Verzeichnisfragen

Thomas Berger ThB.com at t-online.de
Mo Apr 19 09:47:31 CEST 1999


Liebe Liste,

Bernhard Eversberg wrote:
> 
> Kollege Allers hat in seinem Plaedoyer mit raumgreifender Eloquenz dargetan,
> dass eine Reform der Verzeichnisanordnung keinen nennenswerten Gewinn
> braechte. Wohl aber neue Komplikationen.
> Deshalb, so nun die klare Entscheidung, wird es keine Reform geben.

Aber, um auch an eine der Fragen von Frau Koczian anzuknuepfen:
Prinzipiell gibt es ja - je nach Modul - zwei bis drei
einstellbare Verzeichnisse, in denen Parameter liegen koennen:
Daten-, Arbeits- und Programmverzeichnis.

Eine Standard-(Einzelplatz)-Installation nutzt dies noch
nicht einmal aus, Arbeits- und Programmverzeichnis fallen
hier zusammen (C:\allegro). Fuer Netzinstallationen muss
man jedem Bearbeiter ein eigenes Heimverzeichnis spendieren,
da braucht man drei verschiedene. 
Genauso ist es aber auch, wenn man in Installationen mit
Modifikationen zwischen eigenen und "fremden" (= mit Allegro
ausgelieferten) Parametern trennen moechte, ins
Datenverzeichnis kann man die meisten bringen, Parameter
fuer Importe und Listenproduktion werden dort aber nicht
gesucht. Also ins (vom Programmverzeichnis getrennte)
Arbeitsverzeichnis.
Man sieht: Fuer eine Netzwerkinstallation, die nicht die
Standardparameter benutzt, gibt es einen Konflikt: Man
brauechte vier Verzeichnisse: Daten-, Arbeits-, Programm-
verzeichnis "Eigen", Programmverzeichnis "Standard"!
Loesbar waere dies dadurch, dass die Umgebungsvariable
"-P" eine Liste von Pfaden enthalten darf (Aufrufparameter
"-P" nicht unbedingt, finde ich).

Eine weitere Bemerkung zu "-P". Es gibt eigentlich keinen
Grund, .BAT (oder .CMD, danke Herr Buesen!), .COM und .EXE
und auch alle moeglichen anderen Dateien im Programmverzeichnis
liegen zu haben, das ist in den letzten Tagen ja diskutiert
worden. Viele dieser Dateien werden von .BAT-Dateien gesucht
und nicht von den Allegro-Modulen (Beispiel: .FON, andere
.BAT), manche sind nur einmal und manuell zu benutzen
(etwa .TTF). Entsprechend den funktionalen Kategorien, aber
auch den eigenen Beduerfnissen ("Wer darf was"), kann sich
hier jeder eigene Verzeichnisstrukturen ausdenken und
implementieren. Zentrale Vorgaben halte ich fuer problematisch,
hier sind die jeweiligen Administratoren gefragt.
Handlungsbedarf sehe ich allerdings an zwei Stellen:
- Die ausgelieferte Cockpit-Vorgabendatei enthaelt fuer viele
  Eintraege Programm- bzw. Batchdateinamen ganz ohne Pfad.
  Dies funktioniert nicht einmal fuer eine Standard-Netzwerk-
  Installation ohne Probleme (und fiel frueher seltener auf 
  als heute, da man noch unbeschwerter den PATH modifizierte, 
  was heutzutage zurecht "deprecated" ist).
- Cockpit, index und qrix sind die einzigen Programme, die davon
  ausgehen, dass die Executables im Programmverzeichnis liegen,
  wo sie (abgesehen vom Namen des Verzeichnisses, aber steht
  "P" nicht eigentlich fuer Parameterverzeichnis ;-) m.E. 
  eigentlich nicht hingehoeren. Fuer Cockpit liesse sich dies
  durch einen Eintrag "ExePath" in der .OPT loesen oder durch
  den folgend beschriebenen Mechanismus fuer Index und Qrix:
  In diesem Fall (ich spiele hier an den automatischen Aufruf 
  des jeweils anderen Executable im Verlauf einer Indexierung 
  an) bestuende die Loesung darin, beim Generieren des Folgeaufrufs
  nicht den Wert von "-P" als Pfad zu nehmen, sondern den
  Pfadbestandteil aus dem gerade ablaufenden Aufruf (also %0). 
  Einzige Unfreiheit bestunde nur noch darin, dass alle
  Executables im gleichen Verzeichnis liegen muessen...

viele Gruesse
Thomas Berger





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