[Allegro] Vb.291 : V37.5 ist da. - Neuer FLEX: hapax.flx ordnet Register nach Frequenz

[Anando Eger]

Hallo Herr Eversberg,

bei der im Paket enthaltenen Version verschwindet unter windows 7 
wieder die unterste Zeile (enth. u.a. Suchbefehll) hinter dem 
unteren Fensterrand - unabhängig von der Fenstergröße.

Viele Grüße
Anando Eger

Verlautbarung 291 zur allegro-Entwicklung                    
2017-08-02
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V27.5 ist da
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a9910 Index : "Oder" ging nicht immer
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In der Variante a9910 (fuer Win'10) klappte das Zusammenfassen von
Indexzeilen per Oder-Button oder mit / nicht, wenn es sich um
eine Zeile mit Einzeltitel handelte. Das wurde behoben.
Sonderfall: Es besteht noch keine Erg.Menge und der Balken liegt 
auf einer Zeile mit Anzahl 1. Dann liefert "Oder" zwar die
Anzeige des einen Titels, bildet aber keine Erg.Menge. Abhilfe:
Alt+e (oder Button [Erg.]). Danach geht's mit "Oder" korrekt
weiter.


Entf-Button in Erg.Menge
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Nicht immer klappte es problemlos, aus einer Ergebnismenge die mit
der Entf-Taste markierten Zeilen entfernen zu lassen. Es konnte
sogar zum Absturz kommen.
Dieses Problem wurde behoben.


Sicherheitskopie
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Wenn man die Funktion "Sicherheitskopie" nutzt (Eingabe: h backp), 
dann
erzeugt der FLEX _backup.flx nebenbei eine Batchdatei  catrest.bat  
auf
dem DbDir (bzw. xyzrest.bat, wenn xyz der Name der Indexparameter 
ist).
Dieser Batch holt die letzte Sicherungskopie zurueck und speist die
aktuelle Log-Datei ein, denn darin stehen die Aenderungen, die seit
der Erstellung der Sicherungskopie angefallen waren.
Die Datei  xyrest.bat  ist allerdings nur ein Notbehelf, der dann
hilft, wenn man a99 gar nicht mehr starten kann, um dann den FLEX
_restore.flx ueber das Menue  h backp  zu starten. 
Um zu verhindern, dass man mal versehentlich den xyzrest.bat 
startet,
wurde darin ein Abbruchpunkt eingebaut: 
     Mit  Strg+c  kann man jetzt noch abbrechen
Denn sonst wird die aktuelle Datenbank sofort geloescht, was ja 
nicht
unbedingt erwuenscht ist.


order.rtf
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Im ORDER-Menue (h order) fehlten die Funktionen
   "Statistik" und "Jahresuebergang"
Sie wurden wieder eingefuegt.


srugbv.flx und dnb.flx
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Neben kleineren Verbesserungen der Umwandlung wurde eine
Suchbegriffsbereinigung eingebaut: Zeilenvorschubzeichen 13 und 10
am Beginn und Ende der Eingabe werden beseitigt, weil sie die
Suche fehlschlagen lassen. So etwas kann mit hineingeraten, wenn
die Eingabe per copy and paste erfolgt.


PHPAC : Letzte Verbesserung
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Im dem sehr alten Web-Katalogmodul PHPAC gibt es eine Datei
   av_find.php
Darin wurden zwei Zeilen eingefuegt unterhalb :loop:

":loop",
// "wri 'Suche jetzt Satz ' #urn(e':') n",
// "wri 'urn=' #urn '<br>' n",

// diese zwei Zeilen neu ab 2017-07:
"close res",
"new 0",
"var '#' #urn(e':')",
...

Ohne die zwei Zeilen funktionierte "Angekreuzte Titel zeigen"
nicht, wenn der erste davon nur die Trefferzahl 1 hat.


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Neuer FLEX: hapax.flx : Registerliste alphabetisch und nach Frequenz
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Unlaengst war ein FLEX namens rdl.flx ausgeliefert worden, der einen
Registerbereich auf Luecken oder Mehrfacheintraege checken kann.
Nun geht's um etwas anderes: Gegentlich kann die Frage aufkommen,
ob es in einem Register Eintraege gibt, die nur ein einziges Mal 
auftreten. Das koennten dann z.B. Eingabefehler sein. Oder Dinge,
die aufgrund ihrer Seltenheit oder Haeufigkeit interessant oder 
uninteressant sind. Aber auch eine frei verwendbare Registerliste
als Textdatei wird ja gelegentlich mal gewuenscht.
Fuer alles das liegt nun ein FLEX mit Namen  hapax.flx  vor. 
Der produziert fuer ein gewaehltes Register zwei Textlisten, und 
zwar
alphabetisch und nach Haeufigkeit sortiert: Die Dateien heissen
hapax-a.txt und hapax-f.txt. 
Die zweite ist dann die wichtige, weil darin die "Singularitaeten" 
ganz oben stehen, die hochfrequenten Sachen am Ende, oder wahlweise
umgekehrt.
Aber ausserdem:
In jedem Fall hat man zwei Textdateien mit dem kompletten Register-
inhalt, oder per Suchbegriff selektiert (s.u.), zur freien weiteren 
Verwendung. Auf- oder absteigend geordnet.

   Start zum Ausprobieren:  X hapax
   (Erst mal DemoBank, falls man [unnoetige] Bedenken hat.)

Es wird zur Wahl eines Registers aufgefordert. Es kann auch ein
symbolisches Register sein, z.B. DIS oder ALL.

Vielleicht auch noch interessant:
Man kann nach Auswahl des Registers auch noch ein "Kriterium"
eingeben, und dies kann ein regulaerer Ausdruck sein. Wenn man das
tut, werden aus dem gewaehlten Register nur diejenigen Zeilen
herausgesucht, fuer die das Kriterium zutrifft. Z.B. koennte man,
wenn das Personennamenregister gewaehlt wurde, einen Vornamen
eingeben. Dann wuerden alle Registerzeilen selektiert, in denen
der Vorname auftritt. Oder man koennte aus einem Titelregister
alle Titel ausfiltern, in denen die Zeichenfolge "gotik" steckt,
also auch z.B. Früh-, Hoch- und Spätgotik. Sowas kann man aber 
alles auch mit Volltextsuche machen, zugegeben.

Die dritte Eingabe ist die Wahl, ob man die Frequenzliste auf-
oder absteigend haben will.


Wer nur diesen FLEX will und nicht die ganze V37.5, gibt ein:
   X gf hapax.flx 


Anhang
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Die nachfolgenden Bemerkungen tun weiter nichts zur Sache.

Woher der komische Name?
Mit "Hapax legomenon" bezeichnen Linguisten ein Wort, das in einem
gegebenen Text oder Korpus nur genau einmal vorkommt. Der 
griechische
Ausdruck bedeutet: "nur einmal Gesagtes". 
Was kein FLEX bisher kann: Wörter oder Wendungen auflisten, die gar
nicht auftreten. Aber natürlich gibt es zu jedem Textkorpus, und
sei es Goethes Gesamtwerk, jede Menge Wörter, die überhaupt nicht
vorkommen. Nun ist das sehr wahrscheinlich größte Textkorpus der 
Welt heute der Google-Index. Man kann nur mutmaßen, daß die
Anzahl der Hapax legomena darin kleiner ist als diejenige der
*existierenden* Wörter, die *nicht* auftreten. Versuchen Sie mal, 
ein
sinnvolles, korrekt geschriebenes Wort zu finden, das nur einmal 
bzw. 
gar nicht vorkommt! Das letztere wird z.B. wichtig, wenn man einen
neuen Namen für ein Produkt sucht oder fuer ein Programm. Uns war 
das
mit "alcarta" mal gelungen, jedoch ist das lange her, da war der 
Index
noch viel kleiner.
Nun ist es unabsichtlich gelungen mit dem Wort "Herauskunft" in 
einer
der Mails vorige Woche; gemeint war das "Herauskommen" einer neuen
Software. "Kunft" fuer "Kommen" war den Brüdern Grimm noch ganz
geläufig, es findet sich in deren berühmtem Wörterbuch. Nicht
aber die Variante "Herauskunft". Unstatthaft ist die keineswegs,
da wir doch in unserer Sprache auf Teufel komm raus verketten
dürfen, was immer uns an Wörtern gerade vor die Flinte kommt. Für
uns ist es deshalb normal, ständig mit Neologismen konfrontiert zu
werden, die wir gleichwohl meistens sofort verstehen! In den 
romanischen und slawischen Sprachen ist das anders, aber die 
Griechen 
können sogar noch viel längere Wortbandwürmer erzeugen.
So ist denn auch der Duden nur deshalb so dünn, weil es jede Menge
Kombiwörter gibt, die gar nicht kodifiziert sind. Und dazu gehört 
eben 
auch die "Herauskunft". Vertreten *ist* diese jedoch, und das
ist nun das Besondere, als Hapax legomenon in Google Books und im
WorldCat (auf welchem G. Books z.T. fußt). Das Buch trägt folgenden 
Titel:

"Die sehnlichst gewünschete Herauskumfft Sr. Königl. Majestät von 
Grosbritannien [et]c. [et]c. [et]c. Georg des Andern in Dero 
Deutsche Lande im Jahre 1750. den 3. May wollte in tieffster 
Unterthänigkeit vorstellen M. Ernst August Petzold Prediger zu 
Wiedensahl im Stifft Lockum"

Man findet es im GBV, dort gleichfalls als H.l., denn von da aus ist 
es
in den WorldCat gelangt, wo es diese Eigenschaft beibehielt. 
Das Buch ist im Alleinbesitz der Nds. Landesbibliothek Hannover.
Mit Eingabe von "Herauskunft" findet man es nur deshalb, weil diese
Schreibweise zusaetzlich eingegeben wurde, wie man es im GBV eben 
macht, wenn falsche oder veraltete Schreibweisen im Titel stehen.
(Es geht darin um King George II, der von 1727 bis 1760
die engl. Krone innehatte und 1750 endlich mal rauskam aus England
nach Hannover, seinem Herkunftsort. Nach ihm wurde die Georg-August-
Universitaet Göttingen benannt, die er 1732 gründen ließ.)

"Rauskunft" gibt's zwar ganz und gar nicht, aber gebräuchlich sind
viele andere Umschreibungen eines Kommens: Ab- und Zukunft,
Hin- und Herkunft, Vor-, Rueck-, Auf- und Niederkunft, Ein- und 
Auskuenfte, Überein- und Zusammenkünfte, Herauf- und Herabkunft.
Bedeutende Heraufkünfte waren z.B. die des Christentums (bei Hegel)
und die des Nihilismus (bei Nietzsche).
Von einer Herabkunft ist fast nur die Rede in Bezug auf den Heiligen
Geist - ein willkommenes Alternativwort, denn wer wuerde von einem 
"heruntergekommenen" Geist sprechen wollen! Apropos: man koennte
durchaus statt "Verkommenheit" kompakter "Verkunft" sagen. Und wo
wir dabei sind: Was ist oder war eigentlich eine "Nunft"? Die 
einzige
Vorkunft dieses Wortes findet sich noch in der "Vernunft", obwohl 
die Vorsilbe "ver" doch sonst zumeist einen Negativaspekt 
andeutet...

Summa summarum liegt keine Vernunft darin, dass das handliche Wort
"Kunft" seit langem außer Gebrauch geraten ist.
Aber ok, Sprachen glänzen ganz allgemein nicht mit Logik - das macht
ja auch ihren Charme aus.
In Google Books übrigens, anders als im Duden, findet man 
überraschend oft die schlichte "Kunft". Es stellt sich dann aber 
fast immmer raus, daß der Scan-Software keine Zurechtkunft glückte
mit dem langen s in der Frakturschrift - und so wurde ein f draus.


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