OPAC ohne apac.exe?

Allers,Heinrich Heinrich.Allers at goethe.de
Mo Jul 14 19:02:57 CEST 1997


Andre J. Büsen (buesen at rlb.de) entgegnete meinen den alten 
und feinen Recherchemöglichkeiten nachtrauernden Bemerkungen:

> Es ging um die Verknüpfungen einzelner Suchbegriffe.

Da beginnt es: Um wieviele Begriffe geht es, mit welchen
Verknüpfungen und welcher Schachtelung der Verknüpfungen?

> Eine gängige 
> Lösung ..... ist das Anbieten mehrerer Suchmasken, in denen
> Standardverknüpfungen schon vorgegeben sind.

Gut; bei zwei Begriffen und drei Verknüpfungen kommen Sie mit
3 Masken aus. Lassen Sie einen Begriff mehr zu, brauchen Sie
schon mehr als ein halbes Dutzend Masken. Und danach werden es 
schnell mehr. - Aber zugegeben, mit diesem guten halben Dutzend
von Masken kann man schon eine Menge von Fragestellungen umsetzen.

> Zum Beispiel in den WWW-Rechercheseiten unseres
> OPAC-Systems ...

Werde ich mir anschauen.

> ..... Durch unterschiedliche Suchmasken kann
> sich jeder Benutzer also die für ihn passende heraussuchen,

Wenn er es kann, oder wenn man von ihm voraussetzt, daß er dazu
für fähig gehalten werden müßte. Machen Sie einmal einem der 
Theoretiker des Online-Benutzerkatalogs klar, der Benutzer habe
sich gefälligst durch mehr als ein halbes Dutzend Suchmasken 
hindurchzulavieren - dann werden Sie schon heftig Bescheid gesagt 
bekommen, wie sehr Sie am wahren Benutzer vorbeiplanen!     :-)

> bis zur
> vollen Kontrolle in
> der Expertensuche. Kann aber apac m.E. leider nicht.

Jein. Apac unterstützt die Expertensprache so gut, daß auch
Nicht-Experten damit arbeiten können.- Die engen Grenzen dieser
Expertensprache, z.B. die, daß  man nicht 

(a ODER b) UND (b ODER c) 

suchen kann, die tuen hier nichts zur Sache.

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Auf die Frage:

> > ... nennen Sie einen via WWW angebotenen
> > Allegro-Online-Benutzerkatalog, der die obige nicht mehr 
> > simple Fragestellung zu beantworten in der Lage w"are?

antworten Sie:

> Allegro bisher nicht.

Doch! Allegro hätte das bereits vor Entwicklung des Avanti-Servers
gekonnt, mit QRIX-Techniken (die ersten WWW-Anwendungen arbeiteten
ja auch damit). Nur wollen wir über den damals für komplexere Suchmasken
erforderlichen Programmieraufwand lieber nicht reden.

Seit es Avanti gibt, läßt sich mit zumutbarem, aber - darauf ist
in dieser Diskussion mit Recht schon hingewiesen! - nicht zu 
unterschätzendem Aufwand schon wesentlich mehr zu machen.

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> Die Suchmöglichkeiten hängen nicht von der Oberfläche ab.

Einverstanden. Aber nicht einverstanden, wenn Sie damit signalisieren
wollen, daß Allegro vom Kern her dem Ausbau der Suchmöglichkeiten
eine bereits spürbare Grenze setzt. (Diese Grenze gibt es natürlich,
aber sie liegt außerhalb des von uns derzeit diskutierten Terrains).


Mit freundlichen Grüßen:

Heinrich Allers

Goethe-Institut, München
heinrich.allers at goethe.de






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