Fortbildung 10.1: Neue Datenbank anlegen
Bernhard Eversberg
ev at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Do Jun 17 08:10:22 CEST 2004
Fortbildungskurs
10 Anlegen einer eigenen Allegro-Datenbank
10.1 Anlegen
Wer neu beginnt oder ein neues Projekt vorhat, der muß eine eigene,
neue Datenbank anlegen.
Es kommt alles darauf an, was man wirklich genau will, und da muß
man drei Fälle unterscheiden:
(a) Eine Datenbank nach dem Standardmodell (wie die DemoBank)
(b) Eine Datenbank nach einem anderen schon existierenden Modell,
(c) Eine mit ganz eigener Struktur, also mit anderen Feldbezeich-
nungen, anderen Registern, andersartiger Anzeige usw. usf.
Und so geht man vor:
>>> Im Füllhorn bei "Management" den Punkt
"Neue Datenbank anlegen" wählen!
Dann hat man einiges zur Auswahl. Wir geben hier an, wie sich die
Möglichkeiten zu den drei Fällen (a) - (c) verhalten:
Schnellverfahren: Fall (a)
Das entspricht der DemoBank. Man erhält ein neues Verzeichnis
c:\allegro\katalog (im Normalfall)
Schauen Sie sich an, was dort für Dateien liegen (vgl.Kap. 7)
Minimaldatenbank: Fall (c)
Hier gibt es drei vorbereitete Grundmodelle, die sich nur durch
den Zeichencode unterscheiden:
ASCII Der Zeichencode des PC-DOS-Systems (DemoBank!)
ANSI Der Windows-Zeichencode (ISO 8859)
Unicode Intern UTF-8. Dann muss man sich gut auskennen!
Diese Modelle sind einerseits zum Lernen gedacht, andererseits
zum Ausbauen geeignet, weil sie nur ein Minimum an Vorgaben,
ein universelles Grundgerüst sozusagen, schon mitbringen.
CAT: Fall (a) ohne Extras
Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt,
aber ohne die Zusätze für Erwerbung und Ausleihe
CAT2: Fall (a) - fast wie Schnellverfahren
Damit wird ebenfalls eine Datenbank nach Demo-Standard angelegt,
aber mit den Zusätzen für Erwerbung und Ausleihe, wie beim
Schnellverfahren, wobei hier das Verzeichnis zuerst noch
vorgegeben werden kann, so die Datenbank liegen soll.
BOL: Fall (b) Sondermodell "bolero"
Standardschema mit Anpassungen für Musikwerke. Insbes. gibt es
das Reg. 2 mit den Einträgen "komponist: einheitstitel"
Für die drei folgenden sind die Parameter nicht so gründlich
ausgebaut wie für das A-Schema, d.h. man wird eigene Parametrierung
machen müssen!
MAB: Fall (b)
Das deutsche Standard-Austauschformat. Wird nur empfohlen, wenn
man genau weiß, was man will.
MARC: Fall (b)
Das internationale Standard-Austauschformat (Library of Congress)
Pica: Fall (b)
Das Arbeitsformat des GBV. Datenübernahme vom GBV dann umso
leichter, aber das Format als solches ist recht kompliziert.
Übernahme von einem anderen Anwender: Fall (b)
Es gibt viele Anwender, die Sammlungen der verschiedensten Art
mit selbsterstellten Parametern verwalten. Wenn man jemanden
findet, der schon fast genau das hat, was man braucht, kann
man dessen Parameter meistens übernehmen, satt selber ein
neues Rad zu erfinden.
Viele Beispiele: http://www.allegro-c.de/ac-dbs.htm
Völlig eigenes Schema: Fall (c)
Zwei Vorgehensweisen bieten sich an:
1.
Eines der Minimalmodelle wählen (s.o.) und es dann ausbauen.
2.
Manchmal gibt es gute Gründe, ein völlig eigenes Datenbankschema
ganz neu zu entwickeln. Das macht jede Menge Arbeit, obwohl es
selbstverständlich möglich ist. Immerhin gibt es eine Hilfe: die
finden Sie in dem Hilfetext newh.rtf:
Geben Sie also ein h newh
Dort finden Sie den Startpunkt (weiter unten). Sie können auch
auf c:\allegro (oder wo sonst Ihr Programmverzeichnis ist) den
Befehl pronto von Hand eingeben.
Genauer beschrieben ist diese Sache in der Datei pronto.txt.
Geben Sie ein: h pronto.txt
Historischer Text dazu in allegro news 42(1996):
http://www.allegro-c.de/news/acn962.htm#PRONTO
Wie man sie zugänglich macht, die neue Datenbank, das verschieben wir
auf das Kap. 10.3, da passt es besser hin.
Bernhard Eversberg
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