Himmelfahrtskommando 2003
Bernhard Eversberg
ev at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Di Jun 10 09:12:34 CEST 2003
Einsteiger werden es noch nicht wissen: Himmelfahrt ist traditionell
das Datum, wo eine besonders harte Nuss geknackt wird. Statt dass
man mit bierdurstigen Braunschweiger Vaetern hinaus ins Gruene zoege.
Welche Nuss, so will's die Tradition, wird vorher nicht verraten
und ist unverhandelbare Chefsache.
Deswegen laeuft das dann unter dem ominoesen Arbeitstitel
"Himmelfahrtskommando", und es wird unter den Chefentwicklern
ausgelost, wer es macht.
Dieses Jahr kam dem Betroffenen eine Vortragsreise dazwischen, aber
das fuehrte lediglich zu einer Aufschiebung, nicht zur Aufhebung!
Damit sind wir bei der Enthuellung: es handelt sich um ein neues,
kleines Funktionspaketchen namens MemoFlex. Damit koennen, FLEX-
gestuetzt, Notizen (Memos) aller Art innerhalb der Datenbank
verwaltet werden. Ausloeser war die Erkenntnis, dass Anwender immer
noch andere Fragen stellen als man vorhergesehen und in der
Dokumentation beantwortet hat. Sei es, dass ein Anwender nur nicht
auf die richtige Bezeichnung einer Sache kommt und sich diese dann
auch nicht merken kann, sei es, dass eine durchaus moegliche Aktion
als solche nirgends beschrieben oder die Beschreibung schwer zu
finden ist, und dergleichen mehr. In solchen Faellen wird eine
Notiz faellig. Die muss irgendwo hin, wo man sie wiederfindet - warum
nicht mit in die Datenbank?! Die Integration der nutzerspezifischen
Dokumentation schien uns nach aller Erfahrung eine notwendige
Ergaenzung zur amtlichen Dokumentation, die ja in a99/alcarta
laengst online integriert ist.
Klar ist: das System kann nicht pruefen, ob der Nutzer da wirklich
etwas speichert, was sinnvoll ist und zur Sache gehoert, oder
sonstwas. Also muessen wir auch "sonstwas" ohne Umschweife und
ohne zusaetzliche Kosten zulassen: Nutzer koennen Notizen
speichern, soviel sie wollen und was auch immer sie wollen,
bis hin zu Witzen und Kochrezepten, und mehr wollen wir uns
gar nicht ausmalen.
Damit sich's aber lohnt, wurde entschieden, dann auch noch gleich
eine einfache Terminverwaltung einzubauen. Jede Notiz soll mit einem
Termin versehen werden koennen, und zwar minutengenau. Tritt dieser
Termin ein oder ist er verstrichen, soll automatisch eine Erinnerung
kommen, wobei das Fenster sich selber aktiviert.
Wenn das passiert, kann man den Termin aufschieben, beliebig
aendern oder loeschen. Auch Termine muessen nicht allegro-spezifisch
sein sondern koennen sich auf saemtliche Belange des dienstlichen
wie privaten Lebens erstrecken. Was da noch auf die Datenbanken
zukommt, wollen wir uns erst recht nicht ausmalen...
Damit ist keineswegs intendiert, einschlaegiger Software (Outlook
oder Lotus u. dgl.) das Wasser abzugraben, das waere natuerlich
grotesk. Die betr. Firmen koennen aufatmen.
Wichtig ist vielmehr, dass man hiermit weitere kommentierte und
funktionstuechtige Beispiele hat, was mit FLEX alles moeglich ist.
Eingebaut wird alles in die DemoBank. Damit kann man diese, wenn man
sie routinemaessig immer oeffnet, ohne weitere Vorbereitungen zur
eigenen Notizen- und Terminverwaltung nutzen. Sie wird so eingerichtet
sein, dass der automatische Termincheck sofort aktiviert ist.
Aber man kann auch die notwendigen (nicht vielen) Parameterabschnitte
in die eigenen Parameter etc. einbauen und die eigene Bank um
Notizfunktionen anreichern.
Genaueres wird morgen die Verlautbarung 167 bringen. Es haben
sich auch kleinere Verbesserungen in a99 dabei ergeben.
MfG B.E.
Bernhard Eversberg
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