[Allegro] GND- und Titeldaten der DNB zum Download

Kai Skalweit skalweit at gmx.de
Mi Jun 6 23:09:56 CEST 2012


Am Wed, 06 Jun 2012 09:07:35 +0200, schrieb Bernhard Eversberg:

>authority control", und in Minutenschnelle sind 10 Mio. Daten
>indexiert, hört hört! Allein das Umwandeln mit IMPORT würde doch
>ein paar Viertelstunden länger brauchen...

Ist mir auch nicht so klar, welchen Zauberrechner 
man dort im Auge hat. Das Produktivsystem kann es 
wohl nicht sein ... oder halt, vielleicht kommen 
die ZDB-Ausfaelle ... ;-)

>Ob wir in unsrem Kontext damit was anfangen könnten? Das nun
>freigegebene Format ist noch mal was ganz anderes, kein MARC
>und kein MAB, sondern RDF in der sog. Turtle-Notation (die braucht
>etwas weniger Platz), XML-codiert und mit allerhand neuen Bezeichnungen
>statt Kategorienummern, hier mal ein Beispiel:
>
><http://d-nb.info/gnd/7505786-4>
>       a       gnd:SubjectHeading ;
>       gnd:complexSeeReferenceSubject
>               <http://d-nb.info/gnd/4039634-4> , 
><http://d-nb.info/gnd/4309802-2> ;
>       gnd:geographicAreaCode
> 
><http://d-nb.info/standards/vocab/gnd/geographic-area-code#XA> ;
>       gnd:gndIdentifier "7505786-4" ;
>       gnd:gndSubjectCategory
>               <http://d-nb.info/vocab/gnd-sc#10.2ea> , 
><http://d-nb.info/vocab/gnd-sc#10.9a> , 
><http://d-nb.info/vocab/gnd-sc#10.4> ;
>       gnd:oldAuthorityNumber
>               "(DE-588c)4273804-0" , "(DE-588c)7505786-4" ;
>       gnd:preferredNameForTheCorporateBody
>               "Europäische Gemeinschaften / Wirtschaftsunion / 
>Währungsunion" .

Wir reden also von diesem Satz, den ich auf die in der 
"modernen" Version dargestellten Inhalte gekuerzt habe:
|001 	|a (DE-588)7505786-4
|024 	|a http://d-nb.info/gnd/7505786-4
|035 	|a (DE-588)7505786-4
|039 	|a (DE-588c)4273804-0
|039 	|a (DE-588c)7505786-4 |v zg
|043 	|a XA
|065 	|a 10.4 |a 10.9a |a 10.2ea
|110 	|k Europäische Gemeinschaften |x Wirtschaftsunion |x Währungsunion

Man muesste mir (nochmal) den Unterschied zu erklaeren 
versuchen im Hinblick auf maschinelle Verarbeitbarkeit 
und menschliche Lesbarkeit und Laenge des kategorien-
strukturierten Datensatzes.

Insbesondere fehlen diese Kategorien:
|260 	|a Europäische Gemeinschaften |9 (DE-588)4039634-4
|260 	|a Wirtschafts- und Währungsunion |9 (DE-588)4309802-2
|670 	|a EG-Vertrag (EGV), Gabler (13. Aufl.) unter Europäische Union
|680 	|a Benutzt für zusammenfassende Darstellungen der Errichtung der Wirtschafts- und Währungsunion der EG, soweit aus der Sicht vor Inkrafttreten der Europäischen Union behandelt. Ab 1.11.1993 benutze die Verknüpfung Europäische Union ; Wirtschafts- und Währungsunion.

260 sind in GND-MAB die Hinweissaetze zum Schlagwort.

Ob es wirklich Sinn macht, diese reduzierten Daten fuer 
eine aktive Katalogisierung zu verwenden, bezweifle ich.

Ob es Sinn macht, sie extra/gesondert fuer den Opac auf-
zubereiten? Sie muessten etwas haben, was nicht aus den 
eigentlichen GND-Daten erstellt werden kann - und das 
kann ich auf den ersten Blick nicht erkennen.

>Das ließe sich relativ leicht importieren, aber ob das *Sinn* ergäbe?
>(Unsere GND-MARC-Umwandlung ist ja nun wohl schon wieder obsolet!?)
>Sondern besser statt dessen eine Suchmaschine oder sog. "triple store"
>aufsetzen und diesen dann zum Suchen und Ermitteln der richtigen
>Namen und Schlagwörter nutzen? Denn was wir auf dem Gebiet so machen,
>wird ja wohl langsam doch altmodisch.

Sie meinen etwas in der Richtung, dass die Katalogi-
sierung wirklich nur einen Link auf die Normdaten 
in den Titelsatz uebernimmt und jede aufbereitete 
Darstellung (schon um die Ansetzungsform - ja, ich 
bin altmodisch - anzuzeigen) aus dem Pica-System in 
Frankfurt kommen muss?

Ich neige zur Uebertreibung - aber wo ist die Grenze?

Grundsaetzlich halte ich es fuer einfacher Daten aus 
der eigenen Datenbank fuer den Benutzer aufzubereiten, 
als sie aufzubereiten zu wollen und mich dabei darauf 
verlassen zu muessen, dass sie immer in der gleichen 
Form geliefert werden.

Die Frage ist also: Was verarbeite ich selbst und an 
welcher Stelle schicke ich den Benutzer woanders hin.
Was zeige ich also im eigenen Opac? Die Haussystema-
tik der Deutschen Bibliothek eher nicht, ueber die 
RVK koennten wir reden - und verlinken. Verweis-
formen von Normdaten sollten schon im eigenen 
Katalog, der eigenen Datenbank, sein - der Benutzer 
soll schliesslich danach suchen koennen.

Vielleicht ist das die Grenze: Der Normdatensatz 
selbst ist im lokalen Katalog und kann dem Benutzer 
angezeigt werden. Die Verlinkungen in der Normdaten-
anzeige fuehren nach Frankfurt, damit der Benutzer 
dort in den Normdaten blaettern kann - aber: will 
er das? Vielleicht moechte er ja auch nur die Medien 
zur Vorgaenger-Koerperschaft meiner Bibliothek.
Wie bekomme ich ihn hinterher aus Frankfurt wieder 
zurueck in den eigenen Opac?

-- 
Gruesse
Kai



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