[Allegro] Re: ... Ruf von allegro "antiquiert"?
Anando Eger
a.eger at aneg-dv.de
Mo Jun 18 16:10:36 CEST 2007
Lieber Herr Eversberg,
wir alle (ich glaube, ich mache keinen Fehler, wenn ich hiermit
alle aktiven Listenteilnehmer einschließe) wollen Allegro nicht
schlecht- sondern 'gutmachen'.
Da ich z.B. in einer anderen Position zum Anwender und zum
Produkt stehe als Sie, habe ich auch z.T. abweichende Ein-
und Ansichten, was für allegro 'gut' wäre - natürlich.
Deswegen gibt es ja eine Diskussion.
Wenn das Allegro-System den Supporter besser mit Möglichkeiten
unterstützt, schafft es eine größere Multiplikatorwirkung.
In einer anderen Mail schrieben Sie:
> Generell gilt: man schreibt keine riesigen FLEXe in einem
> Zuge nieder, um dann das umfangreiche Elaborat zu testen.
Ich muß leider schnell fertigwerden: das schaffe ich nur, wenn
ich
- zuerst mir die umzusetzende Geschäftsregel oder Funktion
aufbereite,
- mir dann ein Struktogramm erstelle (mit einem Auge auf die
Möglichkeiten, die a99-Flex bietet),
- das Ganze dann in Flexcode umsetze,
- und abschließend teste.
Und zum Thema 'Overdesign': Ich wünsche mir nur elementare
Grundfunktionen, die natürlich möglichst universell ausfallen
sollen. Schachtelbare Funktionsaufrufe z.B. halte ich für
elementar - die wären ein riesen Gewinn für Allegro (Flex)!
Ich hoffe, daß die Zeit, die ich hier mit dem Schreiben
verbringe, gut angelegt ist.
Ein Vorschlag für die Struktur der Hilfe folgt - aber frühestens
Mittwoch - ich muß erst mal wieder etwas tun, was Geld
einbringt ;-)
Viele Grüße
Anando Eger
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Anando Eger Datenverarbeitung
Herr Dipl.-Ing. Anando Eger
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On 18 Jun 2007 at 13:59, Bernhard Eversberg wrote:
> Anando Eger schrieb:
> >
> > * Inhalt und Umfang der Diskussion bestärken mich darin, daß
> > latente Unzufriedenheit unter Supportern und engagierten
> > Anwendern herrscht - es muß also etwas getan werden
> >
> Kennen Sie ein System, bei dem sich keine "latente Unzufriedenheit"
> finden ließe? Vermuten läßt sie sich jedenfalls immer, denn zum Wesen
> der Latenz gehört ja ihre Unauffälligkeit.
>
> Der *Ruf* mag wohl antiquiert sein, indem er nämlich oft auf
> unvollständigem und veraltetem Informationsstand beruht.
> Ob das *System* antiquiert sei, ist eine andere Frage.
> Nun ist das Gegenteil von "antiquiert" ja nicht "gut", sondern
> "neu" oder "modern". Wären diese die Richtschnur, hätten wir
> schon mehrfach die Rückwärts-Kompatibilität opfern müssen.
> Ob das dann noch "gut" wäre?
>
> Aber Spitzfindigkeiten beiseite: Mir ist seit 20 Jahren bewußt,
> daß jeden Tag ein anderes Produkt auftauchen könnte, das alle
> Vorteile von "allegro" vereinigt mit der Abwesenheit aller seiner
> Nachteile und das bei niedrigerem Preis, höherer Leistung und
> breiterer Funktionspalette, Standard-Konformität, Intuitivität,
> Narrensicherheit, Programmierbarkeit in Perl, Java, XML, UTF-8
> mit unbegrenzter Rekursion und Schachtelung (ohne daß dabei die
> Übersicht oder der Speicherplatz verlorengeht), und freier,
> blitzgeschwinder Konfigurierbarkeit von Oberfläche und Untergrund in
> jedem einzelnen von 1001 Punkten, von denen der Normalanwender nur 5
> kennen muß. Schließlich braucht der moderne Mensch nicht viel,
> sondern alles, das jedoch sofort.
>
> Seit 20 Jahren warte ich auf diesen Moment, um dann mit fliegenden
> Fahnen dazu überzulaufen. Besser gesagt, wegzulaufen aus dieser
> Situation, in der statt dessen Woche um Woche immer neue dringende
> Wünsche kommen nach neuen Funktionen, Optionen, Stellschrauben,
> Fehlerabsicherungen, Verhaltensvarianten usw. usf. und das nicht
> selten gerade nach Fertigstellung einer Version, von der man dachte,
> sie könne eine Weile Bestand haben trotz mangelnder Vollkommenheit, und
> die Leute würden sich vielleicht damit arrangieren. Das Archiv der Liste
> spricht buchstäblich Bände.
>
> Aber die Jahre sorgen auch für ein dickes Fell und für das unaufgeregte
> Augenmaß, mit dem man da nur weitermachen kann. Solange der Ruf nicht
> ruiniert ist, sondern bloß antiquiert. Und er wird schon kommen, jener
> Moment! Die Wahrscheinlichkeit wächst täglich, da darf man sich nichts
> vormachen. Und wenn doch nichts anderes kommt, dann eine V28...
> (Linus Torvalds, der Linux-Erfinder, hat mal gemahnt: "Planen Sie nie
> ein großes System, sie werden in die Falle des Overdesign geraten!"
> Das immerhin ist nicht passiert.)
>
> B.Eversberg
>
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