[Allegro] OCLC erwirbt BOND Bibliothekssysteme

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Mi Apr 20 09:20:05 CEST 2011


Am 20.04.2011 08:38, schrieb Klaus Lehmann:
> OCLC ist pica, nicht?
Umgekehrt.

> OCLC ist eine "auf Mitgliedschaft basierende
> Non-Profit-Bibliotheksorganisation".
D.h. man darf nur soviel Geld einnehmen, daß man seinen Aufwand
finanzieren kann. Der Vorteil ist, weder Steuern noch Dividende
zahlen zu müssen.

> Wie sieht es eigentlich mit der zukunft "unserer" software aus?
Was wir dazu tun können und dürfen, machen wir.

> wieviele bibliotheken haben "wir" denn am markt?
Das läßt sich nicht zuverlässig beantworten. Eingesetzt wird es
ganz sicher in über 1000 Installationen. Viele lizenzieren nur
alle paar Jahre oder seltener, daher kann man nicht wissen,
wo noch genutzt wird und wo nicht mehr.
Und bei den vielen Campuslizenzen können wir nicht überblicken,
wieviele jeweils dahinterstecken.

> Was tun "wir", um auf dem Markt zu bestehen?
Das allein zählt nicht viel. OCLC bindet Anwender mittels
des Zugangs zu seinen Daten und Diensten (deshalb kein kostenloser
Z39-Zugang), nicht primär mit einem Angebot lokaler Systeme. Lange
Zeit wollten sie sich mit lokalen Systemen gar nicht befassen. Mit
der Übernahme von Pica begann sich das zu ändern. Immer wichtiger
wird aber wohl, daß eine Bibliothek durch Mitgliedschaft bei
Pica/OCLC ihre Bestände nach außen sichtbar machen kann und
Zugang zur Fernleihe bekommt. Und im Mainstream schwimmen kann.

B.E.




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