Kategorischer Kompromiss

Bernhard Eversberg EV at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Mi Jun 14 08:44:34 CEST 1995


Verlautbarung 10 der Entw.Abt.
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Zwar behaelt die gestrige ex-cathedra-Erklaerung ihre Gueltigkeit (wie
bei solchen Statements ueblich), aber man laesst ja mit sich reden ...

In der Entw.Abt. gab es nachfolgend noch eine Diskussion, bei der P.
Hartwig und D. Hoeppner erneut eine frueher schon mehrfach von anderen
vorgeschlagene Arbeitsweise des INDEX aufgriffen und praezisierten:
INDEX solle in einem ersten Durchlauf NUR die Primaerschluessel erzeugen,
in einem zweiten koenne dann ja die V14-Ersetzungsprozedur mitlaufen, weil
dann das noetige Register vorhanden ist. 
Weil das nach allen Vorarbeiten nicht mehr schwierig zu loesen war,
wurde es nun gemacht.
Es laeuft aber auf einen Kompromiss hinaus. Mehr dazu weiter unten. 
Zunaechst die Beschreibung des Ablaufs:

INDEX hat eine neue Option bekommen, um diese neue Arbeitsweise zu steuern:

1. Durchlauf:
   INDEX - at 1 -fx..
   (Hier kann x wahlweise 7, i, oder n sein)
   Es wird NUR fuer jeden Satz der Primaerschluessel erzeugt.
   Voraussetzung: man hat  ak=zz+@  und bei der Sprungmarke #-@ wird
   fuer jeden Satz ein sinnvoller Schl. erzeugt. Die Primaerschluessel
   der Stammsaetze muessen alle im selben Register liegen und die Form
   IdNr=Ersetzungsform...  haben, wie es V14 erfordert.

2. Durchlauf:
   INDEX - at 2 -fi1 ...
   (Hier MUSS es -fi1 heissen, denn der Index ist ja schon vorhanden 
   und muss jetzt ergaenzt werden)
   Alles weitere laeuft so ab wie gewohnt. QRIX startet auch noch einen
   weiteren Durchlauf mit -fa, jetzt also der dritte Durchlauf, der aber
   keine Aenderungen mehr bewirken sollte, wenn alles vorher korrekt war.

Diese Methodik ist natuerlich noch nicht ueber CockPit automatisch
eingebunden.

Also alles in Butter, die ganze Aufregung umsonst? 
Nein, denn wie gesagt, die ex-cathedra-Erklaerung bleibt gueltig. 
Sie lautete:

  Kategorisch oder sogar ex cathedra muss hier die Vorstellung auf Dauer
  in den Bereich des nicht Machbaren verwiesen werden, man koenne interne
  Teile von mehrteiligen Schluesseln in die Verlagerung einbeziehen. Wer die
  bisherigen Begruendungen nicht wahrhaben will, nehme zur Kenntnis: es geht 
  nicht, und zwar grundsaetzlich nicht, und auf keine Weise und mit keinerlei
  Tricks.

Das wichtige Wort ist hier "Verlagerung". PRESTO kann weiterhin nicht die
internen Bestandteile von Schluesseln, die in Wirklichkeit auf Stammsaetze
zueruckgehen, erkennen und korrigieren, wenn man einen Stammsatz online
korrigiert.

FAZIT: Wenn man die neue Methodik anwenden will, muss man sich darueber
       klar sein, dass man Stammformen nicht per PRESTO aendern darf.
       Neue Verweisungen gehen jederzeit, aber die Ansetzungsform muss
       man einfrieren. Jedenfalls fuer solche Sachen, die als interne
       Bestandteile von Schluesseln vorkommen koennen.

Mit Blick auf langfristig laufende, grosse Datenbanken halten wir das
fuer eine gravierende Einschraenkung. Kleine und mittlere Projekte moegen
damit leben koennen, weil bei einer Neuindexierung natuerlich wieder
alles korrigiert wird. 

Das neue INDEX.LZH liegt bereit.

Mit Gruessen, B.E.



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