Re: 200x-Phänomen
Sibylle Koczian
sibylle.koczian at bibliothek.uni-augsburg.de
Do Aug 26 11:07:01 CEST 2004
Lieber Herr Henkel, liebe Liste,
At 10:33 26.08.2004, you wrote:
>Lieber Herr Eversberg, liebe Liste
>
>>Wieder einer von Bergers fundamentalkritischen Keulenschlägen. Schnell
>>fertig ist die Jugend mit dem Wort! (Schiller)
>>
>>
>Da muss ich Herrn Berger doch mal in Schutz nehmen. Die Definition der
>logischen Operationen ist sogar noch älter als
>Allegro und jeder hat erst einmal das Recht, davon auszugehen, dass sie so
>implementiert sind, wie es im Buche steht. Wo käme man
>hin, wenn man mit Rücksicht auf programmtechische Probleme zum Beispiel
>Plus und Minus leicht abwandeln würde.
Genau genommen ist die Anwendung der Restriktionen nicht dasselbe wie die
normalen logischen Operationen. In den "klassischen" Kommandosprachen für
bibliographische Datenbanken (lustiger Begriff, ich war 1980 zum ersten
Kurs bei INKA, heute STN) konnten die Einschränkungen (Sprache,
Erscheinungsjahr u.ä.) gar nicht vor der eigentlichen Suche angewandt
werden. Und so etwas wie Expansion kommt da sowieso nicht ins Spiel. Das
Argument mit der Kommutativität passt also auf den ersten Blick nicht so recht.
Nur, _wenn_ beides möglich ist, und dann gibt es verschiedene Ergebnisse,
das ist dann schon erwartungswidrig. Aber es scheint mir völlig unklar,
welches der möglichen Ergebnisse eigentlich korrekt wäre: Einbeziehen von
untergeordneten Aufnahmen, weil die übergeordnete Aufnahme das
Restriktionskriterium erfüllt, oder hinauswerfen, weil sie selber es nicht
erfüllen.
Dass im konkreten Fall Erscheinungsjahr die übergeordnete Aufnahme das
Kriterium sozusagen auch nur "künstlich" erfüllt (zzzz für nicht
vorhandenes Jahr), verschleiert diese Frage nur.
Schöne Grüße allerseits, Koczian
Dr. Sibylle Koczian
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