[Allegro] Re: ... Ruf von allegro "antiquiert"?

Roland Henkel Roland.Henkel at sbb.spk-berlin.de
Di Jun 19 18:44:33 CEST 2007


Lieber Herr Eversberg,


> Aber was ist das für ein merkwürdiges Kompromißdenken? In einem
> Handbuch gibt es einen Index von A bis Z und den kann man sofort an
> jeder Stelle vor und zurück durchblättern.
Ist das denn bei Datenbanken mit "indexähnlichen Tabellen" 
ausgeschlossen? Außerdem sehe ich doch im Handbuch
auch immer nur zwei Seiten von der Stelle ab, die ich gerade 
aufgeschlagen habe.

> Eine Datenbank sollte
> dahinter nicht zurückfallen. "allegro" zeigt, wenn schon nichts anderes,
> daß das geht, und zwar dynamisch und auch mit zig Millionen Einträgen.
>
>>
Kompromiß?
Ich sehe zwischen Buch und Datenbank einen Unterschied. Ein Buch kann 
ich in die Hand nehmen oder vor mich auf den Tisch legen und von Seite 1 
bis x durchblättern (es wäre sehr störend, wenn dem Buch Seiten fehlten)
Mit einer Datenbank kann ich das nicht. Hinzu  kommt - aber das ist 
vielleicht bloß ein persönliches Handicap - dass ich am Bildschirm 
ungern mehr als zwei oder drei Seiten lese.

zig Millionen Einträge aber würde ich, um ehrlich zu sein, auch in 
Buchform nur ungern in einem Rutsch ansehen.


>
> Woran das liegen mag? Die Entwicklung läuft schon einige Jahre und das
> Interesse des Marktes dürfte so gering nicht sein, wo doch jeder XML
> machen will. Sogar die Software-AG mischt da mit! Was arbeiten denn da
> für gemächliche Burschen?
>
Es gibt zweifelsohne ungelöste Probleme, die in der Sache liegen. In 
einer XML-Struktur
ein einzelnes Element zu finden, es möglichst auch zu verändern und an 
die gleiche Stelle zurückzuspeichern,
ist im Augenblick eher zeitraubend, selbst wenn man die Knoten 
indiziert. Überhaupt scheint man in Bezug  die Frage "wie indiziert man 
am besten XML-Daten"
theoretisch und algorithmisch noch nicht so recht fündig geworden zu sein.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das Interesse des Marktes eher 
geteilt ist. Die Goldgruben,
die Oracle, IBM und andere durch massives Marketing :-) aufgetan haben, 
wären dahin, all die Riesendantenbanken von
Banken, Konzernen und Verfassungsschützern müssten umgestellt werden.


Kommerzielle Datenbanken wie Tamino oder X-Hive sind unerschwinglich, 
die erschwinglichen erwecken auf die eine oder andere Weise Bedenken

Dass XML-Aufsätze auf RDBMS eher eine Sache ist, um Zeit zu gewinnen, 
als wirklich Lösungen, hat sich wohl auch herumgesprochen.

Viele Grüsse
R. Henkel




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