A99: A99 als OPAC-Programm

Heinrich Allers allers at goethe.de
Mi Okt 28 13:25:50 CET 1998


Walter Wimmer <Walter.Wimmer at fes.de> schrieb heute:


> Ich habe in einer Mail oder im Allegro-News gelesen,
> dass es relativ einfach ist, aus a99 ein OPAC-Programm
> herauszudestillieren, falls Bedarf besteht.

> Ich weiss nicht, was die Diskussion auf dem Expertentreffen
> ergeben kann. Ich moechte feststellen, dass wir fuer uns in
> der FES grossen Bedarf an einem Windows-OPAC-Programm haben.

Ja, wir haben diesen Bedarf auch (aus welchen und wie zu 
bewertenden Gründen auch immer ...)!

> Wir haben immer grossen Wert darauf gelegt, es unseren
> OPAC-Benutzern so einfach wie moeglich zu machen.

Na ja, so einfach wie möglich ja, aber doch mit einer gewissen 
über ein Minimum hinausgehenden Funktionalität, nicht wahr?

Und da schien mir der DOS-Online-Benutzerkatalog von Allegro
einen sehr akzeptablen Kompromiß zu bilden. Ich möchte erst
einmal den Windows-Allegro-Online-Benutzerkatalog sehen, der
diesen Kompromiß zu reproduzieren versteht. Wie ich die Tendenz
derzeit zumindest im Bereich der Datenerfassung- und
-bearbeitung mit a99 sehe, geht die ungeheuer gewachsene
Funktionalität (die sich z.B. in der Integration solch
mächtiger Allegro-Programme wie UPDATE und ALLEGRO ausdrückt)
einher mit erheblich höheren Ansprüchen an die Denkfähigkeit
und Phantasie desjenigen, der dieses Kunstwerk bedient; auf dem
Expertentreffen wurde gesagt, daß zum Umgang mit a99 ein "neues
Denkmodell" nützlich sei, nämlich das des "objektorientierten
Denkens".

Das klingt jetzt wie Kritik an der Braunschweiger Entwicklung,
soll es aber ganz und gar nicht sein! Im Gegenteil, ich bin
froh über die tollen Dinge, die wir jetzt mit Datenbanken 
machen können, sehe das aber als Ausdruck der ständigen Tendenz 
zu wachsender Komplexität, der seinen Preis verlangt, und daß 
man das auch deutlich sagen sollte und sich und andere nicht 
mit der unglaublich falschen Alternative "leichtes Windows und 
schwieriges DOS" betrügen sollte. 

> ...
> ...
> Wir haben hier bei uns wenig Stammkunden und man kann
> schon feststellen, dass viele Leute mittlerweile bei einem
> DOS-Programm eine voellig fremde Welt betreten.

Bedauerlicherweise, und sachlich überhaupt nicht zu begründen. 
Es gibt ja Benutzer des DOS-Online-Benutzerkataloges, die 
darüber klagten, wie entsetzlich schwer er zu bedienen sei, die 
sich aber nie die Mühe gemacht hatten, die letzten zwei Zeilen 
des Bildschirmes zu lesen oder gar einmal der Anregung zu 
folgen, (beim APAC-Katalog) die <Esc>-Taste zu drücken.

> Mich wuerden
> Meinungen dazu aus dem Kollegenkreis interessieren. Ich hoffe
> ja, dass ich nicht er Einzige bin, dem dieses Problem auf den
> Naegeln brennt.

Nein, Sie sind nicht der einzige (trotz vielleicht nderen 
Begründungszusammenhang): Wir brauchen das Windows-Ding für 
die Leser auch ganz dringend und schließen uns somit Ihrem 
Antrag an!!


Mit besten Grüßen:

Heinrich Allers, Goethe-Institut (Ber. 82 / EDV), München
allers at goethe.de, http://home.t-online.de/home/allers
Telephon: ++89 / 15921 471; Telefax: ++89 / 15921 435
** Wer das Nichtstun ebenso wie die Arbeit scheut, findet
** leicht zum Buch / Peter Brückner (*1922, +1982)




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