[Allegro] NEU: dnx.flx - DNB-Daten per MARCXML nutzen

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Mo Jul 13 08:56:59 CEST 2015


Für eilige Leser ganz knapp:

   X getfile dnx.flx

und dann starten mit  X dnx  statt X dnb.
Wenn Ergebnisse zufriedenstellend:
1. dnb.flx löschen und dnx.flx in dnb.flx umbenennen.
2. Zurücklehnen und DNB weiter katalogisieren lassen.
3. Meckern, wenn Ärgernisse auffallen.
4. Total unzufrieden? Dann erstmal in die Tonne damit, weitermachen
    mit dnb.flx, und abwarten.

Es dauert einen Tick länger, weil der Satz immer zuerst in Portal-
HTML-Form geholt werden muß und dann nochmal in XML-Form. Denn in der
HTML-Ergebnis-Kurzliste (ohne die geht's nicht) ist die DNB-IdNummer
nicht drin.
ACHTUNG: GND-Sätze noch unberücksichtigt!

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Langfassung:
Der allseits beliebte DNB-FLEX zur schnellen Direktübernahme von Daten
aus Frankfurt krankte an Instabilitäten der HTML-Präsentation in
portal.dnb. Das war ein voraussehbarer Geburtsfehler, in Kauf genommen,
weil in besserer Konsistenz nur die etwas angestaubten Daten der
Vorjahre zugänglich waren.
Nun aber hatte Berger mit- oder rausgekriegt, daß diese ärgerliche
Zeitschranke gefallen war.
In der Zuversicht, man werde im Hohen Hause am Main künftig an
den MARCXML-Daten nicht so viel rumdoktern wie an den HTML-Daten,
wurden wir tätig und zum geistigen Schöpfer eines neuen FLEXes:
dnx.flx. Der fußt nun auf der XML-Datendarstellung, die er sich
flugs von droben herabreichen läßt und umsetzt ins A-Format.
Hauptproblem war, wie erwartet, die Zeichencodierung. Diese konnte
mit u.a. etlichen globalen Ersetzungen der Buchstabe+Diakritikum-
Kombinationen bewältigt werden. Es fiel nebenbei auf, daß zuweilen
falsche Diakritika erfaßt wurden: Breve statt Hacek, Ogonek statt
Cedille und solche Dinge. Naja. Auf die Indexierung, und darauf
kommt's an am Ende des Tages, bleibt das ohne Einfluß.

So können Sie sich ein Exemplar der aktuellen Manifestation der ersten
Expression des neuen Werks abholen:

   X getfile dnx.flx

und nutzen in gleicher Weise wie das alte, aber mit  X dnx
Wie gesagt, die erste Expression! Gerade mal eben aus dem Alphastadium
heraus, noch grün hinter den Ohren. Es kann noch jede Menge
Unvollkommenheiten geben, also bitte das ein oder andere Auge zu-
drücken. Wichtig ist aber: Die Basis ist ein internationaler Standard,
eben MARCXML. Daher wird der neue FLEX nach einer Weile die Chance
haben, noch lange Jahre klaglos funktionieren zu können, was man
vom bisherigen Provisorium nicht erwarten durfte. Und wenn das
allegro-A-Modell nicht mehr zeitgemäß sein wird? Dann ist der neue
FLEX *relativ* leicht auf ein anderes Format umzustricken.

Nebenbei, aber wichtig: Wurde bisher der dnb.flx auch schon für
GND-Sätze genutzt?

Neugierige finden Kommentare drin. Kernstück ist ein ganz kleines UP
namens :SF, das einem in einfacher Weise den Inhalt jedes gewünschten
Unterfelds aus dem XML-Text holt. Die Nutzung sieht z.B. so aus, um
den Inhalt von MARC 250$a in #71 zu kopieren:

var "250a"
perf SF
ins #71

Bemerkte Unzulänglichkeiten bitte melden. Daß es welche geben
wird, steht außer Frage. Man wird schauen müssen, welcher Art und
welchen Ursprungs sie sind und ob sie FLEXtechnisch in den Griff
zu kriegen sein werden.





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