[Allegro] werden persistente Variablen gebraucht?

Anando Eger a.eger at aneg-dv.de
Fr Mai 13 09:45:51 CEST 2016


Hallo Herr Eversberg,

sie fragten zum Thema "persistente Variablen":
> Werden persistente Variablen eigentlich gebraucht?

Sagen wir's mal so:

Ich hatte bei zeitkritischen Applikationen schon mal die Idee,
kurze Datensätze einfach 1:1 als Indexeinträge abzulegen, da der 
Zugriff dann erheblich schneller erfolgen kann.
Teilweise wurde das ja schon in diversen ORDER-Schlüsseln ähnlich 
gehandhabt.

Falls ich eine Einstellung, die nicht länger als die 
Indexzeilenlänge ist, in der Datenbank speichern muss, kann ich 
einen normalen Datensatz verwenden und dazu einen geeigneten 
Schlüssel erzeugen.

Ich habe die "persistenen Variablen" so verstanden, dass man damit 
das gleiche erreicht - nur ohne Datensatz.

Das kann ich jedoch durch Nutzung einer zusätzlichen "normalen" 
Indexdatei ohne zusätzliche Verrenkungen realisieren und ohne mir 
die auch von Ihnen beschriebenen Nachteile einzuhandeln. Der nötige 
Datensatz dazu stört nicht, wenn man die "Variablen" wesentlich 
häufiger liest als schreibt.

<SPASS>
Um die Geschwindigkeitsbeschränkungen der Datenbank zu umgehen, 
könnte man sogar alle Datensätze als separate Textdateien in 
hierarchisch strukturierten Verzeichnissen ablegen. Dann hätte man 
mit einer geeigneten Indizierungsmethode (Flex mit ixadd/ixdel ?) 
fast soetwas wie solr.
</SPASS>

Fazit für mich: Die "persistenen Variablen" sind eine interessante 
Idee, die allegro-Datenbankstruktur wird dadurch jedoch noch 
komplexer/unübersichtlicher. Ich liebe klare und einfache 
Strukturen.

Viele Grüße
Anando Eger



  

Zur Mail von: "Thomas Berger" <ThB at Gymel.com>
  Donnerstag, 12. Mai 2016 um 18:54 Uhr
...
 
Zu Ihren Anmerkungen über die "Notiz"-Funktion:
 
Ich teile Ihre Einschätzungen zu 100%, insbes. auch die zu dem Zugriff auf andere
Indexdateien per Export. Das sind alles Erwägungen, die auch mir dabei in den
Sinn kamen. Deshalb lautete mein letzter Satz:
 
> Die Sache ist nur ein kleiner Ansatz, der bei Bedarf sicher noch
> funktional weiter ausgebaut werden kann.

Unausgesprochen blieb der Hintergedanke, nochmal ein kleines, handliches Beispiel
für die Nutzung der persistenten Variablen zu liefern, weil die noch immer anscheinend
ein Schattendasein führen.
 
Denkbar ist im übrigen aber auch ein ganz anderer, viel einfacherer Ansatz:
Man hänge einen Unterordner "Notizen" an das DbDir und speichere die Notizen,
zu editieren im Anzeigefeld, dort als Textdateien ab, unter denselben Namen, die
für die Notiz-Variablen vorgeschlagen wurden. Der ordnungsliebende Admin kann
auch für jeden Operator da noch einen eigenen Ordner anhängen. Das geht so:
 
var D "Notizen\\" #op
mkdir
 
Mit den Funktionen "file" und "help" sowie den diversen Dateifunktionen und dazu der
Volltextsuche mit regex ergäben sich dann ganz vielfältige Funktionalitäten. Wer nicht
an FLEX-Antipathie leidet, könnte sich hiermit mal richtig austoben.
 
Die zuallererst zu stellende Frage bleibt aber: Wird sowas gebraucht?
Vielleicht sogar: Werden persistente Variablen eigentlich gebraucht?
Der Disput ist eröffnet.
 
B.E.
 
 
 
 
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