XML-Einfuehrung

Bernhard Eversberg ev at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Mo Apr 5 11:52:07 CEST 2004


On 5 Apr 04, at 11:13, Thomas Berger wrote:

> 
> | 2. Die Obsession mit der Verstaendlichkeit fuer Unbedarfte kann ich
> mir auch hier
> | nicht zu eigen machen.
> 
> Hm. Bibliothekare haben die Ignoranz der "Benutzer" schon seit
> langem in ihr Berufsverstaendnis eingebaut und versuchen sich
> normalerweise nicht als Volkspaedagogen aufzuspielen. Die
> Kommunikationsbarrieren zwischen (System-)Bibliothekaren und
> "EDV-Leuten" sind aber mindestens ebenso hoch. Fuer typisch
> wuerde ich halten, dass irgendein Praktikant in einer Multimedia-
> Agentur so einen XML-Export ohne weitere Informationen hingeknallt
> bekommt um ~etwas~ daraus zu machen. Wenn das nicht "unbedarft"
> ist...
> 
Fuer typisch wuerde ich das gerade nicht halten. *Wenn* es aber vorkommt, ist es 
allemal ganz gut, wenn dann der Eindruck entsteht, es koenne nicht schaden, sich 
erst mal naeher zu informieren. Ruecken Sie das nicht in die Naehe von 
Volkspaedagogik oder so, das ist ein demagogischer Trick. Wem tun wir einen 
Dienst, wenn wir von vornherein zu suggerieren versuchen, "du brauchst nichts zu 
lernen, es ist alles ganz einfach!" Viel wichtiger waere, wenn man denn wirklich 
solche Faelle fuer typisch haelt, dass eine leicht fassliche Uebersicht der 
Anwendung leicht auffindbar bereitgehalten wird.
Als Rechtfertigung fuer horrende Verschwendung ist mir dieser Extremfall wahrlich 
nicht gut genug.
Und wie gesagt, man muss seine Meinung sagen duerfen. Berger hat eine andere, er 
faehrt 100% auf XML ab, was natuerlich ebenfalls sein Recht ist.
Die Euphorie ist im uebrigen im Abflauen begriffen. In der Fachpresse nehmen 
nachdenkliche Stimmen zu, und auf den Titelseiten sehe ich kaum noch XML.

B.E.


Bernhard Eversberg
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