Fragen zum Z 3950 Server und zu Unicode

Thomas Berger ThB at gymel.com
Fr Mär 5 09:30:03 CET 2004


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Lieber Walter, liebe Liste,

| 1. Ich bekomme über den Z 3950 Server Anfragen an eine normal
| mit DOS Ostwest Font codierte Datenbank. Diese Anfragen liegen
| in UTF-8 vor (also statt ä bspw. Ascii 195 164). der Z 3950 Server reicht
| diese Anfragen natürlich direkt an den Avanti Server durch. Wie kann
| ich diese UTF-8 Codes in den Benutzeranfragen in DOS umcodieren ??

Diese Form der Anfragen finde ich ungewoehnlich, ist aber vermutlich
durch neuere Ergaenzungen zu Z39.50-Spezifikation gedeckt. VB 164 der
Entwicklungsabteilung beschreibt einige Verfahren zur Umwandlung von
UTF-8 in die Codierung der Datenbank, die sind jedoch ueber die
Flex-Sprache realisiert. Man muesste ausprobieren, ob avanti die bereits
beherrscht. Helfen wird das nicht viel, denn man hat ja keine
Einflussmoeglichkeit auf die vom ZTarget konstruierten Jobs. Ein
weiteres Problem sehe ich darin, dass UTF-8-Anfragen an das Z-Target
vermutlich optional sind, d.h. Anfragen in anderen Codierungen lassen
sich nicht ausschliessen und das Z-Target braucht hier wohl
eine Konfigurationsmoeglichkeit.


| Leider weigert sich mein Avanti-Server unter Red Hat Linux beharrlich
| irgendwas in die datenbankspezifische Logdatei zu schreiben, so dass
| ich auch nicht feststellen kann, was der Z 3950 Server genau durchreicht.
| Ich habe so den Eindruck, dass im Z Server bestimmte Umcodierungen
| fest eingebaut sind (bspw. Umsetzung ANSI nach ASCII).

Die Logdatei ist ja eines der Mysterien von avanti2: Im alten
Avanti war die datenbankspezifische Logdatei genau die allegro-
Logdatei, d.h. dort wurden Aenderungen an Datensaetzen protokolliert.
Unter demselben Namen kennt nun avanti2 im Abschnitt [general]
die avanti-Protokolldatei, die - je nach Einstellung - auch
die uebertragenen Jobs und Ergebnisse "mitschneidet". Ich habe bei
mir die datenbankspezifischen Logdatei-Setzungen vorsichtshalber
deaktiviert, weil ich noch nicht die Zeit hatte, experimentell
herauszufinden, was diese Setzungen bei avanti2 bewirken...


| 2. Das KOBV fragt unseren Z 3950 Server im Rahmen der verteilten Suche
| ab. Als syntax wird MAB abgefragt. Ich verwende eine parameterdatei, die
| ich z-mab2.bpr genannt habe (analog zur mitgelieferten datei fürs A
Schema).
| Diese datei liefert MAB im Band Format (also mit ASCII 29 als Satzende
und ASCII
| 30 als Feldende). Sie hat auch unter dem alten Z 3950 Server jahrelang
| problemlos funktioniert. Unter dem neuen Z 3950 Server bekommt der
| KOBV nur noch leere Anzeigen. Die Datensätze werden gefunden, aber
| nicht zu MAB Sätzen verarbeitet.

Das koennte daran liegen, dass der alte Avanti (zumindest bei USMARC war
dem so, dort wurden Spatien um alle Unterfeldzeichen gesetzt und auch
ein Directory produziert) von sich aus festverdrahtet noch
"Verschoenerungen" an den von den Exportparametern gelieferten Saetzen
vorgenommen hat. Z.B. koennte ich mir vorstellen, dass er hinter dem
Satzende noch automatisch einen Zeilenumbruch ASCII 10 spendiert hat.
Konkrete Erfahrungen mit avanti2 und ZTarget2 habe ich allerdings noch
nicht.

viele Gruesse
Thomas Berger

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