ZID: Konvertierung ins A-Schema
Hilger Weisweiler
hilger.weisweiler at ub.uni-tuebingen.de
Mo Mär 27 09:50:43 CEST 2000
Liebe Liste,
aus dem Kreis der allegro-Anwender erging kuerzlich das Anliegen,
Daten des "Zeitschrifteninhaltsdienstes Theologie (ZID)" in eine
Datenbank des zweistelligen A-Schemas zu uebernehmen.
Der ZID arbeitet mit einem an das M-Schema angelehnten
Kategorienformat. Grund dafuer ist eine Entscheidung des Direktors
der UB Tuebingen, der die Datenbank einmal zu einem Teil des
Tuebinger OPACs machen wollte. Dieses Vorhaben wurde aus
Gruenden, die hier nichts zur Sache tun, niemals in die Praxis
umgesetzt. Dennoch ist die Entscheidung des ZID fuer ein eigenes
Format, das sich zudem in einigen Punkten vom M-Schema wegentwickelt
hat, nicht revozierbar, weil mittlerweile zu viele
Produktionsablaeufe daran haengen, von der Parametrierung zu
schweigen. Zudem ist die Parametrierung des ZID vollstaendig auf
unselbstaendig erschienene Literatur eingestellt. Etliches von dem,
was das A-Schema bietet, wird hier einfach nicht gebraucht. Dafuer
koennen sehr komfortable Such- und Hilfemoeglichkeiten geboten
werden.
Um dem dennoch keineswegs abwegigen Anliegen aus
allegro-Anwenderkreisen zu entsprechen, habe ich den Versuch gemacht,
ein Konvertierungsprogramm zu schreiben, das die Daten des ZID in das
zweistellige A-Schma ueberfuehrt. Soweit ich sehe, funktioniert es
einigermassen, wenngleich natuerlich nicht alle dem ZID mittlerweile
eigenen Recherchemoeglichkeiten eins zu eins umgesetzt werden. Das
ist aber sicher auch nicht das Anliegen von Bibliotheken, die einfach
ueber eine Aufsatzkatalogisierung fuer die Theologie verfuegen
moechten.
Das Konvertierungsprogramm wird Bestandteil der naechsten
Auslieferung des ZID (Juli 2000) werden. Interessierte
allegro-Anwender, die zugleich ZID-Bezieher sind, koennen es bereits
jetzt zum Test von mir erhalten (E-Mail bitte an meine individuelle
Adresse!).
Es besteht aus zwei Exportparameterdateien, einer Hilfs-CFG fuer die
Umsetzung in das zweistellige Schema und zwei Batchdateien.
Die erste der Batchdateien startet ZID mit Presto. Der Nutzer kann
eine Ergebnismenge der Daten bilden, die er in seine eigene Datenbank
importieren moechte, und den Exportbefehl geben. Die zu
exportierenden Daten werden in eine Grunddatei exportiert. Nach
Ausstieg aus der Datenbank finden zwei Exportlaeufe statt, die
letztendlich die Grunddatei in eine solche des A-Schemas
konvertieren, welche der Nutzer dann mit INDEX ins seine eigene
Datenbank einmischen kann.
Die zweite der Batchdateien fuehrt einen Totalexport der ZID-Daten
(mit PA.MPR) aus. Anschliessend finden die gleichen Vorgaenge statt
wie im zuvor beschriebenen Fall.
Es ist nicht noetig, den ZID auf einer Festplatte zu installieren.
Alle Parameterdateien, cfg-Dateien und Batches brauchen lediglich
nach C:\ALLEGRO kopiert zu werden, wo sich dann alles abspielt.
Da ich selbst kein erfahrener Anwender des A-Schemas bin, die
Umsetzung nur nach Handbuch gemacht und den Import an der
Demo-Datenbank von allegro getestet habe, bin ich mir nicht sicher,
ob ich alle wichtigen Punkte bedacht habe. Erfahrenen Anwendern des
ZID _UND_ von Datenbanken des A-Schemas waere ich daher dankbar, wenn
sie die Programme anfordern und testen wuerden.
Bei dieser Gelegenheit noch eine Information zu den Perspektiven des
ZID:
Die Lieferung Juli 2000 wird es den Beziehern ermoeglichen, die
Signaturen ihrer eigenen Bibliothek in der Datenbank (die dann
freilich komplett auf einer Festplatte installiert sein muss) zu
speichern: alcarta macht's moeglich!
Mit freundlichen Gruessen aus Tuebingen,
H. Weisweiler
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Dr. Hilger Weisweiler
Leiter der Theologischen Abteilung
Universitaetsbibliothek Tuebingen
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