Anfängerfrust

Siebenbürgen Institut institut at sb-gun1.bib-bw.de
Do Nov 27 16:25:08 CET 2003


Sehr geehrte Allegrologen, liebe Kollegen,


seit Sommer diesen Jahres beschäftige ich mich in der Bibliothek des Siebenbürgen-Instituts mit Allegro. Wir katalogisieren seit Jahren in den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) und wollen dies auch weiterhin tun. Mit dem Abbruch des Zettelkatalogs ist ein hausinterner OPAC für die Nutzer notwengig geworden. Dies soll mit Hilfe von Allegro über Reimport der Daten aus dem SWB geschehen. Davon unabhängig soll eine zweite Datenbank erstellt werden, die die Aufgaben eines Zugangsbuches übernimmt. Dies hat aus innerbetrieblichen Gründen den Vorrang. Zwei Probleme stellen sich dabei: Zum einen ist es eine absolute Katastrophe, wenn etwas von den Altvorderen übernommene plötzlich verändert wird. Zum anderen sind meine Kolleginnen ohne graphische/anklickbare Oberfläche einem Rechner vollkommen hilflos ausgeliefert. Was mich betrifft, so stammen meine Kenntnisse, biographisch bedingt, auch erst aus Zeiten, da die lieben kleinen Nager domestiziert, angeleint und so dem verzweifelnden PC-Anwender nutzbar gemacht wurden. Langer Rede kurzer Sinn: wir sind auf a99 und deren mehr, aber eher weniger vorhandenen Dokumentation angewiesen. Ein Segen, daß es die Eigabemaske der "Formulare" gibt.

Zu den Frangen im Einzelnen: In der cat.frm eine Eingabemaske mit den entsprechenden Kategorienummern zusammenzustellen war keine Hexerei, ebensowenig wie die Änderungen in §a.cfg. Eher durch Zufall entdeckte ich irgendwann auch input.vw und fügte an oberster Stelle eine gleich aufgebaute Zeile ein, was zur Folge hat, daß mir, sobald ich in der Abfrageliste auf "Neuzugang" geklickt habe, Schwupps, die Eingabemaske der Aufsätze angezeigt wird. Wieso? Wenn ich den "Neuzugang" manuell über das kleine Dreieck anwähle, wird mir meine Maske anstandslos angezeigt. Wo also liegt der Hund begraben? Zur Verdeutlichung habe ich die entsprechenden Kommandozeilen unten Aufgeführt.




cat.frm

Input form for database PROBE

Zeilen mit Leerzeichen am Anfang sind Kommentare

Keine Komm. innerhalb von Zeilen

Formular-Ueberschrift [...

[Neuzugang]

#91 "Zugangsnr.: "|9z

#97 "Zugangsdatum: "

#90 "Signatur: "|8

#40 "Verf."|1

#20 "Titel"|4 

#96 "Geliefert von: "|1

#973"Wohnort: "|6

#974"Preis: "

#975"Bemerkung: "|3

#976"Abgangsdatum: "

#902"Alt-Signatur: "|8a


$a.cfg

#96"Lieferant"

#97"ErwerbDaten"M23456

Typ" i = Neuzugang ...

-i Typ i: Neuzugang

=F0

91 "Zugangsnr.: "

97 "Zugangsdatum: "

90 "Signatur: "

40 "Verf."

20 "Titel" 

96 "Geliefert von: "

973"Wohnort: "

974"Preis: "

975"Bemerkung: "

976"Abgangsdatum: "

902"Alt-Signatur: "

-x

input.vw

Eingabe 

x copy\h oncopy|Kopie des Satzes, der gerade angezeigt wird 

x new\h onnew|Neuer Datensatz ohne Formular (Abfrageliste) 

------------------------------------------------------------------------ 

x var "i"\ins #utY\exec input|Neuzugang 

x var "B"\ins #utY\exec input|Normaler Satz (Buch) 




Für die nächste Frage habe ich ebenfalls die wichtigen Zeilen eingefügt. (Ich glaube die unzählig erlebten Abenteuer nicht erwähnen zu müssen, bis ich herausfand, daß nicht d-1.apr sondern d-wrtf.apr für die Anzeige in a99 die ausschlaggebende Datei ist.) Die Bildschirmanzeige hatte ich mir anfangs so vorgestellt: Acc., Signatur, nächste Zeile Autor und Verf., nächste Zeile Zugangsdatum, Lieferant (Vorname Nachname - Eingabe allerdings in normierter Form zwecks Recherchierbarkeit) und Wohnort. Dann die restlichen Angaben auf jeweils einer eigenen Zeile (damit nicht so viel leerer Bildschirm vorhanden ist - die bunte Farbenpracht soll ja auch ästhetisch schön verteilt sein). Das Unterprogramm habe ich aus dem Handbuch abgeschrieben - mit dem Erfolg, daß bei Aktivierung die Maus einfriert und Allegro buchstäblich nichts mehr macht. Wieso? Gibt es eine Möglichkeit dies doch noch zu erreichen? Müßte ich dazu die entsprechenden Befehlszeilen von/für #40 deaktivieren? Sollte es so einfach sein und wenn ja, welche Befehlszeilen in dem "Durcheinander" bei d-wrtf.apr wären betroffen?


d-wrtf.apr

#97 p"Zugangsdatum: " P". Geliefert von: "

#96 ++ p>K m>K #96z 3 #zz 8

#+v

#(K

#cc b", " #zz 0

#cc e", " p" " #zz 0

#)K

#-v

#t4

#973 p"Wohnort: "

#t4

#974 p"Preis: "

#t4

#975 p"Bemerkung: "

#t4

#976 p"Abgangsdatum: "

#t4

...

#902 { C t72 "Alte Signatur: " t76 }


Desweiteren habe ich die Erfahrung gemacht, daß die einzelnen Unterfelder von #97 nicht indiziert werden. Funktinniert dies bei Unterfeldern generell nicht, müssen alle in einen Index oder können sie in verschiedene? 

Soweit zur Bildschirmanzeige und zur Indexierung. Um einen Gau des ersten Problems zu verhindern, ist an eine Papierausgabe des Zugangsbuches gedacht. Gäbe es hierfür im Rahmen des Pauschalexportes die Möglichkeit den Namen des Lieferanten in der Form Vorname Nachname zu exportieren? Alternativen zum Pauschalexport? Gehe ich Recht in der Annahme, daß der Pauschalexport nicht nur bei einzelnen Datensätzen, sondern auch bei Ergebnismengen funktioniert? Ich denke da an sämtliche Zugänge innerhalb eines Viertel Jahres, da ich bei dieser Gelegenheit auch die edlen Spender unserer Neuzugänge extrahieren kann. Konkreter Ausgedrückt: gibt es eine Möglichkeit, dem Programm zu sagen "Nimm alle Kategorien des Datensatzes der gewählten Ergebnismenge, exportiere sie in eine für ein Textverarbeitungssystem brauchbaren Form und nimm gleichzeitig/danach aus den Datensätzen der gleichen Ergebnismenge den Spender und den Wohnort und füge sie am Ende der entstandenen oder in einer separat anzulegenden Datei ein."? Wenn ich den Pauschalexport verwenden könnte, aber um es bei der Tabellenherstellung im Textverarbeitungsprogramm etwas leichter zu haben den ke-Befehl nicht gleich C setzten möchte sondern * oder +, muß es sich da um die entsprechenden ASCII-Werte handeln (und wenn ja, wo genau finde ich die) oder dürfen es die Zeichen an sich sein, also * bzw. +?

Zu den Eingabeerleichterungen: Für die Datumseingabe ist in der .ini Esc=42 und in .cfg D8 gesetzt worden, so daß man im Eingabeformular mit [Schift] + [*] + [Leertaste] eigentlich das Datum erhalten müßte. Wenn überhaupt erscheint lediglich ein * oder ein Spatium. Wieso?

In der d-wrtf.apr entdeckte ich einen Zugangsnummer- sowie einen Signatur-Generator, im Handbuch sind die Konfigurationsbefehle cg und ci aufgeführt. Kann man beides ohne größere Nervenzusammenbrüche miteinander verbinden, um sowohl eine automatische Zugangsnummer als auch eine automatische Signaturvergabe zu erhalten? Die Zugangsnummer ist eine laufende, fünfstellige Zahl, die Signatur beginnt mit einem lateinischen Großbuchstaben gefolgt von einem Spatium, einer römischen Zahl und, je nach Unterlgiederung der Signaturgruppe, entweder einem Bindestrich mit einer arabischen Zahl und Schrägstrich oder gleich Schrägstrich und laufende Nummer. Ist so ein Signatursystem überhaupt automatisch verarbeitbar? Welche Korrekturmöglichkeiten bestehen bei einer der automatischen Vergabe von sowohl Acc. als auch Zugangsnummer? Habe ich es richtig verstanden, daß diese Nummern erst nach dem Abschicken des gesamten Datensatzes eingesetzt werde, vorher also nicht sichtbar sind? Könnte dies gegebenenfalls geändert werden um einen zweiten Aufruf des Datensatzts Zwecks Eintrags im Buch zu umgehen?

Zum Schluß noch eine Kleinigkeit: Beim Aufruf des Formulars sind die untersten vier kleinen Eingabefelder sowie dei Buttons "Reserve", "Get", "+", "-" und "Index" nicht sichtbar, da das geöffnete Fenster zu klein ist. Ich korrigiere das immer, indem ich in der rechten unteren Ecke das Fenster auseinander ziehe - und zwar bei jedem neuen Programmaufruf. Bei der Demo-Version, die etwa April dieses Jahres im Netz zu finden war, ist dies nicht der Fall, jedoch bei der Oktober diesen Jahres ausgelieferten neuesten Version. Was könnte ich dagegen tun?

Nach Abfassung meines Fragekataloges in epischer Länge verbleibe ich in gespannter Erwartung mit Dank im Voraus sowie mit freundlichen Grüßen

Christian Rother

Dipl. Bibl. (FH) in der Bibliothek des

Siebenbürgen-Instituts 

Schloß Horneck

74831 Gundelsheim/Neckar

Tel.: 06269/421510

Mail: info at siebenbuergen-institut.de

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