AW: AW: AW: AW: [Allegro] Fußabschnitt etc.

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Do Feb 1 13:08:24 CET 2007


Thomas Fischer schrieb:
> 
>> Aber wichtiger noch: Es wäre dann über kurz oder lang vorbei 
>> mit der Einheitlichkeit. Bis heute ist es so, daß man 
>> hinkommen kann, wo man will - wenn man irgendeine 
>> allegro-Datenbank vorfindet, und sei sie zuletzt mit V10 oder 
>> V11 betrieben worden, kann man sie mit dem aktuellen 
>> Programmpaket benutzen, mit Modifikationen allenfalls an den 
>> Indexparametern, aber nicht an den Daten. Wollen Sie das aufgeben?
> 
> Nein, sicher nicht. Meine Vorstellung von Open Source-Software ist aber auch
> nicht, dass jeder sein eigenes Ding macht, sondern dass alle zusammen das
> gemeinsame Ding besser machen. Technische Infrastruktur wird dafür z.B. von
> SourceForge bereitgestellt. Dass das geht zeigt ja auch der YAZ-Client, der
> in der Allegro-Z39.50-Schnittstelle steckt.
> 
Das ist, aufs Ganze gesehen, nur eine kleine Komponente. Es gibt
weitere.
Wir legen offen, was immer sinnvoll ist: Parameter, FLEXe, Menüs, 
Hilfetexte, ViewListen, Batchdateien, Hilfsdaten, Tabellen usw.usf.,
das ist schon unheimlich viel. Und dazu braucht man keine C-Kenntnisse
oder irgendwelche Programmierertechniken, die nur Unix-Freaks haben und
für selbstverständlich halten.
Aber nicht sinnvoll ist die Freigabe von Kernstrukturen und Mechanismen.
Das ist die Grundlage, auf der alles aufsetzt. GIbt man sie zur
Manipulation frei, erlebt man Schiffbruch an irgendwelchen
unvorhergesehenen Ecken, da können Sie sicher sein. Dann kommt
unvermeidlich der Punkt, wo man sagen muß, also diese Parameter und jene
FLEXe, die erfordern Version XYZ und Komponente ABC von dem und dem
Entwickler, aber  mindestens Release 1.0.5 usw. Da ist zwar noch der und
der "Bug" drin, dazu muß man aber nur ... Das wird Ihnen doch bekannt
sein, wenn Sie Linux-OpenSource Software benutzen. Das Jonglieren mit
solchen Dingen können wir unserer Anwenderschaft auf gar keinen Fall
zumuten.
Abgesehen davon, wieviele Anwender gibt es denn wohl, die die Zeit
und Neigung hätten, sich in 200.000 Zeilen C-Code einzuarbeiten?
Daran etwas Sinnvolles zu tun, erfordert ein Vielfaches an Wissen und
Zeitaufwand als die manchmal so leichthin denunzierte Parametrierung.

MfG B.E.




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