Ergaenzung zu "avanti"

Bernhard Eversberg EV at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Do Aug 1 08:12:00 CEST 1996


Ergaenzende Verdeutlichung zur "avanti"-Ankuendigung
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Um weiteren Nachfragen und Fehlinterpretationen vorzubeugen:
Der "avanti"-Server ist fuer Systemverwalter und "allegrologen"
gedacht, nicht fuer sog. "Nur-Anwender", die auf fertige und garantiert
unproblematische Loesungen hoffen, und schon gar nicht zur unmittelbaren 
Benutzung durch Endanwender wie etwa OPAC-Benutzer. Programme in der 
"Auftragssprache" zu schreiben waere fuer jene Gruppen  noch immer eine 
Nummer zu schwierig, aber das allein ist nicht der Punkt: es waere 
gefaehrlich, unkontrolliert beliebige "avanti"-Programme auf den Server 
loszulassen. Wie in jeder Programmiersprache, das ist voellig unvermeidlich, 
kann man auch in der "avanti"-Sprache leicht Endlosschleifen programmieren, 
und dann haengt natuerlich der Server. Gut, wir koennen noch einen
Zeitmesser einbauen, damit er nicht endlos lange an einem Auftrag
kaut, aber das ist auch nicht der Punkt. 

Gedacht ist die Sache so, dass die "avanti"-Programme aus streng
kontrollierten Quellen wie etwa HTML/Perl-Skripten oder bald
evtl. Java-Programmen kommen, die ein Systemverwalter als Benutzer-
interface konstruiert. Dabei kann man sicherstellen, dass nicht 
beliebige Befehlsstrukturen, sondern nur genau festgelegte und erprobte
an den Server gehen. So wird z.B. unsere jetzige WWW-Methodik unter
der (gleichbleibenden) Oberflaeche dann die Daten statt per QRIX & SRCH
durch Auftraege an den Server gewinnen, was dann wesentlich effizienter
sein duerfte. Ferner: so aehnlich wie die QUEX-Methode unter der
Oberflaeche einige ganz praezise definierte Parameterdateien zusammen-
bastelt, die der Endnutzer gar nicht sieht, so wird man auch durch andere
Programme, in beliebigen Sprachsystemen, Auftraege erzeugen, an den
Server weiterreichen und die Ergebnisse dann entgegennehmen und in
aufbereiteter Form dem Endnutzer praesentieren koennen. Das ist
bei Client/Server-Systemen immer das Prinzip, z.B. auch bei SQL-Systemen.
Die Programme, die in dieser Weise zwischen Endbenutzer und Server
vermitteln, sind die sogenannten "Clients". Einen solchen gibt es jetzt 
noch nicht! Wir werden fuer Web-Zugriffe hoffentlich bald einen haben,
der dann als Muster fuer andere dienen kann.

"allegrologen", die mit Datenbanken experimentieren oder diese erst
konstruieren, koennen natuerlich den Server kreativ fuer viele ad-hoc-
Aufgaben einsetzen, das versteht sich von selbst.

Klar ist, dass bei einem intern zwangslaeufig hochkomplexen Gebilde
wie einem Server nicht die erste Version schon gleich perfekt sein kann.
Klar ist auch, dass wir bemueht sein werden, auftretende Probleme, wie man 
es von uns gewoehnt ist, moeglichst umgehend zu beheben. Engagierte
und kompetente Anwender haben seit langem geholfen, die konventionellen
Programme immer maechtiger, aber trotzdem immer robuster zu machen. 
Wir sind sicher, dass das auch in diesem Fall funktionieren wird. 
Dann wird schliesslich, aber eben indirekt, der "avanti"-Server auch den
"Nur-Anwendern" und OPAC-Benutzern zugute kommen. 

MfG  B.E.





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