[Allegro] Sollen wir twittern?

Heinrich Allers allers at t-online.de
Fr Mär 25 20:57:24 CET 2011


A. Eger zitierte den von mir zitierten Artikel:

<ZITAT>
Anders als klassische Websites unterliegen die Angebote nicht 
länger der eigenen Kontrolle: Facebook kann jederzeit (und mit 
jedem Recht) praktisch über Nacht Seiten sperren, löschen, 
Features entfernen oder hinzufügen. 
</ZITAT>

und frug, sich auf sein Zitat beziehend:

> Wollen wir das?

Natürlich nicht! Aber da muß man differenzieren: Facebookseitige Sperrung und Löschung von Seiten, 
das sehe ich nicht am Horizont der Bösartigkeiten, derzeit nicht zumindest. Aber was stimmt, das ist, daß 
schon heute Features nach Lust und Laune geändert werden, ohne daß in jedem Fall die Benutzer davon 
informiert werden.  

A. Eger zitiert weiter:

<ZITAT>
Doch dieses Risiko muss eingegangen werden. Wer nicht mitspielt, 
wird ausmanövriert.
</ZITAT>

und fragt und meint dazu:

> Wieso muss? Wird hier schon unterschwellig damit gedroht,
> die (noch) freien Webseiten zu sperren oder für
> nicht-facebook-Mitglieder auszublenden? Ich halte diesen
> Beitrag für tendenziös.

Einverstanden, tendenziös ist er.- Nein, die Drohung, Webseiten zu sperren oder unzugänglicher werden 
zu lassen, sehe ich nicht darin. Wohl aber die Absicht, den Bemühungen um die Pflege ordentlicher 
Webseiten den Schwung zu nehmen und diesen umzuleiten auf Facebook-"Seiten". Und damit 
einhergehend wird suggeriert wird, daß nicht die Webseite die Quelle der Information bildet, sondern das 
Facebook-Surrogat.

A. Eger weiter:

> Vieleicht sollten wir lieber die seriöseren Netzwerke stärken,
> anstatt vorauseilenden Gehorsam zu üben?
> (Xing erzwingt z.B. _kein_ Geburtsdatum)

Xing ist zweifelsohne seriöser als Facebook, aber dort versammeln sich eher die, die sich zur "Elite" 
zugehörig fühlen (und dieses "Elite" setze ich ganz bewußt in Anführungsstriche); dort sind nicht "die, die 
wir abholen wollen" (um auf einen von namhaften Bibliothekskollegen gern benutzten Gemeinplatz 
zurückzugreifen), versammelt.

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B. Eversberg schrieb:

> Für mich noch ganz konturlos ist die Zielgruppe.
> Besser gesagt, Gibt es eine, mehrere, oder keine?

Ich stelle mir die gleiche Frage.

B. Eversberg fährt fort, fragend:

> -- Könnten Listenmitglieder von Facebook zusätzlich profitieren?

Nein.

> -- Wäre Twitter oder Facebook eine Alternative zur Listenmitgliedschaft,
>    wenn einem diese aus irgendwelchen Gründen nicht zusagt?

Nein. Allemal dann nicht, wenn man nicht jede Listennachricht redundanzfördernd auf Facebook umleitet.

> -- Was für Typen von Nichtmitgliedern könnte man wie ansprechen?

Wenn wir/ich das wüßten!

> -- Könnte man insbes. neue Interessenten gewinnen, die sich bisher
>    mit allegro nicht befaßt haben oder es gar nicht kennen?

Ich weiß es nicht, aber auszuschließen ist es nicht.

> Nichts als offene Fragen...

Ja, aber trotzdem: Versuchen wir es doch einfach mal!

Mit besten Grüßen vom "Advocatus Diaboli":

Heinrich Allers

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