ini-Dateien

[Roland Henkel]

Lieber Herr Allers,

ich hoffe nicht, daß meine Äußerung als Entmutigung aufgefaßt wird. Es ist
ja leider der Lauf der Dinge, daß es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde
gibt, als unsere Schulweisheit es sich träumen läßt, und diesem Faktum
Rechnung zu tragen, heißt noch nicht, entmutigt zu sein oder sich entmutigen
zu lassen.. Um nur ein Besipiel zu geben, wie das manchmal so läuft, will
ich gestehen, daß ich auf den doch sehr naheliegenden Gedanken, die
Resultate des ext. Programms in eine Datei zu schreiben und die dann
einzulesen, gar nicht gekommen bin. Gewohnheiten (und Bequemlichkeiten) des
Programmierens können eben auch blind machen.

Ich bin keinesfalls für eine extra Liste für die, die sich sonst nicht recht
trauen. Abgesehen von der Gefahr, dann im eigenen Saft zu schmoren und das
Pulver noch einmal erfinden zu müssen, ist ja gerade die Vielfalt und
Spannweite der gegenwärtigen Liste fruchtbar und anregend, und jedes zur
Diskussion gestellte Problem ist ein Anlaß für den Mitleser, das, was er
selber weiß oder zu wissen glaubt, noch mal zu überdenken, führt ihn auch
oft in Bereiche, die er in seiner täglichen Praxis (noch) nicht berührt hat.
Von dem Trostfaktor, der darin besteht, daß das gelegentliche wie der Ochse
vorm neuen Scheunentor stehen kein individuelles Verhängnis ist,  einmal
abgesehn :-)

Mit freundlichen Grüßen
R. Henkel

----- Original Message -----
From: "Allers Heinrich" <allers at goethe.de>
To: "Diskussionsliste Allegro-C" <allegro at buch.biblio.etc.tu-bs.de>
Sent: Thursday, October 26, 2000 12:55 PM
Subject: Re: ini-Dateien


> Lieber Herr Henkel:
>
> > ...
> > Noch eine Frage, für deren Laienhaftigkeit ich um
> > Entschuldigung bitte.
>
> Das hätten Sie nicht sagen sollen! Denn ich fürchte, daß das nicht
> unbedingt die wirklichen Laien dazu ermutigt, ihre Fragen in diese Liste
> zu tragen, wenn ein erkennbarer Experte wie Sie sich schon so absichern
> zu müssen glauben.- Ich sage das deshalb, weil neulich beim Treffen der
> Anwendergruppe Allegro-Nordwest in Wilhelmshaven der Vorschlag, für die
> Mitglieder der Gruppe eine eigene kleine Liste einzurichten, wo sich
> eher mal jemand was zu sagen traut, abgelehnt und mit dem Hinweis
> beantwortet wurde, daß jede dieser Fragen noch voll in die große
> Allegro-Liste passe.- Ich bemerke dazu nur: Von den vielen Fragen und
> Gedanken, die in Wilhelmshaven vor wenigen Wochen an- und ausgesprochen
> wurden, habe ich bis heute noch nichts in dieser Liste sich
> widerspiegeln gesehen.   :-((
>
> > ... Wenn ich  z.B. per call ein externes Progemm aufrufe,
> > kann ich diesem
> > durch entsprechende Manipulation des Arbeitstextes, in dem die Zeile
> > erstellt wird, natürlich auch beliebige Parameter
> > übermitteln. Wie sieht es
> > aber umgedreht aus, kann das externe Programm auf irgendeine
> > Weise einen
> > oder mehrere Werte an das rufende Programm (also letztendlich an a99)
> > zurückgeben? Es wäre doch z.B. praktisch,wenn man
> > irgendwelche #uxy  mit
> > Hilfe einer exteren Funktion füllen könnte.
>
> Ja, das geht z.B. so, indem Sie das externe Programm dazu bringen, eine
> Datei rauszuschreiben, in der die Werte stehen, die Sie auslesen wollen.
>
> Z.B. will ich beim Start von a99 gewisse Voreinstellungen aus einer
> Datei PCIDNR auslesen und davon bestimmte Verzweigungen abhängig machen,
> die ich von einem externen Programm in c:\voreinst ablegen lasse. In
> START.FLX sieht diese Verzweigungspassage so aus:
>
> ...
> open c:\\voreinst\\pcidnr
>   Zieh die ersten 15 Zeichen in die iV:
> fetch 15
> if %a01% jump a01
> if %h01% jump h01
> ...
>
>
> Mit besten Grüßen:
>
> Heinrich Allers
>
> Goethe-Institut, Postfach 19 04 19, D-80604 München
> Tel. ++89 / 15921 471; Telefax: ++89 / 15921 435
> allers at goethe.de; http://home.t-online.de/home/allers
> * Ebener Tarif ("flat rate") nicht für's
> * Internet, sondern für Busse und Bahnen!
>