[Allegro] Fortbildung Lektion 9-1 : Installation - Was, Wo, Wie
Bernhard Eversberg
ev at biblio.tu-bs.de
Di Jun 9 11:21:29 CEST 2015
16-06-2004
allegro-Fortbildung 27-05-2005
09-06-2015
9 Installation
9.1 Was, Wo, Wie
Die erste Installation ist mit dem "Gesamtpaket" so einfach, wie sie
nur sein kann: wie man es von Windows-Programmen eben kennt.
Für Linux siehe unten: >>ExpertenTip
Empfehlung für den Normalfall: beschaffen Sie das Gesamtpaket
stets über diese Adresse: http://www.allegro-c.de
mit dem roten "Download"-Button.
Die Update-Installation geht ganz GENAUSO: Gesamtpaket hernehmen,
starten und dabei nur auf das Verzeichnis achten, fertig. Egal,
welche Version Sie vorher hatten. Ein separates Update-Paket gibt
es nicht, man nimmt stets das aktuelle Gesamtpaket.
Das Installationsprogramm merkt schon selber, wo auf dem PC eine
frühere Version (ab V23) installiert ist, und schlägt diesen Ordner
dann für das Update vor. Dieser Ordner wird kurz "ProgDir" genannt.
Hinweise:
1. Beim Update wird keine Datei gelöscht; vorhandene werden nur dann
überschrieben, wenn sie älter sind.
2. Das gilt für die Verzeichnisse ProgDir (meistens c:\allegro)
und die Unterverzeichnisse DEMO2, HELP, FLEX und HTML
3. Wenn Sie aber eine Datei auf dem ProgDir selber verändert haben,
wird sie nur dann überschrieben, wenn die Version im Gesamt-
paket ein noch jüngeres Datum aufweist.
4. In Ihren eigenen Datenverzeichnissen, das ist wichtig zu wissen,
wird überhaupt gar nichts verändert! Ängstliche Zurückhaltung
vor neuen Versionen ist vollkommen unbegründet.
Ihre Daten bleiben, wie sie sind und wo sie sind.
5. An Ihren eigenen Parametern und Einstellungen muß nichts gemacht
werden, weil neue Versionen immer kompatibel sind. NUR wenn
Sie ganz neue Funktionen nutzen wollen und nicht die Standard-
parameter einsetzen, dann müssen Sie u.U. aktiv werden. Es ist
aber nie so, daß plötzlich gar nichts mehr geht oder irgendwas
ganz anders als vorher. (Falls doch: Anfrage ans Mailforum!)
Aus 4. ergibt sich der >>SicherheitsTip:
Dateien aus dem ProgDir, die man für eigene Zwecke verändert hat
(z.B. d-wrtf.apr) kopieren in den Datenordner. Die Programme suchen
immer zuerst dort nach einer Datei und ignorieren dann diejenige,
die im ProgDir liegt.
Empfehlung:
Die Installation im Administrator-Modus vornehmen, weil
sonst u.U. die Installation der Schriften nicht klappt (s.u.).
Nach der Installation hat man erst einmal dieses:
-- ein Programmverzeichnis (ProgDir), meistens ist das c:\allegro,
mit 4 Unterverzeichnissen:
DEMO2 : Demo-Datenbank
FLEX : FLEX-Skripte für "höhere" Funktionen
HELP : Hilfetexte (Dateitypen .rtf und .txt)
HTML : HTML-Texte
Zusätzlich DEMO mit einer Kopie der Original-DemoBank, die nur zum
Kopieren dienen soll, wenn man z.B. Experimente machen will.
-- eine Verknüpfung auf dem Desktop mit dem allegro-Icon, dahinter
steckt der Startbefehl für die Demo-Datenbank. Diesen können Sie
kopieren und so verändern, daß er für die eigene Datenbank paßt.
Der Startbefehl hat immer die Form
ProgDir\a99.exe Datenpfad\INI-Datei-Name
-- Eine eigene INI-Datei muß aber dazu noch angelegt werden:
Man kopiert sich z.B. die Datei a99.ini und ändert sie für die
eigenen Zwecke. (Mehr dazu in Lektion --> 10.2)
Netzinstallation:
Statt auf einem lokalen Laufwerk (meistens C:) kann man die
Installation auch auf einem Netzlaufwerk vornehmen, das mehreren
Nutzern zur Verfügung steht. Dann werden auch die Programme
gemeinsam genutzt, nicht nur die Datenbank.
Technischer Hinweis:
Eine Kopie des Hauptprogramms a99.exe wird zunächst unter dem Namen
"allegro.exe" installiert! Wenn nämlich das vorhandene a99.exe gerade
benutzt wird, kann es nicht durch das neue ersetzt werden. Mit dem
Programm allegro.exe können Sie aber sofort anschließend, bevor der
PC neu gestartet wird, alles ausprobieren.
Analog verhält es sich mit alcarta.exe, das zusätzlich unter dem Namen
opac.exe installiert wird.
Lokal, also auf dem einzelnen PC, müssen dann NUR die Schriften
installiert werden. Dies sind die Dateien
a-times.ttf allegro New Roman
a-arial.ttf allegro Arial
a-letter.ttf allegro Letter Gothic
a-lucida.ttf allegro Lucida Console
a-dos.fon Lucida Console (nur fuer das DOS-Fenster)
>>DosAnhängerTip: (bis Win'7/32)
Die a-dos.fon ist für das DOS-Fenster! Sie wird nur wirksam, wenn man
in den Eigenschaften des DOS-Fensters die Schriftgröße 8x13 oder
10x19 einstellt.
Ohne die Schriften funktionieren die Programme auch, aber man hat die
Sonderzeichen nicht alle, besonders die ostsprachigen Akzentbuchstaben.
Man installiert diese Schriften, indem man sie auf das Schriften-
verzeichnis des PC kopiert, normalerweise ist dies das Verzeichnis
c:\windows\fonts. Ab dem nächsten PC-Start sind sie dann da. (Startet
man a99 nach Installation ohne Neustart des PC, sind u.U. keine
Daten zu sehen!)
Auf diese Weise werden die alten DOS-Datenbanken voll kompatibel,
denn die Schriften enthalten genau dieselben Zeichen, wenn auch auf
anderen Code-Positionen. Interne Tabellen übersetzen automatisch in
beiden Richtungen, daher merkt normalerweise niemand was davon. Die
Standardtabelle für diesen Zweck ist die Datei o.apt. Darin steht
ein langer Kommentar.
>>AbhilfeTip:
Wenn im Index und in den Kurzlisten die Dinge nicht ordentlich
untereinander stehen, dann ist der falsche "Datenfont" eingestellt.
Um das zu ändern: Menü "Option / Datenfont" und dann aus der
Liste der Schriften die Schrift "allegro Letter Gothic" wählen.
Dahinter steckt die Datei a-letter.ttf. Wenn man die jedoch nicht
hat, zur Abhilfe "Courier New" wählen. Dann stimmen zwar die
Ost-Sonderzeichen nicht, aber immerhin sieht das Bild im
Index- und Kurzlistenfenster besser aus.
Ab V25.5 wird "allegro Lucida Console" empfohlen. Die ist klarer
als die "allegro Letter Gothic".
>>ExpertenTip Linux
Das Hauptprogramm a99.exe und das OPAC-Programm alcarta.exe gibt es
nicht für Linux.
Die Linux-Programme findet man im FTP-Server
ftp://ftp.allegro-c.de/unix/linux/
Es gibt ein Konsolprogramm namens acon.exe, das auch unter Linux
vorhanden ist. Dort heißt es schlicht "acon".
Unter Windows kann man es im DOS-Fenster benutzen. acon kann Skripte
ausführen, die in der FLEX-Sprache geschrieben sind.
Ein spezielles Skript namens al.job kann bei Systemverwalterarbeiten
helfen. Nehmen wir an, Sie haben eine Datenbank im Ordner
d:\daten\katalog, die Indexparameter heißen kat.bpi und die
Konfiguration ist b.cfg. Dann starten Sie die Konsolfunktion
im ProgDir mit diesem Befehl:
acon -jal -dd:\daten\katalog -bkat -kb
Dasselbe geht unter Linux, nur etwas anders: Dort könnte die Datenbank
z.B. in /var/daten/katalog liegen. Im ProgDir geben Sie dann
./acon -jal -d/var/daten/katalog -bkat -kb
Dokumentation:
Wenn ansonsten Fragen offen sind, schaut man in die Anleitung,
die mit dem Befehl h inst abzurufen ist. Punkt für Punkt sind darin
alle zu erledigenden Anpassungen beschrieben.
Systemverwalter interessieren sich auch für eine kommentierte
Checkliste aller Dateien: h filelist eingeben.
Die Beschreibungen darin geben Hilfestellungen, damit man alle Register
ziehen kann zur Nutzung sämtlicher Fähigkeiten der Software.
Der größte Stolperstein bei der Umstellung älterer Datenbanken auf
a99/alcarta ist oft die Anzeige-Parameterdatei. Sie enthält die genaue
Vorschrift für das System, wie es die Datensätze anzeigen soll.
Für die Standardanwendung heißt diese Datei d-wrtf.apr.
Dazu: h inst aufrufen, darin Abschnitt 3
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