M: Bericht: Halbprofessionelle Ausleihe mit ALFA

Heinrich Allers allers at t-online.de
Mi Okt 23 05:30:10 CEST 1996


Ich hoffe, ich liege mit meiner Erinnerung richtig,
da"s mit 'M' Beitr"age mit _M_einungscharakter kenntlich
gemacht werden sollten; 'M' k"onnte man hier auch mit
'_M_ut' aufl"osen, n"amlich Mut zu haben, mit dem Simpel-
Ausleihprogramm ALFA.EXE das zu machen, was es hergibt,
zusammen mit dem, was DOS zur Erg"anzung anbietet.

Bevor ich einen kurzen Bericht gebe, welches Ausleihverfahren
ich gestrickt habe, geb"uhrt ein Dank dem Allegro-Team in
Braunschweig f"ur flexibles Eingehen auf Benutzerw"unsche und
Dierk H"oppner im besonderen daf"ur, da"s er innerhalb eines
halben Tages eine wesentliche Verbesserung vorgenommen und die
neue ALFA.EXE heute morgen bereitgestellt hat:

Beim mit <TAB> eingeleiteten Vorgang der Eintragung des Namens
(oder der Stammsatz-Identifikationsnummer) des Ausleihers bewirkt
nun die Eingabe von <Alt>+k, da"s die zuletzt an dieser Stelle
erfolgte Eingabe automatisch reproduziert wird. F"ur die Praxis
bedeutet das, da"s nun die Ausleihe mehrerer Objekte an einen
einzigen Benutzer sehr viel flotter verbucht werden kann.

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Nun zu den Grundz"ugen des Verfahrens:

Die potentiellen Ausleiher (=Bibliotheksbenutzer) werden -
m"oglichst vorab - in Personen-Stamms"atzen erfa"st, etwa nach
dem im Systemhandbuch V14 im Anhang B (auf S. 293) gegebenen
Muster eines Benutzerdatensatzes. Diese Personenstamms"atze bilden
Teil der Katalog-Datenbank.

Erm"oglicht wird ein schnelles Ausleihverfahren im wesentlichen
durch Belegung der Funktionstasten <F11> und <F12> sowie von
<Alt>+<F11> und <Alt>+<F12> mit umfangreichen Tastensequenzen.

Nebenbemerkung: Das macht DOS! Was bietet Allheilsbringer Windows da
eigentlich f"ur ein Instrumentarium?  :-)

<TAB> und <Alt>+<F10> gibt es bei dieser ALFA-Anwendung nicht;
pr"aziser ausgedr"uckt: sie werden nicht benutzt.

Die Ausleihe erfolgt so:

Titel, der ausgeliehen werden soll, zur Anzeige bringen.
<F11> bet"atigen -> man landet im Register der Benutzernamen
(das geht zum Gl"uck seit ein paar Wochen, auch Braunschweiger
Entgegebkommens wegen), sucht darin den Ausleiher, und macht
dann nichts anderes, als <F12> zu bet"atigen. Und danach wird
der betreffende Titel angezeigt, mit dem Zusatz, da"s er bis zum
soundsovielten (hier geht die Leihfrist ein) von Benutzer N.N.
ausgeliehen ist. Wichtig war, da"s durch Einbringen von geeigneten
Zeichen-Sequenzen in die Belegung von <F12> erreicht werden konnte,
da"s am Ende des Ausleihvorganges (ohne weitere Tastenbet"atigungen!)
zu sehen ist, da"s das betreffende Buch ausgeliehen ist.

Und wenn halt ein Benutzer auf einen Schlag mehrere B"ucher
mitnehmen will, dann sorgt die oben erw"ahnte neu geschaffene
M"oglichkeit der Wiederholung der Angabe des Ausleihers durch
<Alt>+k f"ur die bei solch einem wiederholten Verbuchungsverfahren
erwartete Abk"urzung.

Umgekehrt die R"uckgabe:

Titel, der zur"uckgegeben werden soll, zur Anzeige bringen.
(Man sieht dann nat"urlich auch die Angabe des Ausleihstatus).
<Alt>+<F11> bet"atigen -> der aufmerksame Anwender sieht, da"s
unten links aus 'TAB=Ausleihe' geworden ist 'TAB=R"uckgabe'.
Aber das braucht ihn eigentlich nicht zu interessieren, denn sonst
tut sich auf dem Bildschirm solange nichts, wie er nicht
<Alt>+<F12> bet"atigt: Als Endergebnis wird der betreffende Titel
angezeigt, nun aber ohne jeden Ausleihvermerk. Auch das ist nicht
selbstverst"andlich, denn normalerweise wird die Bildschirmanzeige
bei diesen Aktionen nicht so schnell aktualisiert; das macht hier
auch nur wieder eine entsprechend eingerichtete Belegung der Tasten=
kombination <Alt>+<F12>.

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Das "ubrige Drum und Dran (Fristenkontrolle, Mahnverfahren, ...)
bildet auf dieser Grundlage und bei geschickter Indexierung aller
relevanter Elemente dann eigentlich 'nur noch' Gegenstand
flei"igen Parametrierens.

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Dieses System arbeitet auf Datenb"anken mit hierarchisch verkn"upften
S"atzen. Es gibt dabei keine Probleme, insbesondere nicht bei mehr=
b"andigen Werken und bei Mehrfachexemplaren (sofern die Zugangsnummern
pr"azise und in geeigneter Weise und ausleihbaren Einheiten zugeordnet
eingetragen sind; siehe folgenden Absatz).

Ankerpunkt der Belastung der auszuleihenden Einheit mit dem Benutzer
bildet die Zugangsnummer.

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Knackpunkte, zu denen mir noch nichts eingefallen ist, bildet die
Verl"angerung der Ausleihe f"ur mehrere (oder alle) von einem
Benutzer ausgeliehenen B"ucher. Ferner herrscht angesichts der
Realisierung der Vormerkungsfunktion noch Ratlosigkeit.

Entweder gibt es dazu noch rettende Ideen oder Braunschweig kommt
uns mit seinem ALFA ein wenig entgegen.

Oder landet man am Ende doch bei dem hochprofessionellen ALF?   :-)

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F"ur einen ALFA-Anwender (Sinologisches Seminar in Heidelberg) werde
ich ein kleines Demonstrationspaket schn"uren. Interessieren sich mehr
Stellen daf"ur? Wenn ja, mir bitte dieses Interesse (mit pers"onlicher
Post) mitteilen; dann gebe ich mir ein wenig mehr M"uhe und man
kann die Demonstration vielleicht zum allgemeinen Zugriff auf dem
Braunschweiger ftp-Platz der Anwender-Entwicklungen ablegen.

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Mit den besten Gr"u"sen von hier, wo man sich bereits am 
Dienstag auf einen warmwettrigen Wochenausklang freut:

Heinrich Allers

Goethe-Institut, M"unchen
heinrich.allers at goethe.de





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