Bloss eine Idee

Thomas Berger ThB.com at t-online.de
So Okt 1 20:41:35 CEST 2000


Lieber Herr Henkel,

> Vielleicht wäre es interessant, auch einmal den Ansatz zu durchdenken, nicht
> die ganze Datenbank als XML-Dokument (mit einer gemeinsamen Wurzel)
> aufzufassen, sondern jeden Datensatz separat. Die Datenbank wäre dann eine
> Art Container von XML-Dokumenten. Dies vor allem vor dem Hintergrund,

Ich denke, nur so kann man es sehen. XML ist nicht SGML light.

> Speicherbedarf und Rechenzeit für die einzelnen Aktivitäten zu minimieren.
> Auch Löschen und Verändern einzelner Datensätze wäre einfacher, wenn man
> nicht ein einziges Riesendokument hätte.
> Die einzelnen in dem Container enthaltenen Dokumente müßten eben nur der
> gleichen DTD genügen.

wozu? Weder braucht es eine DTD noch muss diese so getrimmt
sein, dass alle Datensaetze von einer einzigen beschrieben werden.
XML ist nicht SGML light.

 
> Mir schwebt gerade vor, die Trennung aufzuheben, d.h. Import bzw. Export und
> das "an die Datenbank heran müssen" sollen über dasselbe Interface laufen
> und quasi verschiedene Teilspekte der Funktion "Zugang zur Datenbank" sein .

Es wird schon immer eine Form von Schnittstelle geben muessen,
ich sehe aber so grosse Unterschiede zwischen Search & Retrieval
einerseits und Anzeige + Bearbeitung andererseits, dass mir
eine Integration nur schaedlich erschiene. Auch WinWord kennt und
benutzt die Funktionalitaeten des Betriebssystems ohne dass 
jemand auf die Idee kaeme, den Explorer durch das Paradigma
eines Word-Dokuments zu ersetzen.


> Das glaube ich auch. Gab's hier in der Liste im Zusammenhang mit der
> Darstellung von fremdländischen Zeichensätzen nicht schon mal die Frage, ob
> Allegro künftig Unicode verabeiten können soll?

Schon oft.

 
> Die Einbindung von Unicode - Herr Hoeppner wird dann freilich seine
> Überschlagsrechnung noch einmal modifizieren müssen und die Datenbank wird
> bei ggf. zwei oder drei Bytes per Zeichen noch größer :-) - scheint mir

bei UTF-8 typischerweise 1 Byte, nur die Sinologen bekommen
Speicherprobleme...


> immerhin auch ein Argument für XML, bei der man sie sozusagen frei Haus
> geliefert bekommt, zu sein.

Soso (auch diese Legende wurde hier des oefteren dekonstruiert).


viele Gruesse
Thomas Berger





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