mab2->a.aim und a->unimarc.apr ?

[Frank Hoppe]

... man braucht gar nicht soweit in die Ferne schweifen. In Deutschland (aber auch
anderswo) arbeitet beispielsweise das Bibliothekssystem HORIZON der Firma dynix
ebenfalls mit Internformat UNIMARC. Eben das macht mir eben auch die Gedanken.

Ich glaube auch nicht, dass die DDB und der BVB rein aus politischen Gründen 
UNIMARC favorisieren. Vielmehr erheben die großen Nationalbibliotheken in Paris,
London und Amsterdam dieses Format wohl zum "europäischen Bibliotheksformat".

Nun ja, der Abend, an dem meine Frage in die Liste gesetzt wurde, ist längst
vorbei, so dass ich davon ausgehe, dass derzeit kein Bedarf besteht, Allegro-Daten
in ein UNIMARC-Format zu konvertieren. Trotzdem, herzlichen Dank an die Liste.


Gruß Hoppe

   "Bernhard Eversberg" <ev at buch.biblio.etc.tu-bs.de> wrote ..
> On 17 Apr 03, at 20:09, Thomas Berger wrote:
> 
> > In der freien Wildbahn habe ich allerdings UNIMARC wirklich
> > noch *NIE* gesehen: Weder als Format von Fremddaten noch
> > umgekehrt als gewuenschte oder auch nur moegliche Form
> > der Datenlieferung...
> 1996 gab die IFLA eine lange Liste von Anwendern heraus:
> http://www.ifla.org/VI/3/p1996-2/iluue.htm
> von Albania bis Yugoslavia.
> In Maribor, Ex-Jugoslavien und jetzt Slowenien, hatte man schon zu Jugo-Zeiten
> einen Verbund aufgebaut, der auf Unimarc basierte und alle 6 jugoslawischen
> Nationalbibliotheken umfassen sollte. Teilweise ist der auch noch in Betrieb,
> heisst jetzt COBISS und arbeitet noch immer mit Unimarc:
> http://www.cobiss.net/
> 
> > Ich vermute, dass UNIMARC vor ca.
> > 10 Jahren aus politischen Gruenden gehyped wurde und nun - 
> > lange Jahre nach seinem stillen Ableben - von manchen endlich 
> > und stolz implementiert worden ist. Ich vermute auch, dass
> > durch MARC21 UNIMARC auch offiziell die Totenglocken
> > gelaeutet werden...
> > 
> MARC21 ist sicher sowas wie ein Industriestandard, an dem faktisch keiner
> vorbeikommt. Daher sagen sich vermutlich viele, ob mit Begeisterung oder
> ohne, 
> dass jedes weitere Format daneben eins zuviel ist.
> 
>  
> 
> Bernhard Eversberg
> Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
> D-38023 Braunschweig, Germany
> Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
> e-mail  B.Eversberg at tu-bs.de