a in #00

Thomas Berger ThB at gymel.com
Mo Feb 11 22:21:17 CET 2002


Lieber Herr Eckert,

> in a.cfg:
>    ci9a?5  Identnr. fuenfstellig im Reg. 9  "annnnn"
> 
> Wie wichtig ist es, dass vor der Identnr. ein "a" geschrieben wird.
> Uns wurde empfohlen dieses zu entfernen.
> Ich denke mir aber, dass es einen Grund hat. Welchen?

Eine Glaubensfrage!

Die meisten Anwender bevorzugen pnnnn fuer Personensaetze,
bnnnnn fuer Titelsaetze, knnnn fuer Koerperschaften usw.
Ein Blick auf die letzte Nummer zeigt dann ungefaehr die
Anzahl der Saetze vom jeweiligen Typ (aber wirklich nur
ungefaehr!). Es kann dann aber zu kuenstlichen Problemen
kommen, wenn man darueber nachdenken muss, ob der 
Sonderdruck eines Aufsatzes eine u-Nummer fuer 
unselbstaendige oder eine b-Nummer fuer gebundenes
bekommen soll.

Andere finden daher, dass die Identnummer moeglichst wenig
"Bedeutung" tragen soll, damit die Anwender nicht auf
die Idee kommen, Identnummern zu verschoenern oder
aufzuschieben: Am besten, es gibt keinen Anreiz fuer
die Anwender, die Identnummern ueberhaupt zu beachten.
Daher die Strategie, einfach laufende Nummern fuer alles
zu nehmen, am besten ohne Praefixbuchstaben.

Zu beachten ist:
- Ein Wechsel von 5stellig auf etwa 6stellig ist ziemlich
  eklig und entweder mit Parametriererei oder grossen
  Datenumsetzungen oder einem Wechsel des Praefixbuchstabens
  verbunden.

- Die Identnummern teilen sich mit allen moeglichen anderen
  Feldinhalten das Register 9, z.B. den ISBNs, vor denen
  ein i steht, oder den ISSNs, vor denen ein I steht etc.
  Damit allegro beim Bestimmen der naechsten Nummern nicht
  durcheinander geraet, muss unbeding gewaehrleistet sein,
  dass es keine anderen Schluessel im Register 9 gibt,
  die (im Beispiel ci9a?5) mit "a" anfangen und mit Ziffern
  weitergehen. Laesst man das "a" in der ci-Anweisung weg,
  muss man sicherstellen, dass es keine anderen Eintraege
  im Ziffernbereich von Register 9 gibt, das ist evtl.
  weniger leicht zu garantieren.

- a?5 aus der ci-Anweisung ist eigentlich nur ein "Notnagel"
  der greift, wenn ein Satz ohne Vorbelegung von #00 
  gespeichert wird. In der Abfrageliste der $A.CFG sehen Sie
  etwa hinter der Sprungmarke -1 ("Buch"):
00 "     Id.Nr.: "?5<
  D.h. wird eine Aufnahme auf Grundlage dieser Maske erfasst,
  wird #00 mit dem Inhalt "?5" vorbelegt, zusammen mit der
  Registervorgabe "ci9..." bedeutet das, dass fuer diesen
  Datensatz beim erstmaligen Abspeichern eine fuenfstellige
  Nummer (ohne "a"!) anhand von Register 9 zu bilden ist.
  Damit ist klar, dass in der Logik dieser .cfg-Datei die
  fuenfstelligen Nummern ohne Praefix die Regel sind, solche
  mit "a" sind a)usnahmenummern, die irgendwie durchgeschluepft
  sind.
  Weiteres Studium der $A.CFG zeigt, dass hier alle
  "bibliographischen" Satztypen rein numerische Identnummern
  bekommen, bis auf die Zeitschriften-Stammsaetze und
  Zeitschriften-Titelaufnahmen, die v14-Schluessel liefern
  sollen und deren Steuerfunktion in das "z" als Identnummern-
  praefix gelegt ist. Analoges gilt fuer Personen- und
  Koerperschaftsstammsaetze, hier gibt es zwar eine
  "Schluesselkategorie" (in dem Sinne, dass sie in diesem
  Satztyp immer, in allen anderen Typen nie belegt ist),
  aber die Information "Personenstammsatz" wird noch einmal
  in die Identnummer codiert. 
  Kritisch zu sehen ist dabei dann eigentlich nur, dass
  fuenfstellige Nummern selbst in einer kleinen Bibliothek
  im Laufe der Zeit etwas knapp bemessen sind, naemlich
  dann, wenn auch noch Aufsaetze in groesserem Umfang
  katalogisiert werden (sollen).

viele Gruesse
Thomas Berger




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