[Allegro] Fortbildung 10.1: Anlegen einer eigenen Datenbank

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Do Jun 2 08:39:37 CEST 2005


                                                              17-06-2004
Fortbildungskurs                                             02-06-2005

    10    Neue Datenbank
    10.1    Anlegen einer eigenen Allegro-Datenbank


Wer neu beginnt oder ein neues Projekt vorhat, der muß eine eigene,
neue Datenbank anlegen.
Es kommt alles darauf an, was man wirklich genau will, und da wären
drei Fälle zu unterscheiden:

(a)  Eine Datenbank nach dem Standardmodell (wie die DemoBank)
        Das in der Praxis meistverwendete, bewährte Modell
        Datenschema: http://www.allegro-c.de/doku/form2004/

(b)  Eine Datenbank nach einem anderen schon existierenden Modell,
        z.B. mit MAB, MARC oder Pica als Format

(c)  Eine mit ganz eigener Struktur, also mit anderen Feldbezeich-
        nungen, anderen Registern, andersartiger Anzeige usw. usf.

Und so geht man vor:

 >>>   Im Füllhorn bei "Management" den Punkt
       "Neue Datenbank anlegen" wählen!

Dann gibt es einiges zur Auswahl. Wir geben hier an, wie sich die
Möglichkeiten zu den drei Fällen (a) - (c) verhalten:

Schnellverfahren:  Fall (a)
    Das entspricht der DemoBank. Man erhält ein neues Verzeichnis
    c:\allegro\katalog    (im Normalfall)
    Diese Datenbank ist dann völlig leer, deshalb müssen Sie zuerst
    mindestens einen Datensatz eingeben, nicht vorher wieder aussteigen!
    Schauen Sie sich an, was dort für Dateien liegen (vgl.Kap. 7)
Kopie der DemoDatenbank (a)
    Zum Experimentieren kann es sinnvoll sein, mit einer noch
    unverbrauchten DemoBank mal neu zu beginnen.
    (Genommen wird sie vom Verzeichnis c:\allegro\demo )

Minimaldatenbank:  Fall (c)
    Hier gibt es drei vorbereitete Grundmodelle, die sich nur durch
    den Zeichencode unterscheiden:
       ASCII     Der Zeichencode des PC-DOS-Systems (wie DemoBank!)
       ANSI      Der Windows-Zeichencode (ISO 8859)
       Unicode   Intern UTF-8. Dann muß man sich gut auskennen!

    Diese Modelle sind einerseits zum Lernen gedacht, andererseits
    zum Ausbauen geeignet, weil sie nur ein Minimum an Vorgaben,
    ein universelles Grundgerüst sozusagen, schon mitbringen.

CAT:   Fall (a) ohne Extras
    Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt,
    aber ohne die Zusätze für Erwerbung und Ausleihe

CAT2:  Fall (a) - fast wie Schnellverfahren
    Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt,
    aber mit den Zusätzen für Erwerbung und Ausleihe, wie beim
    Schnellverfahren, wobei hier das Verzeichnis zuerst noch
    vorgegeben werden kann, so die Datenbank liegen soll.

BOL:   Fall (b)  Sondermodell "bolero"
    Standardschema mit Anpassungen für Musikwerke. Insbes. gibt es
    das Reg. 2 mit den Einträgen "komponist: einheitstitel"

Für die drei folgenden sind die Parameter nicht so gründlich
ausgebaut wie für das A-Schema, d.h. man wird eigene Parametrierung
machen müssen!

MAB:   Fall (b)
    Das deutsche Standard-Austauschformat. Wird nur empfohlen, wenn
    man genau weiß, was man will. [soll abgeschafft werden!]

MARC:  Fall (b)
    Das internationale Standard-Austauschformat (Library of Congress)
    International meistverwendet, wird in Deutschland MAB ersetzen.

 >>>Hinweis: MAB und MARC sind als Austauschformate entwickelt worden
    und daher nicht optimal für die datenbankinterne Verwendung!
    Mehr über Datenformate:  http://www.allegro-c.de/formate

Pica:  Fall (b)
    Das Arbeitsformat des GBV. Datenübernahme vom GBV dann umso
    leichter, aber das Format als solches ist recht kompliziert.

Übernahme von einem anderen Anwender:   Fall (b)
    Es gibt viele Anwender, die Sammlungen der verschiedensten Art
    mit selbsterstellten Parametern verwalten. Wenn man jemanden
    findet, der schon fast genau das hat, was man braucht, kann
    man dessen Parameter meistens übernehmen, satt selber ein
    neues Rad zu erfinden.
    Viele Beispiele:   http://www.allegro-c.de/ac-dbs.htm

Völlig eigenes Schema:  Fall (c)
    Zwei Vorgehensweisen bieten sich an:

    1.
    Eines der Minimalmodelle wählen (s.o.) und es dann ausbauen.
    Die zugehörigen Dateien sind alle kommentiert.

    2.
    Manchmal gibt es gute Gründe, ein völlig eigenes Datenbankschema
    ganz neu zu entwickeln. Das macht jede Menge Arbeit, obwohl es
    selbstverständlich möglich ist. Immerhin gibt es eine Hilfe: die
    finden Sie in dem Hilfetext   newh.rtf:
            Geben Sie also ein   h newh
    Dort finden Sie den Startpunkt (weiter unten). Sie können auch
    auf c:\allegro (oder wo sonst Ihr Programmverzeichnis ist) den
    Befehl   pronto   von Hand eingeben.
    Genauer beschrieben ist diese Sache in der Datei pronto.txt.
    Geben Sie ein:  h pronto.txt
    Historischer Text dazu in allegro news 42(1996):
      http://www.allegro-c.de/news/acn962.htm#PRONTO

Wie man sie zugänglich macht, die neue Datenbank, das verschieben wir
auf die nächste Lektion, das wird sonst heute zuviel!





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