"avanti"-Server

Matthias Evers M.Evers at tu-bs.de
Mi Jul 31 22:17:41 CEST 1996


At 17:45 31.07.1996 +1, you wrote:

>Liebe AllegrologInnen,
>
>vom neuen avanti bin ich schon schwer beeindruckt, wenn ich in 
>der Kuerze der Zeit natuerlich auch noch keine ausgiebigen Tests 
>machen konnte. (Bei mir laeuft avanti uebrigens auch gerade im 
>Hintergrund - unter Windows 95).

Jepp - die neue Version läuft prima unter:

- Win 3.1 / WfW 3.11
- Win95
- WinNT (wenn die Jobscripte KEINE Leerzeilen enthalten)
- Win-OS2 (ohne Leerzeilen und Avanti mit der Aufrufoption -Vk500000)

>Der unruhige Geist fragt aber gleich weiter: was bietet sich an, um 
>die neuen Moeglichkeiten fuer eine eigene Oberflaeche nutzen zu 
>koennen? Perl/HTML ist klar. Fuer reine Inhouse-Anwendungen scheint 
>mir das aber etwas viel Overhead (HTTPD + Browser + Perl + Avanti). 
>Geht es auch nur mit Perl? Dann brauchte man ja irgendwelche Tools, 
>um z.B. eine Eingabemaske zu basteln. Lohnt es, sich Tcl einmal 
>naeher anzusehen (damit habe ich bisher noch gar keine Erfahrung)? 

An Tcl habe ich auch schon mal gedacht. Unser neuer Mitarbeiter, Cord
Veltkamp, hatte heute gerade ein TclTK Buch auf dem Tisch liegen. Fragen Sie
ihn doch mal, für wie aufwendig er das hält. Seine Email ist
ve at buch.biblio.etc.tu-bs.de 
- sorry, noch keine kurze Adresse.

>Was gibt es sonst noch?

Java! ;-)
Nein im Ernst, von M$ gibt´s gerade nen Betapaket Visual J++ kostenlos über
www.microsoft.com zu beziehen (ahem 12MB). Javaprogramme können ja auch
selbständig laufen.

Visual Basic
Auch eine Möglichkeit auf einfache Weise Windows Oberflächen zu konstruieren.

Borland Delphi
Für eingefleischte Pascal Programmierer wohl erste Wahl.

Beste Grüße,
Matthias Evers
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Matthias Evers                          Universitaetsbibliothek 
Netzmerkmanager                             der TU-Braunschweig
Email: M.Evers at tu-bs.de         Tel:(0531)391-5032   Fax: -5836



From: Bulle at t-online.de (Klaus Bulle)
To: "Diskussionsliste Allegro-C" <allegro at buch.biblio.etc.tu-bs.de>
Subject: Janteloven in der Liste?
Date: Thu, 01 Aug 1996 03:10:03 -0700
Errors-to: <M.Evers at tu-bs.de>
Reply-to: allegro at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Sender: Maiser at buch.biblio.etc.tu-bs.de
X-listname: <allegro at buch.biblio.etc.tu-bs.de>
X-Mailer: Mozilla 2.01DT [de] (Win16; I) (via Mercury MTS v1.21)
MIME-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset=us-ascii
Content-Transfer-Encoding: 7bit

Liebe Leserinnen und Leser dieser Liste,

gestern beendete Jens Olf sein Schreiben an die Liste mit:
 
>> 2. Frage:
>> Ist oben gestellte Frage etwas fuer die Liste oder eher eine Belastung?

und Ralf Matalla antwortete:

> Ist schon richtig hier, denke ich.

Zu Recht! Denn wer ist schliesslich "die Liste": das sind doch wir, alle, die
an der Diskussion teilnehmen - und sei es nur oder ueberwiegend lesend. Wer
wollte denn hier darueber bestimmen, was fuer die anderen Teilnehmer nun
nuetzlich, interessant oder belastend sei?

Und trotzdem kommt hier immer wieder ein Geist zum Vorschein, der dem Autor
einer Mail einredet, er sei vielleicht nicht genug, um in der Runde der
"Experten" mitreden zu duerfen. Also sieht er sich gezwungen, seine Mitteilung
einzukleiden in Formulierungen wie "Eine sicherlich dumme Frage oder ein Fall
fuer RTFM, ..." (geschehen am 25.6.)

Auch wenn als Reaktion hierauf von Michael Lackhoff festgestellt wurde:
"Immerhin sagt es doch wohl einiges ueber die Qualitaet dieser Liste, dass 
diese Abkuerzung [RFTM] hier noch nicht noetig war", frage ich mich, wie es zu 
diesem haeufig zu lesenden Eingestaendnis eigener, _vermeintlicher_ 
Duerftigkeit kommen kann. Vielleicht ein philosophisches Problem?

In Skandinavien wird fuer aehnliche Phaenomene immer das "Janteloven" - das
Gesetz von Jante - zitiert, das 1933 von dem norwegischen Schriftsteller Aksel
Sandemose in einem Roman formuliert wurde. Seine zehn Gebote lauten:

        1. Du sollst nicht glauben, dass du etwas bist.
        2. Du sollst nicht glauben, dass du genauso viel bist wie wir.
        3. Du sollst nicht glauben, dass du klueger bist als wir.
        4. Du sollst dir nicht einbilden, dass du besser bist als wir.
        5. Du sollst nicht glauben, dass du mehr weisst als wir.
        6. Du sollst nicht glauben, dass du mehr bist als wir.
        7. Du sollst nicht glauben, dass du zu etwas taugst.
        8. Du sollst nicht ueber uns lachen.
        9. Du sollst nicht glauben, dass jemand sich um dich kuemmert.
       10. Du sollst nicht glauben, dass du uns etwas beibringen kannst.

Dies als Anschauung, verbunden mit der Hoffnung, dass sich der Geist von Jante
nicht in unserer Liste ausbreite, wuensche ich uns allen auf dem neuen Server
einen weiterhin frohen Austausch,

Klaus Bulle
--
Fabrikmuseum Nordwolle                 eMail: Bulle at t-online.de
Am Turbinenhaus 12
27749 Delmenhorst                      Tel: +49-4221/99-2469





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