Datenfehler anzeigen

[TEWS at biblio.ub.uni-leipzig.de]

Liebe Frau Koczian, liebe Liste,

ich habe vor 3 Jahren beim Beginn der Parametrierung unserer
Erwerbung auch einen Weg finden muessen, um Fehler anzuzeigen. Damals
gab es keine programmierbare Eingabekontrolle und ich habe mir mit
sog. "Bruellern" geholfen.
Was ist das?
In der Anzeige-Parameterdatei gibt es Abschnitte zur Datenkontrolle.
Wenn ein Fehler festgestellt wird, kommt ein violetter Hinweis
zwischen die Zeilen, der "Brueller". Der Bearbeiter soll sich so
erschrecken, dass er den Satz nochmal editiert. Als "moralisches
Druckmittel" wird in jedem Satz auch vermerkt, wer ihn als letzter
geaendert hat.
Ich kontrolliere auch jede eingehende OPAC-Portion: zulaessige
Standorte, zulaessige Signaturanfaenge... Einmal im Vierteljahr wird der
gesamte OPAC gecheckt: doppelte Signaturen, Titel ohne Exemplare,
Verfasser ohne Titel etc. Die Wichtigkeit solcher
Kontrollen wird aktzeptiert: es gibt eine Katalogisiererin,
deren erste Aufgabe die Bearbeitung dieser Checklisten ist.

Und meine Erfahrung ist, man kann nicht genug kontrollieren. Es
werden Fehler gemacht, an die denkt man anfangs ueberhaupt nicht.
Das ist keine Absicht, das ist selten Unwissen, eher nachlassende
Konzentration und ein sehr grosser Durchsatz an bearbeiteten Saetzen.

Was den Hintergrundspeicher anbetrifft, habe ich auch feststellen
muessen: wenn nicht alle Schluessel gebildet werden, muss man ihn
vergroessern. Aber wer kontrolliert das schon.

MfG, A. Tews



Dr. Annemarie Tews                      e-mail: tews at ub.uni-leipzig.de
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