Expertentreffen 2002

Bernhard Eversberg ev at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Mo Mai 6 15:07:19 CEST 2002


Hier der Bericht von Kollegin Tews als normaler Text. Er wird dann auch noch auf 
dem Web-Server aufgelegt werden:

Bericht über das diesjährige allegro-Expertentreffen 
in Braunschweig 23./24. April 2002

Angereist waren 35 Teilnehmer, darunter viele, die sich seit Jahren 
zu diesem Anlaß einfinden, deren Namen man aus der Mailliste kennt, 
aber auch neue Nutzer kamen, um sich aus "erster Hand" über das System 
zu informieren. Die Entwicklungsabteilung präsentierte ein gut gemischtes
Programm zu Neuigkeiten in der Entwicklung, zum Thema Flexprogrammierung für 
Anfänger und Fortgeschrittene (zum Teil in parallelen Veranstaltungen). 
Einige Anwender zeigten ganz unterschiedliche eigene Lösungen.

Wie immer traf man sich 19 Uhr zum zwanglosen Beisammensein, 
wie immer fachsimpelten Teilnehmer bis Mitternacht und wie immer gab 
es Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen, Informationen zu ganz 
speziellen Fragen und Wünschen einzuholen. 

Dieser Bericht über zwei Tage allegro will nicht alle Einzelheiten 
wiedergeben. Jeder Teilnehmer hat ohnehin ein eigenes Bild. Für alle 
anderen versuche ich Zusammenfassungen zu geben und bitte darum, sich 
bei Bedarf genauer bei den Autoren oder in vorliegenden Texten 
zu informieren. 

B. Eversberg präsentierte die Version 22. Das  zunächst als Aprilscherz 
maskierte "minimalistische Design" mit mausloser Bedienung wird 
vielleicht nur von wenigen bevorzugt werden. Aber es gibt auch ein 
neues "Normaldesign", zu vergleichen unter

http://www.allegro-c.de/a99nd.htm

Außerdem führte er die Neuigkeiten der Verlautbarung 154 vor und des 
ergänzten "Spickzettels" vor, insbesondere den WWW-Katalog mit PHP, 
neue Flexe und Anzeigeprototypen. Die Verlautbarung 154 sollte 
aufmerksam gelesen werden, es gibt viele weitere nützliche Dinge. 
Dazu gehören die Verbesserung des Exportmenüs in Richtung der 
DOS-Version für die Listenherstellung, der bessere Umgang mit 
unterschiedlichen Formularen, Belegung von Funktionstasten mit 
Flexen, die Anzeige des Nichtsortierzeichens bei der Internanzeige
und und ...

D. Höppner zeigte den Einsatz von allegro für Subito und demonstrierte
in seiner gewohnt lockeren Art, wie dieser Dienst in der UB Braunschweig
stabilisiert und erforderliche Verwaltungsarbeiten  reduziert werden 
konnten. Hier wurde praktisch gezeigt, wie die Flexibilität von allegro 
unterschiedliche Schnittstellen bedienen kann. Das System wird 
bereits in Göttingen, Halle und Bremen eingesetzt. 
Es war eine Abschiedsvorstellung, Höppner nimmt eine Tätigkeit in 
Hannover auf. Wir wünschen ihm alles Gute und der Entwicklungsabteilung,
daß ein geeigneter Nachfolger gefunden wird. 

H. Schmid zeigte zwei Client-Programme (unter Linux) für das 
Kategorienschema MAB2, die für Benediktbeuern entwickelt wurden. Mit dem 
ersten Programm lassen sich Datensätze (Titel verknüpft mit Exemplaren) 
bearbeiten, die Bedienfunktionen sind an PRESTO angelehnt. Die 
Bildschirmaufteilung besticht durch Übersichtlichkeit. Verknüpfte Sätze 
kann man in einer Baumstruktur anzeigen lassen. 
Das zweite Programm realisiert eine Datenübernahme aus dem Internet direkt
in eine Allegro-Datenbank. Man recherchiert wie gewohnt im Internet (die 
benutzten Datenbanken müssen vorher konfiguriert werden). Sobald man 
einen Satz im Kategorieschema angezeigt bekommt, aktiviert sich der 
Schalter zur Übernahme. Die zu übernehmenden Kategorien sind ebenfalls 
konfigurierbar. Diese Programme können nach vorgesehener Verallge-
meinerung durchaus eine Alternative zu a99 werden. Die (noch im 
Entstehen begriffene) Dokumentation wird auf der Homepage von Schmid 
zu sehen sein. 
   Email-Adresse: harald.schmid at t-online.de

S. Koczian, Augsburg demonstrierte eine Funktion aus der bisherherigen 
Augsburger allegro-Erwerbung. Neuerscheinungen aus der Deutschen 
Nationalbibliographie und der Buchhandlung Blackwell werden importiert, 
können von den Fachreferenten nach Fächern und Eingabedatum recherchiert 
werden und erhalten einen Bearbeitungsvermerk. Die erforderlichen 
Arbeitsgänge sind über Flexe realisiert worden. Interessant, daß 
damit das neue Erwerbungssystem SIERA ergänzt wird. 

P. Pfeiffer entwickelte für eine Bibliographie eine völlig andere 
WWW-Lösung als die bisher bekannten, indem er Register, Kurzliste und 
Satzanzeige als HTML-Listen generiert und damit dem Benutzer die HTML-
Funktionalität zur Verfügung stellt. Das System ist geeignet für 
kleinere Datenbanken, für abgeschlossene Bibliographien und evtl. 
für Bibliotheken, die selbst keinen Server betreiben. (Provider lassen 
meist keinen Programmbetrieb auf ihren Webservern zu, d.h. avanti 
kommt dann nicht in Betracht!)

H. Allers führte einen Flex vor, den man benutzen kann, um die Wirkung 
einzelner Befehle zu testen. Seine Ausführungen zielten darauf hin, 
Neueinsteigern die Scheu vor einer Flexprogrammierung  zu nehmen.
   http://home.t-online.de/home/allers/flx/flxueb.flx

B. Eversberg zeigte auch noch die Datenbank der Tübinger Theologen,
die sich durch viele originelle Loesungen in den Details auszeichnet
und als Muster einer anspruchsvollen CD-Datenbank gelten kann.
(Kollege Weisweiler war leider nicht selber dabei).






Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
e-mail  B.Eversberg at tu-bs.de  




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