AW: AW: AW: [Allegro] temporäre dateien aufclienten, die an domainen angemeldet sind,sind f=FCr =28dos-=29allegro ein problem?=

Thomas Fischer fischer at mail.sub.uni-goettingen.de
Di Nov 7 11:55:07 CET 2006


Hallo Frau Koczian und Herr Eversberg,
 
> > > Unfug ist das Beharren auf 8.3-Systemen, die längst nicht 
> > > mehr von Ihren eigenen Erfindern unterstützt werden,
> > > und der Import der damit zusammenhängenden Probleme
> > > in ein Windows-System wie A99, finde ich.
> > > 
> > Welche Probleme? Die Probleme *kommen* ja erst mit den 
> > längeren Namen.
> > Die kurzen für sich genommen machen keine. Zur Unterstützung der 
> > kurzen Namen braucht der Hersteller deshalb auch nichts mehr zu tun.

1. Seit ich mit Allegro arbeite (Classico, seit etwa acht Jahren) habe ich
Probleme mit zu langen Pfaden.
Zunächst mit denen, die von Allegro als Parameter durchgereicht werden und
von DOS entlang des Weges vermurkst werden. Das ist noch völlig unabhängig
von den Pfadnamen, von denen wir hier reden.

2. Dann treten Probleme massiv da auf, wo Netzwerkpfade ins Spiel kommen,
die von DOS nicht verstanden werden.
Daher muss für jeden Rechner eine Netzlaufwerksverbindung erzeugt werden,
und zwar immer dieselbe, weil Allegro keine relative Pfade kennt.

3. (=1.) Und man kann dafür i.A. nicht die vom Novell-Skript automatisch
erzeugten Laufwerksverbindungen nutzen, weil dann die Pfade für die
Parameter wieder zu lang werden, wenn Allegro nicht ganz oben in der
Hierarchie liegt.

4. Dass in diesem Zusammenhang dann auch auf Pfade zugegriffen wird, deren
Bezeichnung nicht vom Nutzer gewählt wurde, ist nicht zu vermeiden, das gilt
sowohl für Standardverzeichnisse des Betriebssystems wie für Verzeichnisse
auf lokalen oder entfernten Netzen.
 
Alles dies sind Probleme, die Windows längst gelöst hat, die aber in A99
hineinragen, weil immer noch auf das DOS-System zurückgegriffen wird.

> Der Bedarf für längere Namen kommt mit den größeren 
> Festplatten. Ja, ich kann auch ausrechnen, wie viele 
> verschiedene Dateinamen ich zu gegebenem Zeichenvorrat mit 
> der 8.3-Konvention produzieren kann, wenn ich auf jeden Bezug 
> zwischen Inhalt und Namen verzichte, aber wer will das denn?

Genau, ich habe derzeit etwa 500.000 Dateien auf meinem Rechner, und die
möchte ich nicht mit 8.3-Notation beschreiben müssen.

> Um einen vernünftigen Schluss vom Namen auf den ungefähren 
> Inhalt ziehen zu können, brauche ich allerdings, dabei bleibe 
> ich, weder Leerzeichen noch Umlaute und ß.

Das sehe ich etwas anders. Während der Schluss vom Namen auf Inhalt da
(vielleicht) noch funktioniert, ist es umgekehrt problematisch, oder man
muss sich seine eigene Konvention basteln (Finde ich die Daten von "Bitches
Brew" unter "BitchesBrew", "Bitches_Brew" oder - Allegro-konform -
"Bitches-Brew"?)
Ich sehe nicht ein, warum ich mir vom Betriebssystem - über das
Allernotwendigste hinaus - Vorschriften für die Gestaltung von
Verzeichnissen machen lassen soll. Für mich sind Verzeichnisse wie
Buchtitel, und da möchte ich auch nicht auf  Leer- und Satzzeichen
verzichten. Bei mir liegt z.B. ein Musiktitel da, wo es dem Namen
entspricht:

Alexis Korner's Blues Incorporated
	R&B From The Marquee
		11 How Long, How Long Blues.m4a

Diese Ein-eindeutige Beziehung zwischen dem beschriebenen Objekt und seinem
Speicherort erleichtert die Übersicht beträchtlich, und ich brauche mir
nicht zu merken, wie ich Leerzeichen, &, Komma und ' ersetzen soll.

> Und die Linux-Praxis der sehr kurzen Namen für die 
> Standardverzeichnisse, die immer vorkommen, gefällt mir. Das 
> kann man sich merken oder nachschlagen, ist eine ganz andere 
> Geschichte als die selbst vergebenen Namen für die eigenen Daten.

Da stimme ich wiederum im Prinzip zu, obwohl der ganze Verzeichnisbaum auch
recht unübersichtlich ist und sich seine Logik mir nicht ohne weiteres (z.B.
http://www.pathname.com/fhs/) erschließt.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Fischer 




Mehr Informationen über die Mailingliste Allegro