Sonder-Vb.2: STAR links ueberholt

Thomas Berger ThB at gymel.com
Mo Mär 26 12:48:32 CEST 2001


Lieber Herr Eversberg,

> > Wahrscheinlich sind all diese "unansehnlichen" Techniken mit dem
> > Index nur einem breiten Publikum zu verkaufen, wenn das, was im
> > Index _gefunden_ wird von dem entkoppelt wird, was im Index _zu
> > sehen_ ist. Ob so etwas realisierbar ist koennen natuerlich nur die
> > Entwickler sagen.
> Der Preis waere das Erfordernis eines zusaetzlichen, internen
> String-Arrays fuer die tatsaechlichen Indexeintraege, denn beim
> Blaettern muss immer auf diese zurueckgegriffen werden. Das
> kostet Platz (wohl nicht viel) und Verwaltungsarbeit, also Zeit.
> Muss naeher geprueft werden.

So weit hatte ich eigentlich nicht gedacht. Mir schwebte wirklich
nur eine Sprungmarke in der .cPI vor, die Indexzeilen aufbereitet,
bevor sie angezeigt werden. Mit solchen Aufbereitungen habe ich in
WWW-Datenbanken schon gute Erfahrungen gemacht. Wenn sich der 
Anfangsteil nicht aus dem angezeigten Teil rekonstruieren laesst, 
hat der Parametrierer gepatzt (bzw. ein konzeptionelles Problem
uebersehen).
Zweifelhaft wird es auch, wenn es zum gleichen Anfangsteil
mehrere verschiedene Darstellugnsteile gibt:

mueller - Mueller
mueller - M"ueller

Denn dann geht das zurueckrechnen schief und ab einer gewissen
Grenze kann man nicht mehr blaettern. (Ausserdem kriegt man
eine Telefonbuchsortierung nur mit noch mehr Aufwand hin:

mueller - 000 - 0111111 - Mueller
mueller - 000 - 111111 - mueller
mueller - 10 - 011111 - M"uller

(nicht getestet). Aber vielleicht will selbst das irgendwann
einmal jemand machen...


> Gravierender aber: Die Indexdatei wird spuerbar groesser! Denn
> das Anhaengsel, das dann den sichtbaren String darstellen soll,
> faellt nicht in die Komprimierungstechnik. Die erfasst nur die
> jeweils identischen Anfangsteile von aufeinanderfolgenden Strings.
> Alle solche Zusaetze kaemen also mit voller Zeichenzahl in die Datei.

Schon klar. Aber manchen Leuten ist eine "korrekte" Sortierung
wichtig und die ist manchmal nur um den Preis der Lesbarkeit
herzustellen (Herr Kalok in Giessen hat z.B. Material mit 
negativen Jahreszahlen, auch hier muss im Register eine Sortierform
her, die so schlecht lesbar ist, dass die Originalform unbedingt
dahinter stehen muss, Bzw.: Wenn der Abschnitt bei der
Praesentation berechnet werden kann, noch nicht einmal:
Im Register steht das 9er-Komplement bzw. das Ergebnis einer
Addition, fuer die Darstellung kann diese Transformation
rueckgaengig gemacht werden: Das neue Register ist also 
genauso effizient wie das alte, nur lesbarer!).

Also: Hartcodierte zweiteilige Registerschluessel halte ich
fuer schlecht, ich plaediere fuer eine parametrierbare Loesung
und bin ziemlich sicher, dass eine parametrierbare Anzeige-
Aufbereitung fuer die Registerzeilen (und wo wir schon mal
dabei sind: fuer die Kurztitelzeilen) die meisten bekannten
und viele unbekannte Probleme loest.

viele Gruesse
Thomas Berger




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