AW: [Allegro] Ist der Ruf von allegro"merkwürdig?
Thomas Berger
ThB at Gymel.com
Do Jun 14 12:17:16 CEST 2007
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Lieber Herr Eversberg,
ich kann diese anonyme Wortmeldung nur unterstreichen, die
entsprechenden Argumente sind aber oft genug ausgetauscht worden...
Weil hier aber oefters die "Performanz" als Totschlag-Argument
angebracht wird:
Mit Perl kann ich (objektorientiert) in allegro-Datenbanken
einfache Volltextsuchen etwa 50 mal schneller als mit SRCH.EXE
ausfuehren [*]. Messlatte fuer allegro-Methoden sollte m.E. eine
Verarbeitungsgeschwindigkeit von mindestens 100.000 Saetzen
pro Sekunde sein (auf halbwegs moderner Hardware). [Indexzugriffe
etc. funktinionieren dabei natuerlich nicht, mangels Offenheit
von allegro. Ist aber nicht schlimm, mit zwei Durchlaeufen
kann ich zunaechst alles benoetigte einsammeln und dann selber
ersetzen, ist immer noch 20mal schneller. Oder ich mache
einen Grob-Export in eine .alg-Datei und verarbeite die dann
schneckig mit SRCH]. Diese Messlatte moechte ich durchaus auch
fuer Indexierungen verstanden wissen, fuer Updates jedoch evtl.
nur 10.000 Saetze pro Sekunde, auch dieser Anspruch ist leider
um etwa einen Faktor 100 von der Realitaet entfernt.
"Performanz" ist aber nicht alles, "Effizienz" sollte betrachtet
werden, darunter faellt so einiges (vgl. die Ueberschriften in
http://www.unix.org.ua/orelly/perl/prog3/ch24_02.htm ), insbesondere
der Zeitaufwand an menschlicher Arbeitskraft fuer Betreuer und Benutzer.
Und dazu faellt mir ein (das betrifft auch die "Intuition"), dass ich
neulich stundenlang erfolglos versucht habe, mit SRCH eine 4-Term-Suche
nach
(#4n beginnt mit "p") und ("SWD-Sachgruppe 13.* (jedoch ohne 13.1bp)
oder 31.*")
zu realisieren: Auch im 27. Jahr beherrscht allegro Klammern
(zu schweigen von "ueblicher" Operatorpraezedenz) nicht korrekt, das
grosse Engagement von Frau Koczian letztes Jahr hat also wohl nur
zur Reparatur von 3-Term-Suchen gefuehrt...
"Effizienz" ist der Entwicklungsabteilung allerdings nicht unbekannt,
denn immer, wenn man auf Performanceeinbussen durch ineffiziente
interne Algorithmen hinwies, bekam man zur Antwort, dass der Preis
fuer eine Verbesserung im Allozieren von einigen hundert Bytes
Arbeitsspeicher bestuende, die - allegro-Logik zufolge - im Zweifel
nicht vorhanden sind.
viele Gruesse
Thomas Berger
[*] Die Anfragen der Testinteressierten sind nicht vergessen
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