[Allegro] Fortbildung 8-3 : Volltextsuche in der Datenbank

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Di Jun 30 09:08:14 CEST 2015


                                                              15-06-2004
allegro-Fortbildung                                          26-05-2005
                                                              30-06-2015
    8    Volltextsuche
    8.3    In der Datenbank


Jetzt geht's aber richtig zur Sache. Es kommt ja vor, daß man
nur noch weiß - hmm - in einer Fußnote steht dies oder das Wort,
oder sowas. Dann nützt das Suchen in einer Erg.Menge nichts, denn wie
soll man sie erst einmal bilden? Fußnoten sind nicht indexiert, also
muß dann ALLES abgegrast werden, die gesamte Datenbank.
Früher beim Zettelkatalog total unmöglich, bei einer Datenbank
aber machbar: das Programm muß "nur" sozusagen blitzschnell
jeden einzelnen Zettel ziehen und durchlesen und die positiven
auf einen Stapel legen - und das ist dann nichts anderes als eine
Ergebnismenge. Damit kann man wieder alles machen, was man will.

Newcomerfrage:
"Warum wird nicht IMMER so gesucht, wenn es doch möglich ist?
Da könnte man das ganze Theater mit dem Index doch sparen ..."

Najaa, für den Normalfall ist diese Methode einfach zu langsam;
so ab 5000 Sätzen merkt man das schon gut. Das normale Suchen
per Fernglas geht intern über die Register, und das geht VIEL viel
schneller als Volltext - aber was in den Registern nicht drinsteht,
das KANN nur per Volltextsuche gefunden werden. Das gilt auch
für Wörter, die nicht eigenständig vorkommen, sondern als
Teil eines anderen Wortes, wie "energie" in "Atomenergie",
"oper" in "Barockoper", "käfer" in "Kartoffelkäferinvasion".
Außerdem: wenn man z.B. eine Volltextsuche nach "shakespeare"
macht, findet man alle Sätze, in denen diese Zeichenfolge
vorkommt, egal ob in #40 oder #33p oder #98 usw., während ja
in den Registern nur bestimmte Vorkommnisse stehen, die sich
aus den jeweiligen Datenfeldern ergeben.

Zur Sache jetzt. So wird's gemacht:

Menü "Finden / Volltextsuche":

Dabei sind auch logische Kombinationen möglich. Wie das geht, ist
mit Beispielen beschrieben im Kapitel 4. :  h  ac4#246 .
 >>Sehr wichtiger Tip:
Es gibt ferner sehr viele zusätzliche Möglichkeiten. Die müssen wir
nicht hier alle beschreiben, denn es gibt dafür einen eigenen
Text: geben Sie ein  h ftr . Es kommt eine Beschreibung mit vielen
Beispielen, und  einige tolle und gar nicht schwere Tips stehen da
auch noch drin.
(Für Kenner: Es können "reguläre Ausdrücke" benutzt werden.)

Wenn man eine Volltextsuche macht, hat man danach also eine
Ergebnismenge. Diese kann man sortieren und exportieren wie jede
andere Erg.Menge, man kann auch darin nochmals eine Volltextsuche
ausführen, oder was immer man will - alles, was auf dem
Exportmenü steht. Auch diese Erg.Mengen werden auf Wunsch aufbewahrt
(siehe 6.4)
Obacht: Sortieren, leider, geht nur mit bis zu 16.000 Sätze.

 >>AbhilfeTip: Wenn man eine größere Erg.Menge sortieren will:
Mit "export brief" (in acon: mit "list") die Kurzliste in eine
Textdatei ausgeben und diese dann mit dem Programm asort sortieren.


 >>SonderHinweise:
(A)
Wenn es Dinge gibt, nach denen man sehr oft suchen muß, die aber
leider nicht in den Registern stehen, dann wäre eine Erweiterung der
Index-Parameter sinnvoll, damit das Datenfeld oder -teilfeld dann
auch indexiert wird. Siehe Menü "Administration"  (h adm  eingeben),
aber man muß parametrieren können...

(B)
Das Suchen mit Teilwörtern (früher auch "Linkstrunkierung" genannt)
kann auch per Index realisiert werden. Dazu stand was in der
allegro-news Nr. 59, S. 18-19 (2001). Man kriegt dann einen ganz
komisch aussehenden Index: jedes Teilwort steht dann da drin,
wobei dann jede Menge gänzlich unsinnige Einträge dabei sind,
aber es funktioniert ... die Indexdatei wird natürlich viel größer.

(C)   >>> Siehe dazu ExtraTip in Lektion 8.1 <<<
Im Stichwort- oder Titelregister kann man sich gezielt diejenigen
Zeilen heraussuchen und zeigen lassen, die ein bestimmtes
Teilwort enthalten. Eingeben in dem Feld "Nur Zeilen mit..."
Das kann eine tolle Hilfe sein, bei Großbanken aber SEHR langsam.




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