Fortbildung 6.3: Hintergrundspeicher
Bernhard Eversberg
ev at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Sa Jun 5 12:24:35 CEST 2004
Fortbildungskurs
6 Fortgeschrittene Erfassungshilfen
6.3 Der Hintergrundspeicher
Sie erinnern sich an 5.3.2: Mit Alt+k ausgewählte Felder aus dem
momentanen Datensatz herauskopieren in den Reservespeicher, um später
darauf zurückzugreifen mit Alt+r und erneut Alt+k.
"Hintergrundspeicher" ist nur der alte Name für "Reservespeicher",
er ist also genau dasselbe.
Er wurde erfunden, um sowas wie ein Ersatzteillager immer bei der
Hand zu haben. Der Phrasenspeicher ist was ganz Ähnliches, der
Unterschied ist nur, dass im Reservespeicher komplette Datenfelder
einschließlich Kategorienummer gelagert sind, im Phrasenspeicher
dagegen beliebige Zeichenfolgen ("strings"), die an jeder beliebigen
Stelle einkopiert werden können.
Alt+r, das weiß inzwischen jeder, schaltet die Anzeige des Reserve-
speichers ein und wieder aus. Die Schrift wechselt auf kursiv, damit
man sofort merkt, was man da gerade sieht.
Die Zeilen (Felder) im Reservespeicher kann man bearbeiten: Enter
drücken, dann erscheint das ausgewählte Feld im Schreibfeld, dort
kann man sich daran zu schaffen machen, erneutes Enter transportiert
es zurück in die Liste. Hat man vorn die Nummer geändert, wird das
Feld unter diese Nummer einsortiert, das alte bleibt dann unter der
alten Nummer unverändert stehen! Beseitigen kann man jede Zeile
so: Balken drauf, Entf-Taste. Ohne Nachfrage ist sie dann aber sofort
und nicht-mehr-rückholbar verschwunden!
Im Reservespeicher stehen aber nicht nur Datenfelder, sondern weiter
unten lauter Zeilen, die alle mit #u beginnen. Das sind die
"Nutzervariablen" (daher das u für "user").
Einige davon haben ganz besondere Funktionen:
#uX0 ... #uX9 : Befehle für die Flip-Buttons (9 und 10 nicht sichtbar)
#uX5 wird ausgeführt, wenn man Alt+5 drückt.
Diese Einträge bleiben über die Sitzung hinaus
erhalten, die anderen alle nicht.
#uYx Flipzeilen. Diese stellen sich dauernd automatisch ein.
#uZx Schauen Sie mal genau hin, was da steht! Es hängt immer
damit zusammen, was gerade in der Anzeige steht.
#uX= AutoFLEXe (etwas für FLEXperten)
#uX: (siehe dazu h flex, Abschnitt E)
#uX;
#uAL Wenn besetzt, ist ALFA eingeschaltet, wenn nicht, ist es aus.
#uxa Zuletzt benutzte Indexeintragung
#uxb Nummer des betr. Registers
#uzC Diese 3 entstehen beim FLEX-Befehl var zc,
#uzD (siehe dazu h xcstring )
#uzF
#uV1 In RTF-Texten als eingebettete Variable %1
#uzo Wenn 0, dann ist es ein Online-Satz, 1 Offline-Satz
Die anderen werden von den Export- und Indexparametern verwendet,
aber auch von FLEX-Makros. Wer sich auf diesen Gebieten betätigt,
muss gut aufpassen, nicht dieselbe Variable für ganz verschiedene
Zwecke zu verwenden, sonst kann's Überraschungen geben!
#u1 und #u2 sind keine Nutzervariablen, sondern Hilfsvariablen, die
ganz oben in der Satzanzeige erscheinen, nicht im Reservespeicher.
Sie gehören zum Datensatz und werden auch mit ihm gespeichert, wenn
sie vorkommen. Man kann sie normal eingeben und bearbeiten.
Sie dienen einigen internen Funktionen, vor allem in den Index-
parametern, aber auch beim Sortieren.
Bernhard Eversberg
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