M: einige Spinnereien (PfA)
Michael Lackhoff
lackhof at uni-muenster.de
So Nov 10 09:57:16 CET 1996
Liebe AllegrologInnen, liebe Entwicklungsabteilung,
sonntags hat man ja Zeit, sich ein paar Gedanken zu machen, die ueber
das Tagesgeschaeft hinausgehen. Einer davon beschaeftigt sich mit
"Presto fuer Avanti".
Als Grundlage meiner Ueberlegungen dienten mir verschiedene Postings
hier in der Gruppe, die da waeren:
1. "DOS ist nicht tot" d.i. der Wunsch, DOS-Presto sollte auch in Zukunft
weiterentwickelt werden.
2. "Was sollen wir rausnehmen?" Die Not der Entwicklungsabteilung,
neue Funktionen im knappen DOS-Speicher unterzubringen.
3. Verschiedene News und Ankuendigungen zu Avanti, das schon jetzt
sehr leistungsfaehig ist und auch weiterhin ein riesiges Potential
verspricht.
4. Versuche an verschiedenen Stellen, ein Frontend fuer Avanti zu
erstellen.
Nun, waere es nicht moeglich, eine Menge von dem, was Avanti kann aus
Presto herauszunehmen und stattdessen Presto mit Avanti kommunizieren
zu lassen und die Arbeit zu delegieren? Damit wuerde Presto fuer
Avanti (PfA) praktisch zu einem (DOS-) Frontend fuer Avanti.
Ich stelle mir das ungefaehr so vor:
Presto kann weiterhin Indizes und Datensaetze anzeigen und hat einen
(verbesserten?) Editor. Hier findet auch weiterhin die Kontrolle auf
gueltige Kategorien und die PV statt. Da PfA aber keine
Indexparameterdatei mehr laedt (bis auf Umkodierung der
Benutzereingabe und PV) und auch keine Funktionen mehr zur
Indexberechnung usw. hat, geht der editierte Datensatz an Avanti, das ihn
einsortiert.
Weiterer Speicherplatz laesst sich sparen, wenn auch die -e und -q
Parameter nicht von PfA direkt ausgewertet werden sondern stattdessen
ein Auftrag an Avanti rausgeht.
Damit koennte eine Menge Parameterspeicher eingespart werden. Bei den
Programmfunktionen duerfte die Einsparung geringer sein, da ja der
Exportspracheninterpreter noch fuer die Anzeigeparameterdatei sowie
fuer die Umkodierung der Benutereingabe und PV gebraucht wird. Ich
kann nicht beurteilen, wie viel sich hier sparen liesse.
Wenn man einen schnellen Weg der Kommunikation zwischen Presto und
Avanti finden koennte (nicht ueber Dateien) koennte man vielleicht
sogar ganz auf den Interpreter in PfA verzichten.
Spannend wird es dann, wenn man an so etwas wie ein interaktives
Update denkt. PfA sagt Avanti, was eingemischt werden soll und Avanti
legt dann PfA die einzumischenden Saetze nacheinander vor - wo ein
Satz ueberschrieben oder durch Zusammenmischen veraendert wuerde auch
den Ursprungssatz. Ein zweites Editorfenster muesste durch die
Speichereinsparungen ja drin sein. Und wenn man dann schon mal ein
zweites Editorfenster hat, kann man es auch gleich anderweitig
nutzbar machen, z.B. um Stammsaetze parallel zum Titel zu bearbeiten
bzw. zu ergaenzen.
Wenn Avanti weiter verbessert wird, muesste PfA nur eine Funktion zum
Aufruf dieser Extras verpasst bekommen und waere gleich ein ganzes
Stueck leistungsfaehiger.
Wie auch immer eine konkrete Realisierung aussaehe, das Grundprinzip
ist, die Staerken von Presto und Avanti zu vereinen.
Noch besser als mit einem PfA liesse sich das natuerlich mit einem
PwA, also einem Presto _with_ Avanti, machen. Mir ist durchaus
klar, dass dies einen erheblichen Aufwand bedeuten wuerde (Umstellung
auf C++ und Protected Mode). Bei allem Aufwand faende ich daran
faszinierend, dass das gesamte allegro-System auf demselben Code
bzw. denselben Klassenbibliotheken beruhen koennte.
Zu den Systemvoraussetzungen muss man natuerlich sagen, dass ein
reines DOS-System nicht mehr reicht. Man braucht entweder einen
Server, auf dem Avanti laeuft oder Windows. Von dem was ich so kenne
ist das aber fast ueberall gegeben. Reine DOS-PCs werden ja fast nur
noch eingesetzt, um moeglichst billig ein grosses Netz realisieren zu
koennen. Da kann man dann die alten 386er oder gar 286 noch
verwenden. Und wenn ich mich da taeusche fielen auch nur die 286er
raus. Auf einem Einzelplatzrechner Windows zu installieren ist weder
unzumutbar schwierig noch teuer. Ausserdem wird es ja das normale
Presto sicher noch eine Weile geben.
Alles nur Spinnereien? Vielleicht spinnen ja andere mit! Vielleicht
sogar in der Entwicklungsabteilung?
Gruss
Michael Lackhoff
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