Anzeige der Sonderzeichen im Internet

Thomas Berger ThB at gymel.com
Do Aug 8 17:40:20 CEST 2002


Lieber Herr Eversberg,

> Summa summarum: lieber Finger weg von Unicode. Es schafft mehr Probleme als es
> loest.

Diese Aussage ist absurd. Unicode hat schon laengst Einzug
auf allen Rechnern gehalten und es ist inzwischen schon so
weit, dass der Windows-Explorer die RAK-Sortierung besser
beherrscht als allegro es je koennen wird (naemlich: 
Bindestriche haben keinen Sortierwert u.a.).

Bei der Sortierdiskussion wird vergessen, dass die 
Deutschen Sondervorgaben bei der Spezialbehandlung
der Umlaute zwar sehr auffaellig sind (im Vergleich
zur Behandlung dieser Zeichen in den meisten anderen
Laendern) aber gleichzeitig auch ausserordentlich
primitiv, wenn man sie z.B. mit den franzoesischen
Regeln vergleicht, wo ein Unterschied in Akzenten
am Wort*ende* schwerer wiegt als einer am Anfang...

In den Unicode-Tabellen und -Reports steckt ausserordentlich
viel auch linguistisches Wissen, nur weil man evtl.
beweisen kann, dass es fuer ein Problem keine
"exakte" oder "beste" Loesung gibt, heisst das noch
nicht, dass die naive Loesung die beste ist.
Ruecksichtnahme auf Anwender mit DOS 6 / Windows 3.11
ist eine Sache, man darf das aber nicht zum Anlass
nehmen, die EDV-Entwicklung der letzten 12 Jahre
als irrelevant beiseite zu wischen.

Zumindest Export nach und Import von UTF-8 nach 
Ostwest und umgekehrt sind ausserordentlich wichtige 
Desiderate, die jeden Monat eminenter werden und
die Moeglichkeit, reine UTF-8 Datenbanken vernuenftig
zu betreiben, waere ein gigantischer Fortschritt
fuer allegro, der m.E. mittelfristig angepeilt
werden muss.

my 2c
Thomas Berger




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