MAB2- und A-Datenbanken parallel?

Allers Heinrich allers at goethe.de
Fr Dez 3 12:19:24 CET 1999


Ehe ich mich noch mehr verrenne in einer Gasse ohne Ausweg, frage ich
doch mal laut, ob das überhaupt geht, und wenn ja, wie es geht:

Ich habe eine Datenbank im MAB2-Format (t3,k6-Konfiguration) und eine
andere im Standard-A-Format (t2,k4). Diese beiden Datenbanken möchte
ich, zunächst mal nur lesend, parallel benutzen (mit <Alt>+a zwischen
beiden hin und her schalten) können.

Ich entscheide mich für die A.CFG als für beide Datenbanken gültige
Konfigurationsdatei, muß also die Dateien meiner MAB2-Datenbank (mit
Konfigurationsdatei D.CFG) umbenennen: <mab2dbn>.DDX in <mab2dbn>.ADX
und <mab2dbn>_1.DLD in <mab2dbn>_1.ALD.

Ich habe dabei im Hinterkopf oder sorge notfalls durch Eingriffe in
A.CFG dafür, daß alle in der MAB2-Datenbank vorkommenden
Kategorienbezeichnungen durch die Felddeklarationsliste in A.CFG
abgedeckt sind. Das ist relativ einfach, denn z.B. sind die MAB2-Felder
#331 und #335 durch die Deklarationszeile '#33"..."' in A.CFG abgedeckt.
(Daß diese Felder in MAB2 Titel- und in A.CFG Schlagwortelemente
aufnehmen, spielt keine Rolle).

Die Anzeigeparameterdatei für die angepeilte Parallelbenutzung der
beiden so grundverschiedenen Datenbanken lasse ich erst einmal nur aus
den beiden Zeilen

#20
#331

bestehen, mit der Erwartung, daß ich so immer den Titel sehe, egal ob
ich in der einen oder in der anderen Datenbank bin.

Aber die Erwartung wird enttäuscht: Wenn ich in die MAB2-Datenbank gehe,
dann komme ich zwar noch gut in den Registern an jede Stelle, wo ich
hinwill, aber auch nicht weiter:

Die Anzeige bleibt leer (keine Spur von #331 zu sehen), und obendrein
funktioniert auch <F5> zum Wechsel der Anzeigeform nicht.

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Mir ist klar, daß mein Verfahren etwas "schmutzig" ist, aber man sagt ja
auch stets, daß man schräge Sachen auf diesem Gebiet durchaus drehen
kann, solange man nur weiß, was man tut.

Aber offensichtlich weiß ich doch nicht genau, was ich tue! Irgendwo muß
ein Denkfehler bei mir stecken. Ich verstehe halt nicht, woher presto
weiß, daß ich es auf eine Datenbank ansetze, die nur eine
Pseudo-A-Datenbank ist, hinter der in Wahrheit eine ganz andere
Konfiguration steht.

Warum läßt sich presto nicht betrügen, und bestraft den Versuch dazu
damit, daß es sich weigert, etwas anzuzeigen oder auf übliche Weise auf
<F5> zu reagieren?

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Mag sich die eine oder der andere in diese Tiefen von allegro classico
hineindenken? Und den Denkfehler aufdecken?

Praktischer Hintergrund bildet das Erfordernis, einen möglichst
einfachen Weg zu finden, auf dem aus einer MAB2-Datenbank
Fremddatensätze zum Einspielen in eine Datenbank mit A-Konfiguration
herausgeholt werden können. Über allegro classico hinausgehende Lösungen
(avanti, a99) scheiden aus, weil die potentiellen Anwender nicht am Ort
sitzen, sondern weltweit verteilt sind.

Pragmatischere Lösungen, wie etwa die Umwandlung der MAB2-Datenbank in
A-Format scheiden auf dem derzeitigen Stand der Überlegungen aus, nicht
nur, weil es sich um Dutzende von MB handelt, sondern auch, weil die
Erfassungstiefe der MAB2-Daten zumindest im Hintergrund noch vorgehalten
werden soll.


Mit freundlichen Grüßen:

Heinrich Allers

Goethe-Institut, München
allers at goethe.de  




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