[Allegro] Kahlschlag!

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Do Jun 30 17:13:18 CEST 2005


Thomas Berger schrieb:
> 
> Ich habe die einschlaegigen Verlautbarungen nun schon ziemlich oft
> gelesen und allmaehlich beginne ich etwas zu verstehen:
> 
Nicht nur das! Sie beginnen auch gleich zu polemisieren. Das ist nur 
akzeptabel, wenn schon etwas mehr als nur beginnendes Verstaendnis vorliegt.
Sie haben immer den Vorteil, sich um die Probleme der Entwicklung keine 
Gedanken machen zu muessen, sondern Ergebnisse an der Oberflaeche 
attackieren zu koennen, und den nutzen Sie weidlich aus.

> aresqa (Allegro und SQL) ist realisiert durch die beiden Flexe
> aresqa1.flx und aresqa2.flx, die in der Praxis ihre Tragfaehigkeit
> noch beweisen muessen (derzeit wird z.B. Quatsch exportiert, wenn
> man mit "&kkf" Kategorien als nicht zu reimportieren kennzeichnet).
Bitte genauer, wie sieht der "Quatsch" aus.

> aresqa als "Konzept" ist eigentlich das alte View-Fenster, nur dass die
> Buttons nun links statt rechts sind, der Hintergrund weiss und die
> Editierfunktionen leicht verbessert.
Nein, so einfach ist es eben unter der Oberflaeche ganz und gar nicht, 
aber das bleibt dem Betrachter verborgen. Das Konzept ist intern ein 
recht anderes: View laedt immer nur eine begrenzte Menge und ist auch 
bei riesigen Dateien mit zig MB sehr schnell, aresqa laedt die ganze 
Datei und ist deshalb oberhalb 250K kaum zu brauchen.

> Nur: Fuer das Handling von
> *Tabellen*daten habe ich selten ein so ungeeignetes Werkzeug gesehen:
Wir haben nicht gesagt, dass es ein solches Werkzeug sein soll! Diesen 
Ehrgeiz brauchen wir nicht zu entwickeln, es gibt ja solche Werkzeuge, 
und diese nutzen zu koennen, ist gerade das Ziel von aresqa. Das Fenster 
ist eine Zugabe, die sich dann verselbstäendigt hat: es sollte nur einen 
schnellen, kontrollierenden Einblick in die produzierte Datei erlauben, 
bevor man sie extern mit den besseren Mitteln weiterbearbeitet.

> [Fuer die neuerdings propagierte Nutzung zur Bearbeitung von
> Parameterdateien ist das Fenster auch nicht wirklich praktisch, dazu
> sind die DOS-spezifischen Sonderzeichen in typischen Parametern einfach
> zu extrem, die wird man nie mit einem Windows-Programm in den Griff
> bekommen...]
Deshalb favorisieren und propagieren wir, auch in der Fortbildung, die 
Bearbeitung von Dateien direkt im Anzeigefenster. Das aresqa-Fenster 
KANN gelegentlich praktisch sein fuer einfache Änderungen, das muss man 
sich überlegen.

> 
> ViewListen als Konzept waren auch eine prima Sache, der urspruengliche
> Plan (soweit ich ihn verstanden habe) war komplexe Sortierung von
> Ergebnismengen mit der nachtraeglichen (bzw. vor der eigentlichen
> Exportproduktion) Option, daraus Saetze zu eliminieren. Gerade
> letzteres, also eine Eingriffsmoeglichkeit kurz vor Schluss, ist dann
> irgendwann wieder herausgenommen worden:
Diese Moeglichkeit ist nicht noetig, weil man sie schon im Kurzfenster 
der Erg.Menge hat, bevor man die Viewliste erstellen laesst.

> Mit "Aresqa" haben wir nun eine dritte, leicht abweichende Methode, mit
> der in a99 Benutzerfuehrung und Menues realisiert sind, ich weiss
> wirklich nicht mehr, wem das nuetzen sollte (und was das mit SQL zu
> tun hat).
Wie gesagt: Nebenprodukt, mit SQL eigentlich nix zu tun. Wir selber 
setzen das aresqa-Fenster bereits intensiv fuer Menues verschiedenster 
Groesse ein und finden es sehr praktisch. Teilweise haben wir den 
select-Befehl dadurch ersetzt, weil dieser doch eher betulich und 
begrenzt ist.

> 
> Mein Vorschlag fuer v26 ist daher, sowohl die degenerierten ViewListen
> als auch das postpartal degenerierte Aresqa komplett einzustampfen und
> (diesmal ohne zusaetzlichen Jargon, der auch nur verwirrt) eine
> moeglichst einheitliche Form von Listendarstellung zu schaffen.......

"Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort." (Schiller)
Vergessen Sie das! Zig existierende Anwendungen und FLEXe wuerden nicht 
mehr gehen. Und es ist viel zu schwierig, unter den gegebenen Umstaenden 
und Randbedingungen. Das sind alles ganz schöne Denkmodelle, die auch 
uns sehr gefallen, aber hier gilt leider, was kuerzlich beim 
Festschreibungsfest zu hören war:
"Schöner Schein, der ewig trügt,
glücklich wird, der sich begnügt, ..."


MfG B.E.




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