Allegrox auf LInux: Versuche

Matthias Evers ME at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Mo Jul 29 09:38:38 CEST 1996


Hallo Herr Glaser,

> Versuche mit allegrox vom 17.7.96 haben einige Ungereimtheiten 
> aufgeworfen, die Ihr Sachverstand sicher klaerem kann.
> 
> Gemaess Anleitung habe ich ein Verzeichnis /usr/allegro erzeugt und 
> dort linux.tz entpackt. Dazu ein Verzeichnis /usr/allegro/demo fuer die/mit den 
> Demo-Daten.

brav!

> Die in der Anleitung angegebene Fummelei mit gzip und tar kann man 
> sich uebrigens  - wenigsten fuer Linux mit gnu-tar - sparen, wenn man die *.tz-Dateien 
> umbenennt in *.tgz und dann entpackt mit tar -xvzf. Die z-Option bewirkt 
> das entzippen. Ersetzt man x durch l ("list"), kann man sich das gepackte Archiv 
> vorher ansehen. 

Wobei wir wieder bei den Unix typischen Bandwuermern sind, die jeden 
Neuling zur Verzweiflung treiben. "Da kannst Du einfach ein 
'Grep f... | diesunddas > sonstwohin' machen". Mir war es lieber das 
Vorgehen Schritt fuer Schritt zu erklaeren. Damit sollte jeder 
klarkommen. Wer eine Abkuerzung kennt, darf sie gerne benutzen. ;-)

> In der Anleitung sollte noch ein Punkt ergaenzt werden, naemlich Ausfuehrungsrechte 
> fuer die Programme setzen: chmod a+x *. Sonst funktionieren die Aufrufe nicht.

Da haben Sie (leider) recht. Eigentlich hatte ich das Paket so 
ueberarbeitet, dass diese Rechte mit "verpackt" waren, aber im Laufe 
der Weiterentwicklung der ausfuehrbaren Programme hat Herr Eversberg 
vergessen, diese Attribute vor dem erneuten Packen wieder zu setzen. 
Sicherer ist es also, wenn Ihr chmod Aufruf noch mit in die Anleitung 
aufgenommen wird.

> 1. presto mit ks
> a) start mit ./ks funktionierte problemlos.
> Fehler/Ungereimtheiten:
> Cntl F 7 loest im Register die Kurztitelanzeige aus genauso wie Cntrl U 8  und 9. 
> Ist aber kein Toggle. Beseitigung nur moeglich, wenn in ein anderes 
> Register gegangen wird und dann zurueck.

Habe ich nicht ausprobiert, das sollte allerdings immer hin- und 
herschalten.

> 2. index mit is
> 
> Ungereimheiten:
> 
> i. Es wird nach einer ungefaehren Satzzahl gefragt. Die Satzzahl der  
> Originaldatenbank betraegt 813. Gibt man eine kleinere Zahl an, etwa 600,  
> erfolgen nach der Indexierung bis zu dieser Satzzahl Fehlermeldungen: 
> Falsche Satznummer xy, Text.... und das rauscht dann durch bis zum Dateiende. 

Ohhh - das ist schon eine Weile so, auch unter Allegro-C fuer DOS. 
Wenn keine TBL-Datei vorhanden ist, wird nach einer voraussichtlichen 
max. Datensatzzahl gefragt. Damit ist man bei einer Neuindexierung in 
der Lage evtl. vorhandene "Schrotteile" zu uebergehen. Gedacht ist es 
also, z.B. bei 800 Datensaetzen einfach 10.000 einzugeben, bzw. bei 
1.000.000 Datensaetzen 10.000.000, alles drueber wird abgeschnitten - 
was ja offenbar auch sehr schoen funktioniert hat bei Ihnen. ;-)
Bei Datenschrott sind die drei Byte fuer die Satznummer fast immer mit 
horrend grossen Werten belegt, so dass hier das Indexieren solcher 
Pseudodatensaetze uebergangen wird.

> ii. Der Paramter -fa im zweiten index-Aufruf ist m.E. nirgends 
> dokumentiert. Was bewirkt er?

Keine Ahnung, das ist was fuer Herrn Eversberg!

> 3. qrix mit qs
> a) Im Aufruf qs ist ein Fehler: Statt
> 
> qrix -P./ -fd -w1 -sp -Sq -x0 -d/usr/allegro/demo -ka -ecat 
> 
> muss es heissen
> 
> /usr/allegro/qrix -P./ -fd -w1 -sp -Sq -x0 -d/usr/allegro/demo -ka -ecat 

Nicht, wenn /usr/allegro wie in der Installation beschrieben mit im 
Suchpfad ist! Dann ist qs korrekt!!

> b) Getreu obiger Methodik wurde ein Verzeichnis qrix angelegt mit 
> folgenden Dateien: qrix, uifqger, qs: qs sah wie folgt aus:
> 
> ./qrix -P./ -fd -w1 -sp -Sq -x0 -d../demo/cat.adx -ka -ecat 
> 
> Damit gelang keine Ausgabe. Es kam die Fehlermeldung: cat.api kann 
> nicht gelesen werden (owohl in demo enthalten!); cat.adx wird 
> eroeffnet. Indexeintraege 0 ...

Allegro ist zu sehr ein DOS-Programm, als dass es mit der Angabe von 
Pfaden wie beschrieben klarkommt. Geben Sie bitte immer 
-d/usr/allegro/demo/cat.adx an. Damit sollte es klappen.


> Erst als cat.adx (ohne cat.api!)  ins Aufrufverzeichnis kopiert wurde, 
> funktionierte es. Der Aufruf aus dem Datenverzeichnis gelang ebenfalls mit 

s.o. - er fand nun endlich sein cat.adx!

> Was beim Aufruf aus dem Programmverzeichnis falsch war bleibt unklar.

Ist es jetzt schaerfer? ;-)))))

> 4. srch mit ss
> a) Der Aufruf klappte problemlos. Zum Begriff Othello wurden 22 
> Treffer gefunden.
> b) Im Verzeichnis srch waren folgende Dateien erforderlich: srch, 
> uif0ger, uif4ger, s1.asp (wurde angefordert!), ss. Letzere sah wie folgt aus:
> 
> echo "Geben Sie einen Suchbegriff ein: "
> read BEGRIFF
> ./srch -ka -f4 -s$BEGRIFF -d./cat_%.ald -ed-1=liste -m1 -v0 -bcat -B1 
> -P./
> 
> Die Suche funktionierte erst, nachdem auch die Demo-Datendatei *.ald 
> ins Aufrufverzeichnis kopiert worden war.
> 
> Im Demo-Verzeichnis konnte der Aufruf erfolgreich mit folgendem ss 
> durchgefuehrt werden:
> 
> echo "Geben Sie einen Suchbegriff ein: "
> read BEGRIFF
> ./srch/srch -ka -f4 -s$BEGRIFF -d./cat_%.ald -ed-1=liste -m1 -v0 
> -bcat -B1 -P../srch
> wobei die *.ald-Angabe im -d-Parameter zwingend ist - aber eigentlich 
> unverstaendlich, denn ./ weist ja schon auf das lokale Verzeichnis und der 
> -b-Parameter auf die Datenbank.

Bitte nicht zuviel Eigenintelligenz von den Programmen erwarten. "./ 
weisst ja schon auf das lokale Verzeichnis hin" grenzt ja fast an KI!

> 5. import mit ms
> Zum Import wurde ein Ausschnitt einer Swetscan-Datei nach probe 
> kopiert. Sicherheitshalber wurde unter DOS geprueft, ob die Import-Parameterdatei 
> richtig war, was funktionierte.
> b) Im Verzeichnis import waren folgende Dateien erforderlich: import, 
> uif0GER (!) und uif5GER (!), probe, swetscan.aim.
> Ungereimtheit:
> uif0ger und uif5ger waren vorhanden, wurden aber beim Aufruf von ms 
> moniert. Nach Umbenennen nicht mehr.

Aua - das sollte nicht mehr vorkommen. Ich haffe, dass Herr Eversberg 
das umgehend korrigiert. ALLE Angaben sollten in Kleinschrift 
verarbeitet werden, so wurde es festgelegt.

> 6. vp dh. vpw mit vs
> a) Im Startscript ist ein Fehler: statt /usr/allegro/vp muss es heissen 
> /usr/allegro/vpw. 
> Der Start von vpw mit vs klappte nicht. Per Fehlermeldung wurde 
> die Datei e-w.apr vermisst. Ausserdem kam staendig die Fehlermeldung: 
> more than 10 sets not possible. Das Programm endete nicht korrekt; nur 
> Abwuergen moeglich.

VP bzw. VPW habe ich mir noch nicht naeher angeschaut. Da scheinen 
einige Parameterdateien noch zu fehlen. Waren die auch in der 
PARAM.TZ nicht drin - schade!

> Bevor ich eine Datenbank oeffentlich anbiete, will ich das 
> zugehoerige Werkzeug kennen. Das habe ich versucht, und einige Luecken 
> festgestellt. Kann jemand helfen, diese Luecken zu beseitigen?

Einiges hat sicher hoffentlich geklaert, den Rest wird Herr Eversberg 
sicher umgehend "beleuchten".

Beste Gruesse,
Matthias Evers
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