Allegro 1.3

Thomas Berger ThB at gymel.com
Sa Jun 9 13:23:30 CEST 2001


Liebe Liste, lieber Herr Eger,

es gibt allerdings doch ein paar reale Probleme mit
neueren Plattformen ("neuer" ist hierbei Windows fuer
Workgroups 3.11 und alles spaetere):

Ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit:

- INDEX.EXE von Version 11 "sieht" .cLD-Dateien auf
  dem Fileserver nicht (einmal beobachtet). 
  Abhilfe: INDEX.EXE mindestens von einer 15er-Version
  nehmen

- Sniffer steigt auf Maschinen mit mehr als 200 / 500 MHz
  Taktfrequenz aus. Abhilfe: Aktuelles SNIFFER.EXE
  verwenden.

- Datenverluste in MS-Netzwerken.
  Abhilfe: Windows-Servicepacks einspielen, allegro
  ab Version 20 und besser einsetzen, evtl. vorhandene
  Schalter "-S" in Startdateien entfernen.

- INDEX.EXE beschwert sich faelschlicherweise ueber
  nicht genug freien Speicherplatz auf der Platte
  Abhilfe: Die entsprechende Frage "trotzdem weitermachen" (nach
  intellektueller Ueberprufung des freien Speicherplatzes!)
  bestaetigen. [DOS kann Kapazitaetsangaben nur bis 2 GB 
  verarbeiten]

- ANSI-, Font- und Codepageprobleme unter Windows ME.
  Abhilfe: Mit ansi.com etc. basteln, moeglichst im
  "professionellen" Umfeld kein Windows ME einsetzen
  (im Ernst).

- (DOS-)allegro Installationsroutine beschwert sich unter 
  Windows NT / 2000 ueber fehlenden ANSI-Treiber, obwohl
  dieser installiert wurde. Abhilfe: Ignorieren (diese
  Meldung ist pfiffigerweise in der Formatierung "unsichtbar"
  gesetzt, die der Ansi-Treiber unter NT leider nicht 
  unterstuetzt)

- Diverse andere Druck-, Aufruf-, Pfad-, Arbeitsspeicher- 
  und Umgebungsspeicherprobleme. Es ist eigentlich nicht
  schwer, nach "Schema F" vorzugehen und alles richtig
  einzustellen. Wenn es trotzdem nicht klappt, liegt
  es fast immer daran, dass jemand vorher etwas an
  den Systemeinstellungen "verbogen" hatte. "Schema F"
  bedeutet aber, eine Vorstellung zu besitzen, was man
  einem DOS-Programm zumuten kann und was nicht (ich
  denke da an Pfadnamen etc.). Klar, dass da die, die
  Herr Eger vornehm als "juengere Spezialisten" umschreibt,
  oft scheitern.
  Abhilfe (seit gestern): Windows-Installationsprogramm
  benutzen, Standardvorgaben beibehalten, nur mit den
  Windows-Programmen von allegro arbeiten.
  
viele Gruesse
Thomas Berger



Anando Eger wrote:
> 
> > Holger Weitzel schrieb u.a.:
> > ... Im Zuge der Umstellung auf Win2K entsteht für mich
> > das Problem, dass diese Dos-Version nicht mehr unter dem System arbeitet.
> 
> Das hört man häufiger, liegt aber meistens daran, daß die jüngeren EDV-
> Spezialisten sich nicht mit Zusammenspiel des WinNT/Win2000 mit der DOS-
> Emulation beschäftigt haben.
> 
> WinNT startet bei Bedarf eine "vituelle DOS-Maschine" (NTVDM), in der
> alle "alten" Programme, einschließlich 16-Bit-Windows-Anwendungen (!!)
> ausgeführt werden.
> 
> Allerdings habe ich auch schon WinNT-Installationen gesehen, in denen
> clevere Hardware-Hersteller die DOS-Emulation verstümmelt hatten. In
> diesen Fällen half bisher immer die Installation des äquivalenten
> Standardsystems von Microsoft. (Konkret: HP Vectra)
> 
> Versuchen Sie also, ihre "alte" allegro-Umgebung, wenn sie noch unter
> dem gleichen Pfad wie auf dem alten Rechner installiert ist (Kopie genügt),
> mit
> 
>         command.com /E:2048 /C (startbatch)
> 
>         (z.B. command.com /E:2048 /C acps.bat)
> 
> zu starten.
> 
> Evtl. muß in die Start-Batch-Datei noch der Aufruf der ansi.com
> ergänzt werden. Die ansi.com ist in den neueren Allegro-Classico-Versionen
> enthalten.




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