[Dampf ablassen] Neues von Avanti

Thomas Berger ThB at gymel.com
Mi Jun 27 10:22:35 CEST 2001


Liebe Liste, lieber Herr Hoeppner,

ich hatte gestern in einer grossen Datenbank einige
Datensaetze aendern muessen, bevor ich das in meiner
lokalen Kopie tat und diese dann stundenlang uebers
Netz transportieren musste, habe ich die Aenderung
in beiden Datenbanken mit Avanti machen wollen:
Bei mir mit avanti-w, dort mit avanti-x (Solaris).
avanti-x fuer Solaris ist im Gegensatz zu avanti-x
fuer Linux sogar auf einem recht neuen Versionsstand.

Was mir auffiel:

- Update funktioniert nur bei Saetzen, die #00 haben.
  Das ist mir zwar bekannt gewesen, aber diesmal
  als ziemlich unangenehm aufgestossen (die fraglichen
  Saetze waren #9A -Systemdatensaetze mit Standortangaben,
  die haben traditionell keine #00.

- Ich bin selbst in die von mir oefters beschriebene
  Falle getappt: Wenn es ein Problem mit der Logdatei
  gibt, erfolgt die Abarbeitung von Schreibvorgaengen
  sehr langsam, es gibt aber keine Fehlermeldung, .TBL-
  Datei ist anschliessend gesperrt. Wenn die .TBL-Datei 
  dann gesperrt ist, erfolgt die Abarbeitung von
  Schreibvorgaengen sehr langsam, es gibt aber keine
  Fehlermeldung. Geschrieben wird natuerlich nicht, 
  avanti behauptet nur, er haette geschrieben.

- "set n99" schreibt Neusaetze in Datei 9, auch "set n 9"
  hilft nicht, erst "set n099" tut was es soll.

- Ich habe daher einen Job gebaut, der die Saetze
  sucht, den neuen Inhalt eintraegt und die Saetze
  speichert, etwas unschoen ist, dass dies nicht
  dasselbe ist wie Update -fm11 ist. "new" leert aber
  nicht den bereits geholten Satz, sondern verwirft
  ihn (kann man verschmerzen)

- Und vor allem mal wieder ein grotesker Kommunikations-
  fehler bei Avanti-x (Avanti-w o.k.):
  Wegen schreiben brauchte ich access=1, wegen Suchen
  der Saetze via Register 11 sogar access=3. Als ich
  nach dem Testen mit wenigen Saetzen dann einen
  "grossen Job" mit 60 Standorten losschickte, gab
  es Avanti-Fehler "Schreibversuch ohne Berechtigung".
  Theorie: Avanti-x rappelt los, sobald Daten anliegen
  (also nach einem Netzwerk-Datenpaket), die Benutzer-
  kennung, die ja die Berechtigung induziert, kommt 
  erst am Ende des Jobs, bis dahin ist alles per
  anonymen Zugriff ausgefuehrt worden und gescheitert.
  (Ziemlich absurde Theorie, aber wundern wuerde es mich
  keinen Deut).

- Ganz besonders nett:
  Wenn die Daten in ASCII / ANSI sind, muss man
  in Jobs fuer avanti-x den Befehl "switch coding"
  genau umgekehrt benutzen wie in denen fuer avanti-w.

- "write primkey" scheint avanti-x nicht zu kennen.

Gehoert nicht in diesen Zusammenhang, war mir bis
letzte Woche aber auch neu:

- In nachgeladenen Saetzen schaltet Avanti automatisch
  von i4=1 auf i4=5


Dumm ist vor allem, dass ich manchmal Leute dazu
ueberrede, eine aktuelle Lizenz von avanti-x zu
erwerben, weil das Probleme loest: Die geben dann
viel Geld aus und bekommen nichts dafuer, was sie
nicht schon gehabt haetten.

viele Gruesse
Thomas Berger




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