F.: aLF 94.11 und e-alf.apr

Bernhard Eversberg EV at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Di Sep 17 08:56:29 CEST 1996


Kollege Steiner fragte

> 
> Das Problem:
> Beim Austesten von aLF 94.11 traten in letzter Zeit eigenartige 
> Reaktionen in zwei Varianten auf:
> 1) Entlehnung von 3 (und mehr) Werken auf einen Leser, Rueckgabe von  
> 1 Titel: alles in Ordnung. Rueckgabe eines weiteren Titels: Die 
> entsprechenden Entlehndatensaetze werde richtig getilgt, aber ein 
> Schluessel in Register 11 (LKE...) wird "vergessen" - Sind alle Werke 
> zurueckgegeben, wird in der Kontouebersicht der Leser als unbelastet  
> ausgewiesen, bei einer neuerlichen Entlehnung jedoch angezeigt, dass 
> noch 2 Werke ausstaendig sind.
> 2) Vormerkung (auf den Titel) eines entliehenen Werkes: Bei der 
> Rueckgabe wird der Vormerksatz getilt und ein Reservierungssatz 
> angelegt, der Schluessel LKV... (Vormerkung) in Register 11 jedoch 
> nicht beseitigt und der Schluessel LKR... (Reservierung) nicht 
> gebildet.
> In beiden Faellen gilt: eine Neuindizierung loest alle Probleme - 
> aber nach jeder Rueckgabe neu indizieren ist halt etwas aufwendig ;-)
> 
> Die Loesung:
> Nachdem DI Wuerzl (UB der TU Wien) das Problem auf die e-alf.apr 
> eingrenzen konnte (grosse Frage: wie kann diese Datei einen Einfluss 
> auf die Schluesselbildung haben?), konnte im Rahmen der 
> aLF-Anwendersitzung am 11. September in Wien die Loesung gefunden 
> werden. Der Grund lag in einer (nachtraeglich eingefuegten) Abfrage, 
> ob  eine Rueckgabequittung gedruckt werden soll. Die Zeile lautet:
> 
> #q{ "Rückgabequittung? <Leer = nicht drucken>" }
> 
> Wird diese Zeile deaktiviert, so treten die oben beschriebenen 
> Probleme nicht auf. Interessanterweise wurden solche Abfragen auch in 
> der frueheren Version durchgefuehrt und hatten keine Probleme zur 
> Folge.
> 
> Sollte jemand fuer dieses Verhalten eine Erklaerung haben, waere ich 
> ungemein interessiert ...
> 

Keine volle Erklaerung, aber eine Information:
Die Abfragezeile bewirkt etwas im Hintergrundspeicher: Es wird eine
Variable #uxq angelegt oder veraendert. Dadurch verandern sich die
Positionen der Variablen, die hinter #uxq kommen. Warum das in diesem
Fall eine Wirkung auf die (nicht im Hintergrundspeicher sondern 
anderswo liegenden) gespeicherten Schluesselwerte hat, konnten wir 
hier noch nicht herausfinden. In der ausgelieferten Version der 
ALF.API sind keine #u-Variablen jenseits von #uxq definiert, ausserdem
sollte das vom Konzept her ohnehin keine Auswirkung haben.
Wir hoffen, dass Kollege Hartwig, der die Materie am besten kennt, 
bald Zeit findet, der Sache nachzugehen.

MfG  B.E.

Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
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