Fortbildung 11.3: Saetze sperren/freigeben
Bernhard Eversberg
ev at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Do Jun 24 08:13:35 CEST 2004
24-06-2004
Fortbildungskurs
11 Datenbankadministration
11.3 Sätze sperren und freigeben
Insgesamt sehr selten passiert es, daß mal ein Satz gesperrt ist.
Dann gelingt es nicht, eine Korrektur daran zu machen. Man
sieht dann plötzlich die Eieruhr, wenn man speichern will, und
es dauert und dauert, und dann kommt "Der Satz ist gesperrt".
Wenn es sich um ein Einzelplatzsystem handelt, kann man ohne
Bedenken den Satz wieder freigeben lassen. Der betr. Satz muß
gerade in der Anzeige stehen, klar, und dann:
h org
Menüpunkt "Satz sperren/freigeben"
Dieser eine Menüpunkt macht beides! Wenn der Satz frei ist, wird er
gesperrt, und umgekehrt, und der momentane Zustand wird angezeigt.
SchlaufuchsTip:
Dies kann man nutzen, um einen Satz mit Absicht für eine Weile zu
sperren, damit niemand inzwischen was dran machen kann!
Hat man eine Berechtigung >4, kann man trotz Sperre einen Satz
speichern - vorher kommt eine Kontrollfrage.
Übrigens: Das DOS-Programm PRESTO kann ebenfalls einen Satz wieder
freigeben: Strg+z dann F8 oder F10
Die alten DOS-Programme sperren einen Satz die ganze Zeit, während
man daran arbeitet, und geben ihn frei, wenn man speichert oder
die Bearbeitung mit F8 abbricht.
Die Windows-Programme können das nicht so machen, weil man ja die
Bearbeitung eines Satzes zwischendurch beliebig lange unterbrechen
und was anderes tun darf. Es kann deshalb leicht folgendes
passieren:
Nutzer A macht was am Satz X und läßt sich dabei Zeit,
Doch inzwischen im Zimmer nebenan:
Nutzer B macht sich ebenfalls am Satz X zu schaffen
(Bei DOS könnte er das nicht! Da käme dann "Satz gesperrt",
aber nur wenn beide mit DOS arbeiten)
Nutzer A speichert. Dabei wird die Datumskategorie geändert
(Standard: #99e = Datum der letzten Änderung)
Nutzer B will danach auch speichern. a99 vergleicht den Inhalt der
Datumskategorie in seinem Arbeitsspeicher mit demjenigen,
der jetzt in der Datenbank steht - von A gespeichert!
Falls beide nicht gleich sind, kommt die hübsche Meldung
"Sorry, jemand anders war schneller
und hat den Satz inzwischen geändert"
Dieser jemand war natürlich Nutzer A. Was dann? Ganz einfach: den
Button [Wechseln] drücken! Dann sehen Sie, auf grünem Hintergrund,
wie denn nun momentan der gespeicherte Satz (der "Online-Satz")
aussieht.
Und dann können Sie daran erneut die gewünschte Änderung machen,
falls es noch nötig ist. (Mit [Wechseln] kann man auch erneut
zu dem vorher selbst geänderten Satz zurückschalten und sich daraus
was kopieren: Feld anwählen, Alt+k. Mit [Wechseln] wieder zurück
zum Online-Satz, mit Alt+r zum Reservespeicher, Feld wählen und
wieder Alt+k und mit Alt+r den Reservespeicher wieder abschalten.)
[Wechsel]-Tip:
Mit dem Button [Wechseln] wird umgeschaltet zwischen dem im Arbeits-
speicher stehenden Satz (gelber Hintergrund) und demjenigen, der
tatsächlich in dem Moment in der Datenbank steht (grüner Hinter-
grund). Wenn der gelbe die richtige Form hat, der grüne aber
nicht, dann [Speichern] drücken, wenn der gelbe eingeschaltet ist.
Dann wird umgespeichert: gelb wird grün und umgekehrt!
M.a.W.: der Button [Wechseln] macht keine Umspeicherung, sondern
zeigt nur abwechselnd die beiden Formen an.
ExpertenTip:
Auf dem Menü "Extras" gibt es den Punkt "Gesperrte Sätze (.ALD)"
Damit werden alle Sätze kontrolliert (Abbruch mit Tastendruck x)
und auf Wunsch gleich freigegeben.
Zwischenmeldung im Schreibfeld jeweils nach 1% der Sätze.
Welche Sätze es waren, steht dann in der Erg.Menge der
"Vorher angezeigten Daten". Wenn man diese vorher löscht
(Balken drauf, Taste [Entf.]), hat man anschließend dort
genau die gesperrten Sätze.
ZuGutzerLetzt:
Beim Neuaufbau der Datenbank über das org-Menü werden alle
gesperrten Sätze automatisch freigegeben.
Bernhard Eversberg
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