Expertentreffen in Brsg. / Anregung von Th. Berger

Heinrich Allers ALLERS at bis.uni-oldenburg.de
Di Okt 5 15:32:33 CET 1993


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Unsystematische und unvollstaendige
STICHWORTE zum Allegro-Expertentreffen
in Braunschweig / 27.-28.9.1993
5.10.1993                Heinrich Allers
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Allegro-News Nr. 31 wurden verteilt, ferner
ein ueberarbeitetes Papier zum Netzbetrieb
von Allegro.


In den Allegro-News ausfuehrliche Darstellung (auf
12 Seiten) des konsolidierten "Allegro"-Kategorien=
schemas, das in A.CFG kristallisiert. Mehr als einer/
einem der MAB-Formats-Vertreter drang sich der Eindruck
auf: wenn wir ein derart durchdachtes Schema vor
einigen Jahren angeboten bekommen haetten, haetten wir
uns vielleicht nicht (womoeglich unter Verbund-Druck) zu
einer MAB-Struktur, welcher Variante auch immer, draengen
lassen.

Die Formatdiskussion selbst (A.CFG versus MAB-
Konfigurationen) fiel eher konfliktlos aus, da Exponenten
des MAB- (oder Verbund-)Fluegels fehlten oder sich nicht
mit Nachdruck zu Wort meldeten.

Ansonsten waren die Ausfuehrungen stark der Vorstellung
der zu Jahresende auszuliefernden Version 13 gewidmet.
Wohlgemerkt: das jetzt praesentierte und am Beispiel der
Braunschweiger UB-Katalogdatenbank sowie an dem der Allegro-
Beispieldatenbank praktisch vorgestellte "konsolidierte"
Format hat direkt noch nichts zu tun mit den Neuerungen
der Version 13, laeuft durchaus unter Version 12.2!

Ehe sie im Strom der Neuerungen von Version 13 untergeht,
hier eine feine Erweiterung der Exportsprache, noch in die
aktuellste Fassung der derzeit gueltigen Version eingebaut:

Setzt man in eine Exportparameterdatei die Zeile

#q{"Wie heiszt Du? "}

ein, dann wird diese Frage im Verlauf der Abarbeitung der
Parameterdatei auf dem Bildschirm vorlegt; die daraufhin
eingegebene Antwort flieszt dann in eine Anwendervariable
des Namens #uxq (wobei 'x' und 'q' feste Zeichen sind, nicht
etwa als Stellvertreter fuer Variable stehen!).

Die anschlieszende Exportparameterdateizeile

#uxq

sorgt also fuer die Ausgabe des Namens des Anwenders.- Das ist
zwar nur eine kleine Ergaenzung der Exportsprache; der Phantasie
jeden einzelnen sei es ueberlassen, sich mit dem groszen Feld an
Einsatzmoeglichkeiten vertraut zu machen, das dadurch eroeffnet
wird. (Z.B. Einsatz beim Nachladen; in Braunschweig wird der
Katalogbenutzer z.B. bei Zeitschriften mit endlosen Bandnach=
tragungen gefragt, welchen Jahrgang er sucht, und bekommt danach
praezise den von ihm gesuchten Zeitschriften-Jahrgang angezeigt).


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Zurueck zur Vorstellung von Version 13:

In vergangenen Allegro-News sind die Einzelheiten dessen,
was man nun alles mit den Kategoriendefinitionen machen
kann, ja bereits beschrieben worden.

Praktisch wurde es beim Treffen vorgefuehrt an Beispiel-
Datenbanken, die unter Allegro ziemlich getreu die Formate
MAB, USMARC und PICA abbilden. (Diese Datenbanken kann man
sich "holen" aus Braunschweig, entweder via Internet, oder
demnaechst - siehe unten - via Modemzugriff).

Schoen ist natuerlich die Moeglichkeit zur Verwaltung von
echten Teilfeldstrukturen nach dem Vorbild von MARC.- Man
wird allerdings sehen muessen, wie spuerbar beim Erfassen fol=
gender Komfortverlust sich erweist: Nachtraegliches Korrigieren
von einzelnen Teilfeldeingaben ist im Verlauf der Abarbeitung
der Abfrageliste nicht woeglich! (Die Teilfelder werden naemlich
bereits im Augenblick des "Abschickens" mit der Eingabetaste
an die laufende Kategorie "hintangeklebt"; spaeteres Korrigieren
innerhalb der Abfrageliste wuerde erneutes Hintansetzen dieses
Teilfeldes bewirken, somit dessen Verdopplung - "vorne" falsch
und "hinten" verbessert. Erst die aus Teilfeldern zusammenge=
setzte Kategorie kann am Schlusz der Erfassung als ganze korri=
giert werden!).


Version 13 wird auch mit Konfigurationsdateien alten Stils
arbeiten! (Also kein ploetzlicher Umstellungsaufwand).

Ein Prograemmchen wird zu gegebener Zeit mitgeliefert werden,
das einige Hilfestellung durch automatische Umstellung von
<alt>.CFG auf $<alt>.CFG leistet (aus PHD.CFG zum Beispiel
$PHD.CFG macht). Version 13 wird sich dann zuerst (z.B.)
$PHD.CFG schnappen und erst auf PHD.CFG zurueckgreifen,
wenn $PHD.CFG nicht gefunden wird.- So versucht die Allegro-
Entwicklungsabteilung es leichter zu machen, von dem neuen
Komfort bei den Kategoriedefinitionen auch Gebrauch zu machen.

Sehr schoen in den Allegro-News Nr. 31 die Liste aller Pro=
gramme! Denn wer findet sich denn zwischen all den APAC.EXE,
LARGO.EXE, ACP.EXE und so fort denn noch richtig durch?

Doch zu einem hoeheren Stellenwert hat ein Beitrag auf dem
Expertentreffen dem Schnueffelprogramm SNIFFER.EXE verholfen,
von dem ich immer annahm, es sei ein Programm, das in schlech=
teren Zeiten voruebergehend entstande Datenbankinkonsistenzen
aufzuspueren helfen sollte. Nun ist dieses Programm weiterent=
wickelt worden und musz wohl doch als ein nicht mehr fortzuden=
kendes Werkzeug betrachtet werden, das man dann und wann auf
seine Datenbank mit dem Ziel der Bewahrung oder Wiederher=
stellung von deren Integritaet loslassen sollte. (So, wie man
seiner Rechner-Festplatte ja auch gelegentlich mit 'chkdsk/f'
und einem Defragmentierungsprogramm unter die Arme greifen
sollte).

Neben dem Zugang via Internet zu den Braunschweiger Programmen
wird es fuer diejenigen, die nicht ueber dieses Privileg des
Wissenschaftsbereiches verfuegen, ab November einen Modemeingang
in Braunschweig geben, ueber den man sich alles holen kann an
Allegro-Dingen, was das Herz begehrt. Ein Briefkasten (andere sagen
"Mailbox") wird eingerichtet, an den man auch eigene Botschaften,
Programme, Anfragen etc. senden kann. (Demnaechst also ueber
Telephon ++531 / 391 5064; ein Modem braucht man dazu, moeglichst
eins mit 14.400 baud UEbertragungsgeschwindigkeit, das soll 's
schon ab ca. DM 500 geben; ein Terminalprogramm braucht man auch;
ferner musz auch an der Telephonbuchse unter Umstaenden noch etwas
geaendert werden - also: wer im November loslegen will, sollte
sich jetzt schon drum kuemmern!).

Wer dort war, konnte schon einmal mit diesem neuen Angebot
Bekanntschaft machen: der Bedienungskomfort (die Orientierungs=
moeglichkeiten im groszenn Angebotsspektrum) gehen weit ueber das
hinaus, was man vom Internet-Zugang her kennt. Trotzdem ist 's
nicht problemlos: Der Zugang via Modem kostet halt soviel wie
ein Ferngespraech, und wenn einer "drin" ist, hat kein zweiter
die Chance zu einem Blick in den elektronischen Briefkasten.

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Nun der naechste bitte, der in Braunschweig war ...!

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* Heinrich Allers, Bibliothek der Carl-von-Ossietzky-Universitaet *
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