Vb.136: Mittelgrosse Verbesserungen a99

B. Eversberg EV at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Mo Nov 6 08:15:39 CET 2000


Verlautbarung 136 der Entw.Abt.                           2000-11-06
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a99/alcarta : Mittelgrosse Verbesserungen
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1. Volltextsuche : Schreibweisen-Toleranz
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Wenn per Suchbefehls-Eingabe eine Volltextsuche in einer Ergebnismenge
veranstaltet wird, braucht man nicht mehr auf die Gross-Klein-
Schreibweise sowie auf Umlaute zu achten. Eingabe von Mueller, mueller, 
Mueller und mueller sind gleichwertig, alle finden sowohl Mueller wie 
auch Mueller.  Nicht aber Muller. Ansonsten gilt dasselbe fuer 
Akzentbuchstaben.
Das ist dasselbe Verhalten, wie es schon in den ViewListen eingefuehrt
wurde!
Benutzt werden dafuer intern die p-Befehle der Index-Parameter, die 
zur Umcodierung der Indexeintraege dienen. Sowohl der Datensatz wie 
die Suchwort-Eingabe werden vor Ausfuehrung der Suche umcodiert.

Tip: Das Ausloesen der Volltextsuche geht am schnellsten im Feld 
"Suchbefehl", wenn man dort "+" und dahinter das Suchwort eingibt.
Beispiele:
+klavier       Saetze, in denen "klavier" oder "Klavier" vorkommt
+#20,klavier   ... in denen es im Feld #20 vorkommt
+#2,klavier    ... in denen es in einem Feld der Gruppe #2 vorkommt
NEU auch: Die V14-Referenzen in den Datensaetzen werden vor der 
Volltextsuche aufgeloest! Bisher war das nicht der Fall. 
Beim "Suchen und Ersetzen" (im Menue "Global") ist jedoch 
weiterhin exakte Eingabe angesagt!


2. Index-Fenster
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Die Eingabezeile ist jetzt eine "Combo-Box". Die letzten 20 Eingaben
bleiben praesent und koennen erneut abgerufen werden: man betaetigt 
den Pfeil an der rechten Seite oder drueckt [Cursor runter]


3. Suchbefehlszeile (im Hauptfenster)
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Hierfuer gilt dasselbe, es wurde gleichfalls durch eine Combo-Box 
ersetzt.

(Es ist merkwuerdig, dass diese beiden letzten Punkte nicht schon 
laengst vehement gefordert wurden.)


4. Umfang des Formularspeichers
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Es war bemerkt worden, dass dieser arg begrenzt ist. Die Formulare 
werden im Phrasenspeicher gelagert, daher muss man diesen genuegend 
gross machen (Befehl mP in der CFG-Datei).
Es kommt jetzt eine Fehlermeldung ("Kein Platz mehr fuer Phrasen"), 
wird die Grenze ueberschritten, bzw. "Too many forms", wenn es mehr
als 50 Formulare sind.
Weil die Frage immer wieder kommt: eine Flexibilisierung der Formulare
(freie Gestaltbarkeit) waere enorm viel schwieriger zu realisieren und
wird sicher in naeherer Zukunft nicht kommen.


5. Gesamte Datenbank exportieren
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Mit "download database" kann man jetzt den Menuepunkt "Export | 
Gesamte Datenbank" ausloesen. Man wird sich ueberlegen, ob man dies 
bei grossen Banken einsetzen wird, fuer kleinere kann es sicher sehr
nuetzlich sein, schnell mal eben die Datenbank in eine andere
Struktur zu ueberfuehren.
Benutzt werden die aktuellen ExportParameter. Per "xport p ..." kann 
man natuerlich vorher andere einstellen.


6. PV-FLEX
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Das Einrichten von Programmierten Validierungen ist nicht Jedermann's
Sache, muss man doch dafuer die Exportsprache meistern. Nicht diese
abzuschaffen, aber ihre Notwendigkeit zu reduzieren, ist erklaertes
Ziel der Entwicklungsarbeit.
Jetzt gibt es, zumindest fuer den wichtigen Punkt direkt vor dem
Speichern des Datensatzes, den PV-FLEX. Ist ein solcher vorhanden, 
wird er bei Druck auf [Speichern] ausgefuehrt. Das eigentliche 
Speichern muss dann in Form eines "put" in den FLEX eingebaut sein, 
in der Regel gefolgt von "display\show rec", um eine Erneuerung der 
Anzeige auszuloesen. 
Ansonsten kann man im PV-FLEX jede erdenkliche Aktion durchfuehren, 
um den aktuellen Satz vor dem Speichern zu pruefen und zu behandeln.
Der Name des PV-FLEX ist beliebig. Als Standort kommen die fuer FLEXe
insgesamt moeglichen Verzeichnisse in Frage, je nach Gutduenken.
Und so wird der PV-FLEX aktiviert: in der INI-Datei gibt es den
Befehl  SaveAsk=0/1, wo bisher nur die Werte "0" (nicht fragen)
bzw. "1" (immer fragen) moeglich waren. Diese Werte bleiben 
unveraendert moeglich, aber jetzt kann man auch schreiben:

SaveAsk=X pruef

wenn PRUEF.FLX der Name der FLEX-Datei ist, oder auch

SaveAsk=x <FLEX-Befehlskette>

wenn es sich um eine kurze Befehlskette handelt (bis 127 Zeichen).
Es muss also "X " bzw. "x " auf SaveAsk= folgen, wenn ein FLEX
ausgefuehrt werden soll!
Weil aus einem FLEX heraus auch externe Programme gestartet werden
koennen, ist es ganz klar, dass diese neue PV-Moeglichkeit noch
maechtiger ist als die alte (die unveraendert bestehen bleibt).

Im Vergleich mit relationalen Datenbanken aehnelt diese Methode dem
sog. "Trigger"-Konzept. Dieses ermoeglicht bei RDBMS, dass die 
Datenbank bei jeder Veraenderung gewisse Bedingungen prueft und
dann in bestimmten Faellen programmierte Aktionen durchfuehrt.


Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
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