Bloss eine Idee
Dierk Hoeppner
d.hoeppner at tu-bs.de
Do Sep 28 12:22:05 CEST 2000
Hallo Herr Lackhoff,
> Ich erwische mich vielmehr immer wieder bei Traeumen ueber
eine
> Alternative zu dem ganzen Zoo an Sprachen, die sich mittlerweile rund
> um allegro tummeln und damit verbunden der Traum, die
> Klassenbibliothek direkt scripten zu koennen, also mit perl und oder
> python direkt auf einer lebenden Datenbank arbeiten zu koennen.
Das ist eine gute Idee, ich habe vor einiger Zeit schon mal so etwas
versucht, mußte es wegen meiner anderen Projekte aber
fallenlassen. Ist nur am Zeitproblem gescheitert.
> ausserhalb von allegro) verwenden lassen. XML ist eben ein Standard,
> fuer den es immer mehr Unterstuetzung aus allen moeglichen Ecken gibt
> und wenn ich sowieso lernen muss, wie man eine DTD schreibt, warum
> dann nicht auch gleich eine allegro-cfg damit bauen? Bei mir analog:
So etwas versuche ich gerade, sozusagen ein PRONTO-XML. Ich
bin schon soweit, dass die XML-Datei(en) schon recht kompliziert
aussehen. Das mit einem normalen Editor zu bearbeiten, wird schon
etwas mühsam. Aber ich sehe es als Machbarkeitsstudie.
> Perl (und z.T. auch Python) brauche ich sowieso jeden Tag. Warum nicht
> gleich meine Datenaufbereitung mit Perl machen, statt mich mit den
> diversen Export- Import- Avanti-Job- und A99-Flex mit all ihren
> Feinheiten und Ausnahmen fuer besondere Faelle. Nicht dass diese
> Sprachen nicht leistungsfaehig waeren, im Gegenteil sie sind extrem
> effektiv aber leider schwer zu lernen, schwer zu lesen und schwer zu
> pflegen.
> > Am Rande waere es natuerlich nett, die Exportsprache von allegro
> > ueber Bord zu werfen ,vorausgesetzt es gibt etwas
> > allgemeingueltigeres, was dasselbe kann...
Tja, was? Eine allegro-Zeile hat in sich schon mal wenigstens eine if-
Abfrage, ohne das man was tun müsste Und die Bearbeitung wird
sofort nach einer Manipulation abgebrochen, wenn der Arbeitstext
leer ist. Nur das in einer der anderen Sprachen zu programmieren
ist vielmehr Aufwand. Und die bedingten Postfixe sind manchmal
sehr praktisch.
> Mit avanti hat man im Moment mindestens eine Sprache mehr,
> naemlich die einschlaegigen allegro-Sprachen _plus_ eine
> Steuersprache (bisher meist Perl, z.B. fuer CGI aber auch Delphi oder
> Python).
aber die avanti-Sprache ist doch nun wirklich klein. Die große
Schweirigkeit von Nicht-Allegrologen ist nicht dort zu sehen sondern
im Verständnis der allegro-eigenen Datenbank-Philosophie. Es
kommen häufig Anfragen wie "In SQL würde meine Anfrage so
aussehen...." Das Verständnis des anderen Paradigmas ist die
größere Hürde.
> Datenbankprogramm integriert wurde. Jedenfalls scheint mir die Tendenz
> ganz klar von programmspezifischen Sprachen weg und hin zu allgemein
> brauchbaren Sprachen mit per Modul zugeladenen Sonderfunktionen zu
> gehen.
Das ist richtig und ich hätte gerne VBA für allegro. Aber zum einen
hebelt das nicht meinen Einwand bezüglich des Verständnisses aus,
und zum anderen hat das banale monetäre Gründe, diese Sprachen
nicht einzubinden: M$ verlangt gehörige Lizenzgebühren für die
Technik, wenn man sie selbst einsetzen will. Nun gibt es ja den
WSH, der scheinbar alles löst. Es kostet nichts, aber die
Verwendung in den eigenen Programmen ist extrem langsam und
wäre vielleicht nicht tolerabel. Man kann natürlich Python oder Perl
einbinden, aber Perl halte ich für einen Anfänger und Nicht-
Programmierer, wie es die meisten Bibliothekare sind, nicht für
leicht zu lernen. Python wäre schon etwas besser, aber dann
kommen die Leute, die 'nur' Delphi, VBA oder so können und
sagen: "Was??? Noch eine Sprache lernen?" Und Sie haben
dasselbe Problem, wie vorher.
Viele Grüße
Dierk Hoeppner
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