[Allegro] grenzen von datensätzen erreicht? geht mehr?

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Mi Jun 10 08:38:41 CEST 2015


Am 09.06.2015 um 20:47 schrieb Klaus Lehmann:
>
> 1. wo bitte gibt es eine aktualisierte fassung der datei:
> "grenzen.htm". meine hat Ihren datumsstempel vom 03.04.2014.
>
> diese ist aber nicht aktuell!
> ...
> demnach ist aussage von:
> "Datenfelder
> Maximale Feldlänge: intern auf 10000 Byte festgelegt, nicht
> einstellbar. "
> ... auch nicht ganz korrekt!
>
> 3. ich benötige wirklich ganz genaue zahlen. ich gehe derzeit an die
> grenzen.
>
> ...
> hier nun endlich die frage:
> wie bekomme ich in EINEN datensatz material rein,
> daß bis zu 100kb fasst? ist das machbar?
> was ist, wenn 100kb nicht mehr reichen?
> wo sind die grenzen?
>

Herr Lehmann, wir kennen die Mißstände, Sie brauchen uns die
nicht immerzu auf's Brot zu schmieren.

Wir zitieren mal aus einer Mitteilung von 2001: (2001!)

"In den letzten Wochen jagte wieder ein Improvement das naechste
Release und umgekehrt. Hier noch ein Feature, da noch ein Button,
ein FLEX-, ein INI-, oder gar ein Manipulationsbefehl.
Ausdauernd versuchten etliche Experten, die Entw.Abt. in die
Enge zu treiben mit immer neuen Wuenschen, kaum dass die Tinte
trocken war auf der Verlautbarung des Vortages, ja der Vorstunde.
Leistungen wurden gefordert, die lange fuer jenseits des Machbaren
galten. Waren aber die neuerlich erhoehten Huerden dann doch
uebersprungen, wurde ungeruehrt nachgekartet, nachgebohrt und
draufgesattelt, unter unausgesprochener Drohung des Abwanderns
zu all den Systemen, die das und dies und jenes seit je
schon koennen.

Wer immer davon profitiert, die "Normalanwender" sind es nicht,
die klagen immer haeufiger, dass sie kaum noch die Schlusslichter des
in Richtung Gelobtes Land enteilenden Schnellzugs ausmachen koennen,
waehrend die Passagiere, die ihn noch erwischt haben, von Schwindel-
gefuehlen ob der andauernden Beschleunigung befallen werden.

Schon wird der Ruf wieder laut: "allegro" ist viel zu komplex! Statt
dass unter Windows alles ganz einfach wuerde, ist das Arsenal der
Instrumentarien ins Uferlose ausgewuchert, und es nimmt kein Ende."
[Zitat Ende]

Und so ging das weiter bis heute!
Und Sie wundern sich, daß es nicht so einfach ist, die Grenzen exakt
anzugeben, "ganz genaue Zahlen" zu nennen?
Verstehen Sie's aber nicht falsch, wir sind natürlich erfreut über
erfrischend neue Versuche, mit der Software nie gesehene Dinge
anzustellen. Doch es kann nicht ausbleiben, daß dabei auch mal
an Grenzen gestoßen wird. Selbstverständlich will man gerne
präzise wissen, wo die liegen, und nicht Zeit verlieren mit dem
Ausloten der Untiefen und mit den Havarien, wenn man auf
unbekannte Klippen kracht. Wir wissen, glauben Sie's mal, ganz gut,
was das für Nerven kostet.
Es ist nur eben aus vielen Gründen nicht leicht: Die zahllosen
Operationen, die intern stattfinden müssen mit Datenfeldern und
-sätzen. Denken Sie allein, was sich alles abzuspielen hat beim
Indexieren, da wird jedes Zeichen 5mal oder öfter angefaßt,
da passieren Änderungen am Datensatz (Nachladungen!, globale
Ersetzungen! Unicode-Umcodierung!), die natürlich den Satz nicht
wirklich verändern sollen - irgendwo muß das Original also inzwischen
hin. Und so gibt es SEHR viele Stellen, an denen Felder und Sätze hin
und her kopiert und geschoben werden müssen. An jeder solchen Stelle
prüfen, ob der Platz noch reicht? Illusorisch.
Das Schlimmste ist:
Die Notwendigkeit, alle Basisleistungen auch in der 16bit-Umgebung
funktionabel zu halten, hat lange Zeit die Entwicklung belastet
und verhindert, ein konsequentes objektorientiertes Programmieren mit
automatischer 32bit-Speicherverwaltung für jedes Objekt in die
Tat umzusetzen. Deshalb gibt's leider allerhand Mehrfachnutzungen von
Speicherbereichen, nur um in der Summe Platz zu sparen, und das ist
alles andere als elegant und modern, um's milde zu sagen.

Genug, Sie brauchen Hilfe, das ist klar, aber was ich Ihnen im
Moment auf die Schnelle nur anbieten kann, ist nur der Tip, in der
CFG mal den Wert  mK  hochzuhebeln. Schreiben Sie mal da hin

mK250000

und schauen Sie, was das bringt.
(Die 16bit-Programme crashen nicht, sie reduzieren den Wert
stillschweigend auf einen für sie tragbaren. Aber das wird Sie
sowieso nicht kümmern. Die 32bit-Quadriga-Programme packen's.)


B.E.











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