Bloss eine Idee

Roland Henkel rhenkel at SBB.SPK-BERLIN.DE
Fr Sep 29 14:42:24 CEST 2000


Lieber Herr Berger,

> > Immerhin würde, sofern XML das Datenformat ist, auf dem Wege zur Anzeige
und
> > zum Druck oder ganz allgemein zum Export  eine Konvertierung (etwa durch
> > d-1.apr) entfallen. Wenn XML einmal die lingua franca in der DV ist,
wäre
> > das doch ganz praktisch - übrigens auch für den Import.
>
> wuerde nicht: Allerdings ist das Verb dann glaube ich "stylen"
> und nicht mehr "konvertieren" (oder ist "stylen" der Akt der
> Entwicklung eines Styles?)
>

Für Anzeige/Druck haben Sie natürlich recht, nur, daß man das "styling"
einem externen Browser überlassen könnte und die DB-Anwendung nicht damit
belasten muß. Für Importe und Exporte zur Weiterverarbeitung aber - immer
lingua franca vorausgesetzt - nicht.

Vielleicht wäre es interessant, auch einmal den Ansatz zu durchdenken, nicht
die ganze Datenbank als XML-Dokument (mit einer gemeinsamen Wurzel)
aufzufassen, sondern jeden Datensatz separat. Die Datenbank wäre dann eine
Art Container von XML-Dokumenten. Dies vor allem vor dem Hintergrund,
Speicherbedarf und Rechenzeit für die einzelnen Aktivitäten zu minimieren.
Auch Löschen und Verändern einzelner Datensätze wäre einfacher, wenn man
nicht ein einziges Riesendokument hätte.
Die einzelnen in dem Container enthaltenen Dokumente müßten eben nur der
gleichen DTD genügen.

> ...Datensaetze in einem allegro-Format...
> ...auszuwaehlenden Exportparameterdatei...

Da haben wir wieder das Problem, worum es in dieser  Diskussion auch ein
bißchen geht: die Exportsprache.

>Das sollte man wirklich trennen: Man muss an die Datenbank heran
>(Teile der Klassenbibliothek, a99-Sprache, avanti-Sprache) und
>man muss XML-Datensaetze (auch offline) verarbeiten (Import- und
>Exportsprache). Lohnenswert wird es sein, beide Aspekte sauberer
>zu trennen.

Mir schwebt gerade vor, die Trennung aufzuheben, d.h. Import bzw. Export und
das "an die Datenbank heran müssen" sollen über dasselbe Interface laufen
und quasi verschiedene Teilspekte der Funktion "Zugang zur Datenbank" sein .
Das damit freilich mögliche Chaos muß und kann m.E. durch strikte
Zugangskontrolle vermieden werden.

>Grundlage von XML ist Unicode (UTF-8, wenn ich mich recht
>entsinne).

Das glaube ich auch. Gab's hier in der Liste im Zusammenhang mit der
Darstellung von fremdländischen Zeichensätzen nicht schon mal die Frage, ob
Allegro künftig Unicode verabeiten können soll?

Die Einbindung von Unicode - Herr Hoeppner wird dann freilich seine
Überschlagsrechnung noch einmal modifizieren müssen und die Datenbank wird
bei ggf. zwei oder drei Bytes per Zeichen noch größer :-) - scheint mir
immerhin auch ein Argument für XML, bei der man sie sozusagen frei Haus
geliefert bekommt, zu sein.


Viele Grüße
Roland Henkel





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